Dilutiv vs. Anti-Dilutiv: Ein Überblick
Börsennotierte Unternehmen können entweder verwässernde oder nicht verwässernde Wertpapiere anbieten. Diese Begriffe beziehen sich allgemein auf die möglichen Auswirkungen von Wertpapieren auf das Ergebnis je Aktie der Aktie. Die Grundbedenken bestehender Beteiligungen nach der Ausgabe neuer Wertpapiere oder nach der Umwandlung von Wertpapieren bestehen darin, dass sich ihre Eigentumsanteile dadurch verringern.
Es sind nicht nur Aktionäre, die sich Sorgen um die Verwässerung des Gewinns pro Aktie durch die Ausübung von Wertpapieren machen. Sowohl Wirtschaftsprüfer als auch Finanzanalysten berechnen das verwässerte Ergebnis je Aktie als Worst-Case-Szenario bei der Bewertung der Aktie eines Unternehmens.
Die zentralen Thesen
- Wenn ein Unternehmen neue Aktien ausgibt, erhöht sich die Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien, sodass die Anzahl der bereits gehaltenen Aktien einen geringeren Prozentsatz des Gesamtbesitzes ausmacht. Die Aktionäre widersetzen sich in der Regel einer Verwässerung, da sie ihren bestehenden Aktienanteil herabsetzen und das Ergebnis eines Unternehmens je Aktie verringern. Verwässerungshemmende Wertpapiere wie Wandelanleihen oder Klauseln, die die Aktionäre vor Verwässerung schützen, enthalten Mechanismen, mit denen die Gesamtzahl der ausgegebenen Aktien gleich bleibt.
Verwässernde Wertpapiere
Verwässernde Wertpapiere sind zunächst keine Stammaktien. Vielmehr bieten die meisten verwässernden Wertpapiere einen Mechanismus, über den der Inhaber des Wertpapiers zusätzliche Stammaktien erhalten kann. Dieser Mechanismus kann entweder eine Option oder eine Konvertierung sein. Wenn das Auslösen des Mechanismus zu einem verringerten Gewinn je Aktie für die bestehenden Aktionäre führt, indem der Gesamtbetrag der ausstehenden Aktien erhöht wird, handelt es sich bei dem Instrument um ein verwässerndes Wertpapier.
Einige Beispiele für verwässernde Wertpapiere sind wandelbare Vorzugsaktien, wandelbare Schuldtitel, Optionsscheine und Aktienoptionen.
Verwässernde Wertpapiere
Nicht alle Sicherheitsmechanismen führen zu einer Verringerung des EPS und einige sogar zu einer Erhöhung des EPS. Wenn Wertpapiere aufgrund bestimmter Unternehmensaktivitäten stillgelegt, umgewandelt oder beeinträchtigt werden und die Transaktion zu einem höheren Gewinn je Aktie führt, wird die Maßnahme als verwässerungshemmend eingestuft.
Einige Sicherheitsinstrumente verfügen über Bestimmungen oder Eigentumsrechte, die es den Eigentümern ermöglichen, zusätzliche Aktien zu erwerben, wenn ein anderer Sicherheitsmechanismus ihre Eigentumsinteressen ansonsten verwässern würde. Diese werden häufig als Verwässerungsschutzbestimmungen bezeichnet.
Obwohl es sich nicht um ein Wertpapier handelt, wird das Wort "Verwässerungsschutz" manchmal auf Akquisitionen eines Unternehmens durch ein anderes Unternehmen durch Ausgabe von Stammaktien angewendet, wenn die Wertschöpfung durch die Akquisition die neuen Aktien so ausgleicht, dass sich das gesamte EPS erhöht.
Verdünnungsschutz
Die Aktionäre widersetzen sich in der Regel einer Verwässerung, da sie ihr vorhandenes Eigenkapital verschlechtern. Verwässerungsschutz bezieht sich auf vertragliche Bestimmungen, die eine Reduzierung der Beteiligung eines Anlegers an einem Unternehmen in späteren Finanzierungsrunden begrenzen oder unmittelbar verhindern. Die Verwässerungsschutzfunktion setzt ein, wenn die Maßnahmen des Unternehmens den prozentualen Anspruch des Anlegers auf das Vermögen des Unternehmens verringern.
Wenn beispielsweise der Anteil eines Anlegers 20% beträgt und das Unternehmen eine zusätzliche Finanzierungsrunde abhält, muss das Unternehmen dem Anleger ermäßigte Anteile anbieten, um die Verwässerung des gesamten Anteilsbesitzes zumindest teilweise auszugleichen. Bestimmungen zum Verwässerungsschutz sind im Allgemeinen in Risikokapitalfinanzierungsverträgen enthalten. Der Verdünnungsschutz wird manchmal als "Anti-Verdünnungsschutz" bezeichnet.
Ebenso ist eine Verwässerungsschutzklausel eine Rückstellung für eine Option oder ein wandelbares Wertpapier und wird auch als "Verwässerungsschutzklausel" bezeichnet. Es schützt einen Anleger vor einer Verwässerung des Eigenkapitals durch spätere Aktienemissionen zu einem niedrigeren Preis als dem ursprünglich gezahlten. Diese sind bei wandelbaren Vorzugsaktien üblich, die eine bevorzugte Form der Risikokapitalinvestition darstellen.