Chinesische Regulierungsbehörden setzen ihre harte Haltung gegenüber Offshore-Kryptowährungsbörsen fort. Um den Zugang von Investoren auf dem Festland zum Handel mit Kryptowährungen über solche Offshore-Börsen zu erschweren, hat Pekings Internet-Finanzwächter, das chinesische Amt für Risikobereinigung (China National Fintech Risk Rectification Office), 124 Offshore-Krypto-Börsen ermittelt. Die Behörden werden in Kürze das Verfahren einleiten, um die Internet Protocol (IP) -Adresse dieser Dienste zu verbieten, die nach Angaben der in Hongkong ansässigen South China Morning Post noch in China funktionieren. Ziel der Regierungsbehörde ist es, Investoren und Teilnehmer vor finanziellen Risiken im Zusammenhang mit Kryptowährungshandel und Peer-to-Peer-Krediten zu schützen.
Darüber hinaus wird die Agentur weiterhin lokale Websites überprüfen, die mit den identifizierten Krypto-Börsen in Verbindung stehen. Offizielle Konten in der vor Ort beliebten WeChat-Nachrichten-App werden ebenfalls auf Beteiligung oder Werbung beim Kryptohandel und bei ICOs (Initial Coin Offerings) -Diensten überprüft.
China verschärft das Vorgehen gegen Krypto-Aktivitäten
Obwohl China über die drei größten Bitcoin-Mining-Unternehmen verfügt - Bitmain, Canaan Creative und Ebang -, die alle Börsengänge im Wert von über einer Milliarde Dollar planen, werden die jüngsten Anstrengungen zur Überwachung und Verhinderung der kommerziellen Nutzung von Kryptowährung durch China weiter vorangetrieben in dem Land.
China, einst ein florierender und pulsierender Markt für Kryptowährungen, sieht sich mit schwierigen Zeiten konfrontiert, da die Aufsichtsbehörden Maßnahmen ergreifen, um den unregulierten, aufkeimenden Anstieg digitaler Vermögenswerte zu kontrollieren. Pan Gongsheng, stellvertretender Gouverneur der People's Bank of China, erklärte: "Über 80 Prozent des weltweiten Bitcoin-Handels und der ICO-Finanzierung würden in China stattfinden."
Während der Staat seine Fiatwährung streng kontrolliert, hat der Yuan, die chinesische Volksbank (PBOC), Schwierigkeiten, Geldabflüsse durch Kryptowährung zu kontrollieren, da die Anleger nach einer Diversifizierung über die lokale Währung hinaus suchen. Um die Kontrolle zu verschärfen, verbot PBOC im vergangenen September den Kryptohandel und ICOs, unter Berufung auf Betrugsprävention und Kundensicherheit. Der Internetzugang zu mehreren wichtigen Börsen wie Binance, Huobi, OKEx und Bitfinex ist in China seit Jahresbeginn nicht mehr verfügbar. Die Behörden haben kürzlich die Schließung von acht blockchain-fokussierten Online-Medienkanälen erzwungen, von denen einige erfolgreich Geld im Wert von mehreren Millionen Dollar gesammelt haben. Einige Distrikte wie Chaoyang haben auch Hotels, Bürogebäude und Einkaufszentren von der Ausrichtung von Veranstaltungen ausgeschlossen, die für digitale Assets und Kryptowährungen werben.
Die Investition in Kryptowährungen und ICOs (Initial Coin Offerings) ist äußerst riskant und spekulativ, und dieser Artikel ist keine Empfehlung von Investopedia oder dem Verfasser, in Kryptowährungen oder ICOs zu investieren. Da die Situation jedes Einzelnen einzigartig ist, sollte immer ein qualifizierter Fachmann zu Rate gezogen werden, bevor finanzielle Entscheidungen getroffen werden. Investopedia gibt keine Zusicherungen oder Gewährleistungen hinsichtlich der Richtigkeit oder Aktualität der hierin enthaltenen Informationen. Ab dem Datum, an dem dieser Artikel verfasst wurde, besitzt der Autor keine Kryptowährungen.