In einer Investmentwelt, in der Dutzende verschiedener Strategien und Methoden zur Erzielung von Renditen zum Einsatz kommen, ist Dividendeninvestition nach wie vor eine der besten Möglichkeiten, um langfristig Vermögen aufzubauen. Unternehmen, die regelmäßig Dividenden ausschütten, erwirtschaften oft genug Einkommen und Cashflow, um diese Gewinne regelmäßig mit den Investoren zu teilen. Während wachstumsstarke Titel wie Netflix und Amazon viel Aufmerksamkeit erhalten, erzielen Dividenden immer noch rund ein Drittel der Gesamtrendite einer Anlage und sorgen für einen regelmäßigen Ertragsstrom, der trotz kurzfristiger Marktschwankungen anhalten sollte.
Dividenden werden oft als von großen und etablierten Unternehmen stammend anerkannt, aber jedes Unternehmen, das über liquide Mittel in seiner Bilanz verfügt, kann Dividenden zahlen. Junge oder schnell wachsende Unternehmen neigen dazu, vorhandenes Bargeld wieder in ihr Unternehmen zu investieren, um das weitere Wachstum voranzutreiben. Ausgereiftere oder konservativere Unternehmen, die sich nicht mehr in Wachstumsphasen befinden, nehmen häufig einen Großteil ihres überschüssigen Cashflows und geben ihn den Aktionären in Form von Dividenden. Vor allem Anleger im Ruhestand möchten Dividenden ausschüttende Unternehmen ansprechen, weil sie in der Regel ein unterdurchschnittliches Risikoprofil aufweisen und weil die Dividenden konstante Einnahmequellen bieten.
Es sind jedoch nicht alle dividendenorientierten Anlagen gleich. Es gibt viele dividendenorientierte Investmentfonds und Exchange Traded Funds (ETFs), aber viele Benchmarks für Indizes, die ganz unterschiedliche Ziele verfolgen.
Dow Jones US Select Dividend Index
Der bereits 2003 gegründete Dow Jones US Select Dividend Index zielt auf 100 dividendenausschüttende Aktien ab, die auf Faktoren wie Dividendenwachstum, Dividendenausschüttungsquote und Handelsvolumen überprüft werden. Die Komponenten werden dann mit der Dividendenrendite gewichtet.
Dieser Index ist stark gewichtet in Sektoren mit historisch höheren Renditen wie Versorger, auf die zum 31. Dezember 2015 33% des Indexvermögens entfallen, und Konsumgüter, auf die 16% des Vermögens entfallen. Zu den Top-Positionen zum 31. Dezember 2015 zählen Lockheed Martin, Kimberly-Clark und McDonald's.
ProShares S & P 500 Dividend Aristocrats Index
Dividendenaristokraten sind Aktien von Unternehmen, die ihre Dividende mindestens 25 Jahre in Folge erhöht haben. Der Aufbau eines Dividendenportfolios aus Aristokraten hat sich bei Einkommenssuchenden zu einer beliebten Anlagestrategie entwickelt, da es im Allgemeinen vorhersehbare Erträge bei regelmäßigen Zuwächsen bietet.
Der ProShares S & P 500 Dividend Aristocrats Index ist ein gleichgewichteter Index, der in der Regel etwa 40 bis 50 Namen aus dem S & P 500 enthält, die der Definition eines Dividend Aristocrats entsprechen. Konsumgüter wie Hormel Foods, Clorox und Consolidated Edison zählten zum 30. September 2015 zu den Top-Positionen des Index.
NASDAQ US Dividend Achievers Select Index
Die Definition des "Dividendenerreichers" unterscheidet sich geringfügig von der des "Dividendenaristokraten". Achievers benötigen lediglich eine 10-jährige Anhebung der Dividenden anstelle von 25 Jahren. Daher ist das Universum der Anlagemöglichkeiten für den NASDAQ US Dividend Achievers Select Index viel größer.
Dieser Index, der seit dem Jahr 2000 existiert, besteht in der Regel aus über 100 inländischen Large-Cap-Titeln aus einer Vielzahl von Branchen und Sektoren. Microsoft, Johnson & Johnson, IBM und Coca-Cola stehen ganz oben auf der Halteliste des Index.
S & P Global Dividends Opportunity Index
Dividendenmöglichkeiten gibt es auf der ganzen Welt. Der S & P Global Dividends Opportunity Index versucht, rund 100 hochrentierliche Aktien zu erfassen, die die Kriterien Rentabilität, Gewinn je Aktie (EPS) -Wachstum und Liquidität erfüllen.
Risikoaverse Anleger sollten sich der Zusammensetzung dieses Index bewusst sein. Zum 31. Dezember 2015 stammten nur 17% der Vermögenswerte in diesem Index aus den USA. Das Mandat des Index besagt auch, dass sich Aktien aus Industrieländern und Schwellenländern qualifizieren können, was ihn riskanter macht als den durchschnittlichen Dividendenindex. Die Rendite des Index von 6% per 20. Januar 2016 ist verlockend, birgt jedoch ein zusätzliches Risiko. Die Höhe der vierteljährlichen Dividende kann ebenfalls erheblich variieren.