Was ist eine ASO-Vereinbarung (Administrative Services Only)?
Administrative Services Only (ASO) ist eine Vereinbarung, mit der eine Organisation ihren eigenen Vorsorgeplan für Mitarbeiter (z. B. einen Gesundheitsplan) finanziert, jedoch eine externe Firma mit der Ausführung bestimmter administrativer Dienste beauftragt. Beispielsweise kann eine Organisation eine Versicherungsgesellschaft beauftragen, Schadensfälle im Rahmen ihres Krankenversicherungsplans zu bewerten und zu bearbeiten, während die Verantwortung für die Bezahlung der Schadensfälle selbst verbleibt. Eine ASO-Vereinbarung steht im Gegensatz zu dem Kontext, in dem ein Unternehmen eine Krankenversicherung für seine Mitarbeiter von einem externen Anbieter abschließt.
Die zentralen Thesen
- Selbstfinanzierte Versicherungsleistungen auf ASO-Basis sind in großen Unternehmen üblich, da sie das Risiko kostspieliger Ansprüche auf eine große Anzahl von Arbeitnehmern und abhängigen Personen verteilen können. Weil Arbeitgeber mit ASO die volle Verantwortung für Ansprüche übernehmen, die gegen den Plan geltend gemacht werden, stellen viele auch fest Stop-Loss-Vereinbarungen. ASOs wurden für größere Unternehmen entwickelt, die es vorziehen, die Funktionen der Gehaltsabrechnung, der Arbeitnehmerentschädigung, der Gesundheitsleistungen und der HR-Dienstleistungen auszulagern, aber ihren eigenen Gesundheitsplan finanzieren möchten.
Nur administrative Dienste (ASO)
ASO-Regelungen sind in kanadischen Gesundheitsplänen üblich. Die Einzelheiten des Plans variieren je nach Vereinbarung, die ein Unternehmen mit Versicherungsunternehmen und Drittverwaltern (Third Party Administrators, TPA) schließt. In diesen Vereinbarungen bietet die Versicherungsgesellschaft kaum oder gar keinen Versicherungsschutz, wie dies bei einem vollständig versicherten Plan der Fall wäre, der an den Arbeitgeber verkauft wird.
In diesem Sinne ist ein ASO-Plan eine Art selbstversicherter Plan oder selbstfinanzierter Plan. Der Arbeitgeber übernimmt die volle Verantwortung für Ansprüche an den Plan. Aus diesem Grund treffen viele Arbeitgeber, die ASO-Pläne nutzen, auch Stop-Loss-Vereinbarungen, bei denen die Versicherungsgesellschaft die Verantwortung für die Zahlung von Ansprüchen übernimmt, die ein bestimmtes Maß überschreiten. Zum Beispiel 10.000 US-Dollar pro versicherte Person gegen eine Prämie.
Ein kumulierter Stop-Loss schützt den Arbeitgeber, wenn Ansprüche höher als erwartet sind. Diese Richtlinien sind insbesondere für Unternehmen empfehlenswert, die sich für einen eigenfinanzierten Vorsorgeplan entscheiden, um das finanzielle Risiko zu verringern.
Die ASO-Pläne umfassen in der Regel Leistungen bei kurzfristiger Behinderung, Gesundheit und Zahnpflege. Gelegentlich decken sie langfristige Behinderungen für größere Arbeitgeber ab. ASO-Dienste werden immer beliebter, da viele Arbeitgeber, insbesondere größere, die potenziellen finanziellen Vorteile dieser Art von Plan ausloten. Ein ASO kann es einem Arbeitgeber ermöglichen, die Leistungskosten besser zu kontrollieren, um die Bedürfnisse der Organisation zu erfüllen. Eine ASO-Vereinbarung ist jedoch möglicherweise nicht für alle Unternehmen geeignet und birgt bestimmte Risiken.
60%
Prozentualer Anteil der versicherten Arbeitnehmer, die sich nach Angaben der Henry J. Kaiser Family Foundation ab 2017 in einem selbstfinanzierten Krankenversicherungsplan befanden.
ASO Vor- und Nachteile
Die Kosten für voll versicherte Pläne hängen von der Einschätzung des Versicherers über die voraussichtlichen Schadensfälle für ein bestimmtes Jahr ab. Für ein ASO basieren die jährlichen Finanzierungsniveaus jedoch auf tatsächlich bezahlten Ansprüchen. Wenn weniger Ansprüche als erwartet vorliegen, behalten die Arbeitgeber den Überschuss und investieren die Reserven wieder. Arbeitgeber können förderfähige Leistungen anbieten, die nicht durch konventionelle Krankenversicherungen abgedeckt sind.
Die Arbeitgeber wären jedoch für etwaige Defizite verantwortlich, wenn die Ansprüche die veranschlagten Beträge überschreiten. Katastrophenfälle oder plötzliche und unerwartete Ereignisse sind besonders besorgniserregend. In diesen Fällen investieren Arbeitgeber häufig in eine Stop-Loss-Versicherung, um ein zusätzliches Schutzniveau zu gewährleisten.
Insgesamt ist eine ASO-Vereinbarung jedoch möglicherweise nicht für Lebensversicherungen und erweiterte Gesundheitsleistungen geeignet. Letztendlich müsste ein Arbeitgeber die Risiken und Vorteile abwägen, die sich aus den unterschiedlichen ASO-Vereinbarungen für seine Organisationen ergeben können.