Der stochastische Oszillator wurde in den 1950er Jahren von George C. Lane entwickelt und ist eine von wenigen Impulsmetriken, die von Analysten und Händlern verwendet werden, um mögliche Umkehrungen vorherzusagen. Anstatt Preis oder Volumen zu messen, vergleicht der stochastische Oszillator den letzten Schlusskurs mit dem Bereich für einen bestimmten Zeitraum. Der Standardzeitraum beträgt 14 Tage. Dieser Zeitraum kann jedoch an die spezifischen analytischen Anforderungen angepasst werden. Der stochastische Oszillator wird berechnet, indem das Tief für den Zeitraum vom aktuellen Schlusskurs subtrahiert, durch den Gesamtbereich für den Zeitraum dividiert und mit 100 multipliziert wird. Wenn beispielsweise das 14-Tage-Hoch 150 ist, ist das Tief 125 und der Strom Der Schlusskurs ist 145, der Messwert für die aktuelle Sitzung wäre dann (145-125) / (150-125) * 100 oder 80. Durch Vergleichen des aktuellen Preises mit dem Bereich über die Zeit spiegelt der stochastische Oszillator die Konsistenz wider, mit der der Preis schließt in der Nähe seines letzten Hochs oder Tiefs.
Der stochastische Oszillator ist bereichsgebunden, dh er liegt immer zwischen 0 und 100. Dies macht ihn zu einem nützlichen Indikator für überkaufte und überverkaufte Konditionen. Traditionell werden Messwerte über 80 als überkauft und Messwerte unter 20 als überverkauft betrachtet. Diese weisen jedoch nicht immer auf eine bevorstehende Umkehr hin. Sehr starke Trends können überkaufte oder überverkaufte Konditionen über einen längeren Zeitraum aufrechterhalten. Stattdessen sollten Händler nach Änderungen im stochastischen Oszillator Ausschau halten, um Hinweise auf zukünftige Trendverschiebungen zu erhalten.
Das Diagramm des stochastischen Oszillators besteht im Allgemeinen aus zwei Linien: eine, die den tatsächlichen Wert des Oszillators für jede Sitzung widerspiegelt, und eine, die seinen einfachen gleitenden Drei-Tage-Durchschnitt widerspiegelt. Da angenommen wird, dass der Preis dem Momentum folgt, wird das Kreuzen dieser beiden Linien als ein Signal dafür angesehen, dass möglicherweise eine Umkehrung in Arbeit ist, da dies auf eine starke Verschiebung des Momentums von Tag zu Tag hinweist.
Die Divergenz zwischen dem stochastischen Oszillator und der Kursbewegung wird ebenfalls als wichtiges Umkehrsignal angesehen. Wenn beispielsweise ein rückläufiger Trend ein neues Tief erreicht, der Oszillator jedoch ein höheres Tief ausgibt, kann dies ein Indikator dafür sein, dass die Bären ihr Momentum erschöpfen und sich eine zinsbullische Trendumkehr abzeichnet.