Electronic Arts (EA) ist von seinen Höchstständen in diesem Jahr um 41% gefallen, und jetzt deutet eine technische Analyse darauf hin, dass die Aktie voraussichtlich um weitere 12% fallen wird. Sollten die Aktien des Videospielherstellers um diesen Betrag fallen, wäre er 49% niedriger als seine Höchststände.
Das Unternehmen gab Mitte Oktober schwächer als erwartet Prognosen für das dritte Quartal 2019 bekannt. Darüber hinaus lagen die Prognosen für das Gesamtjahr unter den Erwartungen, was die Analysten dazu veranlasste, ihre Umsatz- und Gewinnprognosen zu senken.
EA-Daten von YCharts
Diagramm, das Schwäche zeigt
Das Diagramm für Electronic Arts zeigt, dass die Aktie mit 92, 50 USD unter ein kritisches Niveau des technischen Supports gefallen ist. Damit fällt die Aktie auf die nächste Unterstützung bei 76, 40 USD. Die Aktie hat auch einen langfristigen Aufwärtstrend zu Beginn des Oktobers unterschritten, ein weiterer bärischer Indikator. Darüber hinaus ist der relative Stärkeindex seit seinem Höchststand bei überkauften Werten über 70 im Juni tendenziell gesunken.
Kürzung der Schätzungen
Die Höhe der Abwärtskorrekturen der Analysten kann für Anleger Anlass zur Sorge geben. Sie haben die Gewinnschätzungen für das dritte Quartal um 20% und die Umsatzschätzungen um 12% gesenkt. Analysten gehen nun von einem Rückgang von Gewinn und Umsatz gegenüber dem Vorjahr aus. Die Gewinnschätzungen für das Gesamtjahr 2019 sind ebenfalls gesunken und werden voraussichtlich um 4% steigen. Dies ist ein deutlicher Rückgang gegenüber früheren Prognosen von 15% Wachstum. Darüber hinaus wird nun mit einem stabilen Umsatz gerechnet.
Auch nächstes Jahr schneiden
Die Schätzungen für 2020 und 2021 sind ebenfalls gesunken.
EA EPS-Schätzungen für die Daten des nächsten Geschäftsjahres von YCharts
Infolge des starken Rückgangs der Aktie ist ihre Bewertung dramatisch auf eine KGV 2020 von 16, 5 gefallen. Das ist zwar am unteren Ende seines historischen Bereichs seit 2015, aber das ist alles, was Electronic Arts momentan wert ist. Das Unternehmen sieht sich in den kommenden Jahren einem dramatisch schwächeren Wachstum gegenüber. Nur eine Umkehrung dieses Ausblicks dürfte die Bewertung und die Aktien anheben, was jetzt unwahrscheinlich erscheint.