Was ist die Vorspannung im Nachhinein?
Rückblick-Voreingenommenheit ist ein psychologisches Phänomen, bei dem Individuen dazu neigen, ihre eigene Fähigkeit zu überschätzen, ein Ergebnis vorhergesagt zu haben, das sie nicht vorhersagen konnten, bevor ein Ereignis stattfand. Im Nachhinein kann eine Tendenz dazu führen, dass eine Person glaubt, ein Ereignis sei vorhersehbarer als es tatsächlich war, und dies kann zu einer übermäßigen Vereinfachung von Ursache und Wirkung führen. Die rückblickende Tendenz wird in der Verhaltensökonomie untersucht.
Behavioral Finance
Hindsight Bias verstehen
Rückblickende Tendenzen sind beim Investieren ein recht häufiges Phänomen, da der Zeitdruck beim Kauf von Wertpapieren zur Maximierung der Rendite dazu führen kann, dass Anleger es bedauern, Trends nicht früher bemerkt zu haben. Beispielsweise könnte ein Investor den plötzlichen und unvorhergesehenen Tod eines wichtigen CEO als etwas ansehen, das zu erwarten gewesen wäre, da der CEO schwerwiegende gesundheitliche Probleme hatte.
Die zentralen Thesen
- Rückblickende Voreingenommenheit bezieht sich auf die Tendenz eines Individuums, zu glauben, dass er oder sie in der Lage gewesen wäre, ein vorheriges Ergebnis genau vorherzusagen, selbst wenn diese Person dies nicht in Echtzeit tun könnte. Dieses Phänomen geht auf die Psychologie zurück, spielt jedoch eine entscheidende Rolle bei Auch Verhaltensökonomie. Bei Investitionen kann sich eine Tendenz im Nachhinein als ein Gefühl der Frustration oder des Bedauerns äußern, dass ein Trend in einem Wertpapier oder auf dem Markt insgesamt nicht vorhergesagt wurde.
Finanzblasen sind oft Gegenstand erheblicher rückblickender Tendenzen. Nach der Dot-Com-Blase in den späten 1990er Jahren und der großen Rezession 2008 versuchten viele Experten und Analysten zu demonstrieren, wie triviale Ereignisse zu dieser Zeit tatsächlich Vorboten zukünftiger finanzieller Schwierigkeiten waren. Wenn die Finanzblase für die Bevölkerung so offensichtlich gewesen wäre, wäre sie wahrscheinlich ganz vermieden worden.
Anleger sollten vorsichtig sein, wenn sie bewerten, wie sich vergangene Ereignisse auf den aktuellen Markt auswirken, insbesondere im Hinblick auf ihre eigene Fähigkeit, vorherzusagen, wie sich aktuelle Ereignisse auf die zukünftige Wertentwicklung von Wertpapieren auswirken werden. Zu glauben, dass man in der Lage ist, zukünftige Ergebnisse vorherzusagen, kann zu Überbewusstsein führen, und Überbewusstsein kann dazu führen, dass Aktien nicht aufgrund ihrer finanziellen Leistung, sondern aus persönlichen Gründen ausgewählt werden.
Vorspannung im Nachhinein und intrinsische Bewertung
Wie oben erwähnt, kann eine nachträgliche Tendenz die Anleger von einer objektiveren Analyse eines Unternehmens abbringen. Das Festhalten an intrinsischen Bewertungsmethoden kann einem Analysten dabei helfen, sicherzustellen, dass er oder sie eine Anlageentscheidung auf datenbasierten und nicht auf persönlichen Faktoren basiert. Der innere Wert bezieht sich auf die Wahrnehmung des wahren Werts einer Aktie, basierend auf allen Aspekten des Geschäfts und kann mit dem aktuellen Marktwert übereinstimmen oder nicht.
Bei der intrinsischen Bewertung werden in der Regel qualitative Faktoren wie das Geschäftsmodell eines Unternehmens, die Unternehmensführung und der Zielmarkt sowie quantitative Faktoren (z. B. Kennzahlen und Abschlussanalysen) berücksichtigt, um festzustellen, ob der aktuelle Marktpreis korrekt ist oder ob er überbewertet ist oder nicht unterbewertet. Analysten verwenden im Allgemeinen das Discounted-Cashflow-Modell (DCF), um den inneren Wert eines Unternehmens zu bestimmen. Der DCF berücksichtigt den freien Cashflow eines Unternehmens und die gewichteten durchschnittlichen Kapitalkosten (WACC).