Was ist ein Aktienzertifikat?
Ein Aktienzertifikat ist ein schriftliches Dokument, das im Namen eines Unternehmens unterzeichnet wurde und als gesetzlicher Nachweis des Eigentums an der angegebenen Anzahl von Aktien dient. Ein Aktienzertifikat wird auch als Aktienzertifikat bezeichnet.
Grundlegendes zu Aktienzertifikaten
Wenn Unternehmen Aktien am Markt ausgeben, wird Aktionären, die sich einkaufen, ein Aktienzertifikat ausgestellt. Das Aktienzertifikat dient im Wesentlichen als Quittung für den Kauf und das Eigentum an Aktien der Gesellschaft. Das Dokument bescheinigt den eingetragenen Besitz von Aktien ab einem bestimmten Datum.
Wichtige Informationen zu einem Aktienzertifikat sind:
- ZertifikatsnummerUnternehmensname und RegistrierungsnummerName und Anschrift des AnteilinhabersAnzahl der im Besitz befindlichen AnteileAusgabetag der AnteileGezahlter (oder als gezahlt behandelter) Betrag der Anteile
In Großbritannien schreibt der Companies Act 2006 vor, dass ein Unternehmen bei Zuteilung (Ausgabe) von Anteilen ein Anteilszertifikat ausstellen muss. Die Gesellschaft muss innerhalb von zwei Monaten nach Ausgabe oder Übertragung von Aktien eine Aktienurkunde ausstellen. Unternehmen können für alle zu einem bestimmten Zeitpunkt ausgegebenen oder übertragenen Aktien nur eine Urkunde ausstellen, es sei denn, ein Aktionär verlangt gesonderte Urkunden.
Die zentralen Thesen
- Aktienzertifikate sind Dokumente, die von Unternehmen ausgegeben werden, die Aktien am Markt verkaufen. Ein Aktionär erhält ein Aktienzertifikat als Quittung für seinen Kauf und um den Besitz einer bestimmten Anzahl von Aktien des Unternehmens widerzuspiegeln werden nur selten ausgestellt und in den meisten Fällen durch digitale Aufzeichnungen ersetzt.
Manchmal kann ein Aktionär mit einem Aktienzertifikat eine andere Person bevollmächtigen, um über die betreffenden Aktien abzustimmen. Ebenso kann ein Aktionär ohne Aktienzertifikat eine andere Person bevollmächtigen, damit sie über die betreffenden Aktien abstimmen kann. Das Stimmrecht richtet sich nach der Satzung und dem Gesellschaftsrecht der Gesellschaft.
Ein beschädigtes, verlorenes oder gestohlenes Aktienzertifikat kann mit einem Ersatzzertifikat für die gleiche Anzahl von Aktien neu ausgestellt werden. In einem solchen Fall muss der Aktionär das beschädigte Dokument an die Gesellschaft zurücksenden, bevor ein Ersatz ausgestellt werden kann. Zu diesem Zeitpunkt kann der Aktionär auch das Recht ausüben, ein einziges Zertifikat oder separate Zertifikate zu erhalten.
In der Vergangenheit waren zum Nachweis der Dividendenberechtigung Anteilscheine erforderlich. Jedes Mal, wenn ein Zertifikat vorgelegt wurde, wurde die Quittung für die Zahlung der Dividenden auf der Rückseite vermerkt. Auf diese Weise wurden alle Aufzeichnungen der Dividendenzahlung an das Dokument angehängt.
Besondere Überlegungen
Auf den modernen Finanzmärkten nehmen heute einzelne Anleger ihre Anteilscheine nur noch selten physisch in Besitz. Tatsächlich haben einige Länder, wie beispielsweise Schweden, die Ausgabe von Anteilsscheinen als Nachweis des Anteilsbesitzes an einem Unternehmen vollständig abgeschafft und den Prozess der Registrierung von Eigentümern über die elektronische Registrierung vereinfacht. In den Vereinigten Staaten ist der Zentralverwahrer (Central Securities Depository, CSD) für das elektronische Halten von Anteilen in verbriefter oder nicht verbriefter (dematerialisierter) Form verantwortlich, sodass das Eigentum einfach durch einen Bucheintrag übertragen werden kann und nicht durch die Übertragung von physischen Zertifikaten.
Eine Aktienurkunde kann als Namens- oder Inhaberurkunde ausgestellt werden. Eine Namensaktienurkunde ist nur ein Beweis für das Eigentum an einem Titel, während eine Inhaberaktienurkunde, die inzwischen ungewöhnlich ist, den Inhaber zur Ausübung aller mit der Aktie verbundenen gesetzlichen Rechte berechtigt.
Viele Aktienurkunden, insbesondere ältere und seltenere Exemplare, sind aufgrund ihres historischen Kontexts und der Schönheit und Komplexität ihres Designs äußerst sammelwürdig geworden. "Scripophily" ist das Sammeln und Studieren von Anteilscheinen und anderen ähnlichen Finanzdokumenten. Ähnlich wie beim Briefmarkensammeln oder Banknotensammeln ist der Wert eines Aktienzertifikats von dessen Zustand und Alter abhängig.