Was ist ein Netz lang?
Nettolong bezieht sich auf einen Zustand, in dem ein Anleger ein Portfolio hat, das aus mehr Long-Positionen als Short-Positionen in einem bestimmten Vermögenswert, Markt, Portfolio oder einer bestimmten Handelsstrategie besteht. Anleger, die eine Netto-Long-Position haben, profitieren davon, wenn der Preis des Vermögens steigt.
Dem steht ein Netto-Short gegenüber, bei dem vergleichsweise mehr Short-Positionen gehalten werden als Long-Positionen.
Grundlegendes zu Net Longs
Netto-Long ist ein Begriff, der in der gesamten Investmentbranche weit verbreitet ist. Investoren und Markthändler können eine Long- oder Short-Position in einer Anlage einnehmen. Long-Positionen werden in der Regel von bullischen Anlegern eingegangen und Short-Positionen sind mit bearischen Anlegern verbunden. Netto-Long kann eine Berechnung einer einzelnen Position sein oder sich umfassend auf ein gesamtes Portfolio beziehen. Es kann sich auch allgemein auf eine Marktansicht beziehen.
Spekulanten betrachten die Positionierung von Markthändlern in einem Vermögenswert häufig als ein Signal für die Erwartung des Marktes hinsichtlich des zukünftigen Preises des Vermögenswerts. Beispielsweise ist die Positionierung der Händler in Bezug auf Rohöl- und Euro-Dollar-Kontrakte zwei Vermögenswerte, die auf den Investmentmärkten stark beachtet werden. Beide verzeichneten in der zweiten Jahreshälfte 2017 signifikante Netto-Long-Positionen, da bullische Wetten günstiger waren als Short-Positionen, was einen Aufwärtstrend für das Vermögen insgesamt signalisierte.
Anleger nehmen eine Netto-Long-Position ein, wenn sie Wertpapiere langfristig kaufen und halten. Eine Netto-Long-Position kann auch aus mehreren Anlagen entstehen. Investmentfonds haben häufig die Möglichkeit, sowohl Long- als auch Short-Positionen einzugehen, um das angestrebte Ziel des Portfolios zu erreichen. Daher würde die Netto-Long-Position typischerweise berechnet, indem der Marktwert von Short-Positionen vom Marktwert von Long-Positionen subtrahiert wird. In einem Netto-Long-Portfolio ist der Marktwert von Long-Positionen größer als der von Short-Positionen. Einige Investmentfonds können vom Leerverkauf ausgeschlossen sein, was bedeutet, dass 100% der Wertpapiere für eine vollständige Netto-Long-Position gekauft und gehalten werden.
Die zentralen Thesen
- Netto-Long bezieht sich auf einen Zustand, in dem ein Anleger ein Portfolio hat, das aus mehr Long-Positionen als Short-Positionen in einem bestimmten Vermögenswert oder einer bestimmten Strategie besteht. Eine Netto-Long-Position kann daher aus dem Halten mehrerer Anlagen resultieren Positionen sind mit bärischen Anlegern verbunden.
Short-Positionen
Privatanleger sind in der Regel nicht dafür bekannt, tiefe Short-Positionen einzugehen, was das Netto-Long-Portfolio zu einer gemeinsamen und normalerweise erwarteten Anlagesituation für Privatanleger macht. In größeren Portfolios wie institutionellen und vermögenden Kunden sind Short-Positionen möglicherweise häufiger. Einige Portfolio-Anlagestrategien können sich ausschließlich auf Short-Positionen konzentrieren, um das Anlageziel zu erreichen. Der ProShares UltraPro Short S & P 500 ETF (SPXU) ist ein Beispiel für ein Portfolio, das eine umfassende Short-Position im S & P 500 einnimmt. Im Gegensatz zu einer Netto-Long-Strategie verwendet SPXU eine Leerverkaufsstrategie. Beim ProShares UltraPro Short S & P 500 ETF besteht der Großteil des Portfolios aus Short-Positionen im S & P 500 Index, was zu einer Netto-Short-Position führt.
Beispiel einer Netto-Long-Position
Als Beispiel sei angenommen, dass ein Investor 100 Aktien von XYZ besitzt, was eine Long-Position darstellt. Gleichzeitig ist er besorgt über eine Abwärtsbewegung und kauft daher einen Schutz-Put mit einem Delta von 20 (entspricht 100 XYZ-Aktien). Die Put-Positionen wären für sich genommen eine Short-Position. Da die Aktien ein Delta von 100 und das Put ein Delta von 20 haben, beträgt die Nettoposition 100 - 20 = +80, so dass es sich weiterhin um eine Netto-Long-Position handelt.