Was ist eine Fehler- und Unterlassungsversicherung?
Die Fehler- und Unterlassungsversicherung (E & O) ist eine Art Berufshaftpflichtversicherung, die Unternehmen, ihre Mitarbeiter und andere Fachkräfte vor Ansprüchen wegen unzureichender Arbeit oder fahrlässiger Handlungen schützt.
Die Fehler- und Unterlassungsversicherung deckt häufig sowohl die Gerichtskosten als auch etwaige Vergleiche bis zur Höhe des im Versicherungsvertrag festgelegten Betrags. Diese Art der Haftpflichtversicherung ist in der Regel für professionelle Beratungs- oder Dienstleistungsunternehmen erforderlich.
Grundlegendes zur Fehler- und Auslassungsversicherung
Die Fehler- und Unterlassungsversicherung ist eine Form der Haftpflichtversicherung. Es schützt Unternehmen vor den vollen Kosten einer Klage eines Kunden gegen einen Fachmann, der Beratung oder eine Dienstleistung wie einen Berater, Finanzberater, Versicherungsvertreter oder Anwalt erbringt.
Zum Beispiel kann ein Kunde einen Berater oder Broker verklagen, nachdem eine Anlage in die Sackgasse geraten ist, selbst wenn die Risiken bekannt waren und den vom Kunden festgelegten Richtlinien entsprechen. Selbst wenn ein Gericht oder eine Schiedsinstanz zugunsten eines Maklers oder Anlageberaters entscheidet, können die Anwaltskosten sehr hoch sein, weshalb die E & O-Versicherung wichtig ist.
Die Leistungen, die die E & O-Versicherung Unternehmen oder Einzelpersonen bietet, variieren stark je nach Police und ausstellender Versicherungsgesellschaft. Die E & O-Versicherung kann Zeitarbeitnehmer, Ansprüche aus Tätigkeiten vor Inkrafttreten der Police oder Ansprüche in verschiedenen Gerichtsbarkeiten abdecken oder auch nicht. Diese Richtlinien decken nicht die strafrechtliche Verfolgung und bestimmte Haftungen ab, die bei Zivilgerichten entstehen können, die nicht in der Richtlinie aufgeführt sind.
Die Kosten einer Police hängen von einer Reihe von Faktoren ab, einschließlich der Art des gedeckten Geschäfts, seines Standorts und etwaiger früherer Ansprüche, die in der Vergangenheit ausgezahlt wurden.
Fehler- und Unterlassungsversicherung
Wer braucht eine Fehler- und Unterlassungsversicherung?
Versicherungsmakler, Versicherungshändler, registrierte Anlageberater, Finanzplaner und andere Finanzfachleute können eine E & O-Versicherung abschließen. Aufsichtsbehörden wie die Financial Industry Regulatory Authority (FINRA) oder Investoren von Unternehmen benötigen häufig eine E & O-Versicherung.
Die E & O-Versicherung gilt auch für Unternehmen außerhalb der Finanzbranche, einschließlich gemeinnütziger Organisationen, allgemeiner Wartungsunternehmen und Auftragnehmer sowie Ingenieurbüros. Jedes andere Unternehmen oder jeder Fachmann, der eine Dienstleistung wie Hochzeitsplaner und -drucker erbringt, benötigt ebenfalls eine E & O-Versicherung. Ärzte, Zahnärzte und andere medizinische Fachkräfte schließen auch eine E & O-Versicherung ab, die als „Malpractice Insurance“ bezeichnet wird.
Eine Person oder ein Unternehmen mit zahlreichen Rechtsstreitigkeiten hat ein höheres versicherungstechnisches Risiko und wird die E & O-Versicherung infolgedessen wahrscheinlich teurer oder weniger günstig finden.
Die zentralen Thesen
- Die Fehler- und Unterlassungsversicherung ist eine Form der Berufshaftpflichtversicherung. Die E & O-Versicherung schützt Unternehmen und Fachkräfte vor Ansprüchen wegen unzureichender Arbeit oder fahrlässiger Handlungen von Kunden. Jeder, der eine Dienstleistung erbringt, benötigt eine E & O-Versicherung, einschließlich Finanzdienstleistungen, Versicherungsagenten, Ärzten, Anwälten und Hochzeitsplanern.
Beispiel für eine Fehler- und Unterlassungsversicherung
Ohne E & O-Versicherung haftet ein Unternehmen für Schäden in Millionenhöhe zuzüglich der mit einem Anwaltsteam verbundenen Gebühren.
Nehmen wir an, ein Unternehmen, das Server hostet, die von Dritten für Datenzwecke verwendet werden, wird von Hackern verletzt, die Zugriff auf proprietäre Informationen und Kundendaten erhalten. Die vom Hack betroffenen Unternehmen verklagen daraufhin das Server-Hosting-Unternehmen auf Schadensersatz wegen unzureichender Sicherheit. Das Server-Hosting-Unternehmen hat eine E & O-Versicherung abgeschlossen und überprüft diese, um festzustellen, welche Leistungen die Police erbringt und welche nicht. Zum Nutzen des Unternehmens ist seine Fehler- und Auslassungsrichtlinie robust und deckt solche Situationen ab. Die Versicherungsgesellschaft zahlt die im Gerichtsverfahren anfallenden Rechtskosten gegen mehrere Unternehmen. Es zahlt auch für etwaige finanzielle Schäden, die von den Gerichten erhoben oder in einem Schiedsverfahren beigelegt werden.
Durch die Abdeckung von Fehlern und Auslassungen kann das Unternehmen je nach Unternehmensfinanzierung einen erheblichen finanziellen Schaden oder sogar eine Insolvenz vermeiden.