Was ist oberhalb des Gleichgewichts der Vollbeschäftigung?
Oberhalb des Gleichgewichts der Vollbeschäftigung wird ein makroökonomischer Begriff verwendet, um eine Situation zu beschreiben, in der das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) einer Volkswirtschaft höher ist als gewöhnlich. Dies bedeutet wiederum, dass das langfristige Potenzial überschritten wird. Der Betrag, um den das derzeitige reale BIP über dem historischen Durchschnitt liegt, wird als Inflationslücke bezeichnet, da dies zu einem Inflationsdruck in dieser bestimmten Volkswirtschaft führen wird.
Wie funktioniert das Gleichgewicht der Vollbeschäftigung?
Eine Volkswirtschaft, die über ihrem Vollbeschäftigungsgleichgewicht operiert, bedeutet, dass sie Güter und Dienstleistungen mit einer höheren Rate produziert als ihr potenzielles oder langfristiges Durchschnittsniveau, gemessen am BIP. Der Betrag, um den das aktuelle reale BIP über dem historischen Durchschnitt liegt, wird als Inflationslücke bezeichnet.
Wenn der Markt im Gleichgewicht ist, gibt es kurzfristig kein Überangebot. Also ist alles in Harmonie. Eine übermäßig aktive Wirtschaft schafft jedoch mehr Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen. Dieser Anstieg der Nachfrage drückt sowohl die Preise als auch die Löhne nach oben, da die Unternehmen die Produktion steigern, um diese Nachfrage zu befriedigen. Unternehmen können die Produktion nur so weit steigern, bevor sie Kapazitätsengpässe haben. Daher ist die Angebotserhöhung begrenzt.
Wirtschaftswissenschaftler sehen dies als Vorsichtsmaßnahme an, da dies zu einer Situation führt, in der zu viel Geld zu wenig Waren jagt. Dies erzeugt einen Inflationsdruck in der Wirtschaft - etwas, das für lange Zeit nicht tragbar ist.
Eine Wirtschaft, die über dem Vollbeschäftigungsgleichgewicht liegt, gibt Anlass zur Sorge, da dies zu Inflation führen kann.
Im Laufe der Zeit werden sich die Wirtschaft und die Arbeitsmärkte wieder im Gleichgewicht befinden, da höhere Preise die Nachfrage wieder auf das normale Run-Rate-Niveau senken.
Die zentralen Thesen
- Das obige Vollbeschäftigungsgleichgewicht beschreibt eine Situation, in der das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) einer Volkswirtschaft höher ist als gewöhnlich. Eine übermäßig aktive Wirtschaft schafft mehr Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen, was die Preise und Löhne in die Höhe treibt, wenn die Unternehmen die Produktion steigern, um diese Nachfrage zu befriedigen. Dies erzeugt einen Inflationsdruck in der Wirtschaft - etwas, das für lange Zeit nicht tragbar ist.
Besondere Überlegungen
Wenn in einer Volkswirtschaft Vollbeschäftigung herrscht, werden alle verfügbaren Arbeitskräfte ausgeschöpft. Dieses Niveau variiert je nach Wirtschaftlichkeit und kann sich im Laufe der Zeit ändern, so dass es sich nicht um eine statische Situation handelt. Eine Reihe von Faktoren kann dazu führen, dass die Beschäftigung ihr Gleichgewichtsniveau überschreitet.
Es gibt eine Reihe verschiedener Faktoren, die eine Wirtschaft dazu bringen können, die Vollbeschäftigung zu überschreiten. Ein Beispiel hierfür ist ein signifikanter Anstieg der Nachfrage, der auch als positiver Nachfrageschock bezeichnet wird. Dies wird durch ein unerwartetes Ereignis wie eine Naturkatastrophe oder technologische Fortschritte verursacht. Weitere Faktoren sind unter anderem Staatsausgaben oder staatliche Konjunkturpakete. Ein gutes Beispiel dafür ist das Wachstum der US-Wirtschaft während des Zweiten Weltkriegs. Solche nachfragestimulierenden Aktivitäten der Regierung werden als expansive Fiskalpolitik bezeichnet.
Ein Anstieg der Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen eines Landes sowie ein Anstieg des Verbrauchs der privaten Haushalte können zu einer Inflationslücke führen. Steuerpolitische Maßnahmen wie die Erhöhung der Steuern oder die Reduzierung der Ausgaben und / oder geldpolitische Maßnahmen durch die Zentralbank oder die Erhöhung des Zinsniveaus können verwendet werden, um eine überhitzte Wirtschaft wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Es braucht jedoch einige Zeit, um Wirkung zu entfalten, und es besteht auch die Gefahr, dass eine Überkorrektur stattfindet und eine Rezessionslücke entsteht.
Über / unter Vollbeschäftigungsgleichgewicht
Unterhalb des Gleichgewichts der Vollbeschäftigung ist das Gegenteil des Gleichgewichts der Vollbeschäftigung. Dieser Begriff bezieht sich auf die Situation in einer Volkswirtschaft mit einer rezessiven Kluft zwischen dem realen und dem langfristigen realen BIP der Volkswirtschaft. Volkswirtschaften mit einem niedrigen Beschäftigungsgleichgewicht weisen ein Beschäftigungsdefizit auf und laufen in der Regel Gefahr, in eine Rezession zu geraten.