Was ist Offenlegung?
In der Finanzwelt bezieht sich die Offenlegung auf die Veröffentlichung aller relevanten Informationen über ein Unternehmen, die einen Einfluss auf eine Anlageentscheidung haben können. Dabei werden sowohl positive als auch negative Nachrichten, Daten und andere Details zu seinem Geschäftsbetrieb oder zu seinem Geschäftsbetrieb veröffentlicht rechtzeitig. Ähnlich wie bei der Offenlegung im Gesetz sollte im Interesse der Fairness allen Parteien der gleiche Zugang zu denselben Fakten gewährt werden.
Die US-amerikanische Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) legt Offenlegungspflichten für Unternehmen mit Sitz in den USA fest und setzt diese durch. Unternehmen müssen die Vorschriften der SEC befolgen, um an den wichtigsten US-Börsen notiert zu werden.
Die zentralen Thesen
- Unter Offenlegung versteht man die Veröffentlichung aller relevanten Unternehmensinformationen, die einen Einfluss auf eine Anlageentscheidung haben können. Zu den von der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde (SEC) beschriebenen Angaben gehören Angaben zur finanziellen Lage, zum Betriebsergebnis und zur Vergütung des Managements. Um an die Börse zu gehen und an den wichtigsten US-amerikanischen Börsen notiert zu werden, müssen sich Unternehmen an die Vorschriften der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde zur Offenlegung halten.
Die Grundlagen der Offenlegung
Obwohl zuvor eine Geschäftsregulierung bestanden hatte, wurde in den USA mit der Verabschiedung des Securities Act von 1933 und des Securities Exchange Act von 1934 eine von der Bundesregierung vorgeschriebene Offenlegung eingeführt. Beide Gesetze waren Reaktionen auf den Börsencrash von 1929 und die darauf folgenden Ereignisse Weltwirtschaftskrise: Sowohl die Öffentlichkeit als auch die Politik machten einen Mangel an Transparenz bei den Unternehmensabläufen für die Verschärfung der Finanzkrise verantwortlich. Seitdem haben zusätzliche Gesetze wie das Sarbanes-Oxley-Gesetz von 2002 die Offenlegungspflichten für Aktiengesellschaften erweitert.
Zu den von der SEC beschriebenen Angaben zählen diejenigen, die sich auf die Finanzlage, das Betriebsergebnis und die Managementvergütung eines Unternehmens beziehen. Die SEC schreibt spezifische Angaben vor, da die selektive Weitergabe von Informationen Investoren und Stakeholder des Unternehmens benachteiligt. Insider können zum Beispiel wesentliche nichtöffentliche Informationen zum persönlichen Vorteil auf Kosten der allgemeinen investierenden Öffentlichkeit verwenden. Klar umrissene Offenlegungspflichten stellen sicher, dass Unternehmen Informationen angemessen verbreiten, so dass alle Investoren auf einem einheitlichen Spielfeld sind.
Unternehmen sind nicht die einzigen Unternehmen, die strengen Angabevorschriften unterliegen. Beispielsweise müssen Maklerfirmen, Investmentmanager und Analysten auch Informationen offenlegen, die die Anleger beeinflussen und beeinflussen könnten. Zur Begrenzung von Interessenkonflikten müssen Analysten und Geldverwalter ihre eigenen Aktien offenlegen.
SEC-Pflichtangaben
Die SEC verlangt, dass alle börsennotierten Unternehmen zwei offenlegungsbezogene Jahresberichte erstellen und herausgeben: einen für die SEC selbst und einen für die Aktionäre des Unternehmens. Diese Berichte liegen in der Form von 10 Ks vor.
Unternehmen, die an die Börse gehen möchten, müssen Informationen im Rahmen einer zweiteiligen Registrierung offenlegen, die aus einem Prospekt und einem zweiten Dokument besteht, das alle anderen wesentlichen Informationen enthält, z. B. die vom Unternehmen bereitgestellten Stärken, Schwächen, Chancen und Bedrohungen (SWOT) der Wettbewerbsumfeld. Eine SWOT-Analyse identifiziert die Stärken, Schwächen, externen Chancen und Bedrohungen eines Unternehmens anhand des Marktes als Benchmark.
Die SEC sieht strengere Angabepflichten für Unternehmen der Wertpapierbranche vor. So müssen beispielsweise leitende Angestellte von Investmentbanken persönliche Angaben zu den Wertpapieren machen, die sie besitzen, und zu den Wertpapieren, die Familienangehörigen gehören.
Reales Beispiel für Offenlegung
Nehmen Sie an einer Pressemitteilung der Target Corporation (TGT) vom März 2018 teil, in der der Ergebnisbericht für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2017 angekündigt wird. Darin hob das Unternehmen die Rendite nach Steuern auf das investierte Kapital (ROIC) für 2017 gegenüber dem Vorjahr von 15% auf 15, 9% hervor.
Target räumt jedoch ein, dass die Verwendung von ROIC nicht den allgemein anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen (GAAP) entspricht, die Unternehmen bei der Erstellung von Abschlüssen beachten müssen. Um Verwirrung bei den Aktionären zu beseitigen, fügte Target seinem Veröffentlichungs- und Ergebnisbericht auch einen Anhang mit Angaben zu den Zahlen hinzu, in dem die Grenzen von nicht GAAP-konformen Finanzkennzahlen (wie ROIC) angegeben und eine "Überleitung von nicht GAAP-konformen Finanzkennzahlen" bereitgestellt wurden Maßnahmen "Abschnitt und einen Zeitplan seiner Berechnungen", um zusätzliche Transparenz zu schaffen. " (Zugehörige Informationen finden Sie unter "Ist ein privates Unternehmen zur Offenlegung von Finanzinformationen für die Öffentlichkeit verpflichtet?")