Inhaltsverzeichnis
- D / E im Immobiliensektor
- So bewerten Sie das D / E-Verhältnis
- Warum D / E-Verhältnisse variieren
Der Immobiliensektor umfasst verschiedene Unternehmensgruppen, die Immobilien wie Wohngrundstücke, Gebäude, gewerbliches Eigentum und Büros besitzen, entwickeln und betreiben. Da Immobilienunternehmen in der Regel die gesamte Immobilie aufkaufen, sind für solche Transaktionen große Vorabinvestitionen erforderlich, die häufig mit einer hohen Verschuldung finanziert werden.
Eine Kennzahl, auf die Anleger achten, ist der Verschuldungsgrad des Immobilienunternehmens, der sich am Verhältnis von Fremdkapital zu Eigenkapital (D / E) misst.
Die zentralen Thesen
- Das Verhältnis von Schulden zu Eigenkapital (D / E) ist eine wichtige Messgröße zur Bestimmung des Verschuldungsgrades und des Verschuldungsgrads eines Unternehmens. Da Immobilieninvestitionen einen hohen Verschuldungsgrad aufweisen können, unterliegt der Sektor einem Zinsänderungsrisiko Das KGV für Unternehmen des Immobiliensektors, einschließlich REITs, liegt tendenziell bei etwa 3, 5: 1.
D / E-Verhältnisse im Immobiliensektor
Das D / E-Verhältnis für Unternehmen der Immobilienbranche liegt im Durchschnitt bei ca. 352% (oder 3, 5: 1). Real Estate Investment Trusts (REITs) liegen mit rund 366% etwas höher, während Immobilienverwaltungsgesellschaften ein durchschnittliches D / E von weniger als 164% aufweisen.
Immobilienunternehmen stellen aufgrund ihrer stabilen Einnahmequellen und hohen Dividendenrenditen eine der attraktivsten Investitionsmöglichkeiten dar. Viele Immobilienunternehmen werden als REITs eingetragen, um ihren besonderen Steuerstatus zu nutzen. Ein Unternehmen mit REIT-Gründung darf seine Dividenden vom steuerpflichtigen Einkommen abziehen.
Immobilienunternehmen sind aufgrund umfangreicher Buy-out-Transaktionen in der Regel stark fremdfinanziert. Ein höheres D / E-Verhältnis weist auf ein höheres Ausfallrisiko für das Immobilienunternehmen hin.
150%
Das durchschnittliche D / E-Verhältnis unter den S & P 500-Unternehmen beträgt ungefähr 1, 5: 1.
So bewerten Sie das D / E-Verhältnis
Das D / E-Verhältnis ist eine Metrik, die verwendet wird, um den Grad der finanziellen Hebelwirkung eines Unternehmens zu bestimmen. Die Formel zur Berechnung dieses Verhältnisses dividiert die Gesamtverbindlichkeiten eines Unternehmens durch den Betrag des von den Aktionären bereitgestellten Eigenkapitals. Diese Kennzahl gibt Auskunft über die jeweiligen Fremd- und Eigenkapitalbeträge, die ein Unternehmen zur Finanzierung seiner Geschäftstätigkeit verwendet.
Wenn das D / E-Verhältnis eines Unternehmens hoch ist, deutet dies darauf hin, dass das Unternehmen mit seinen Schulden einen aggressiven Ansatz zur Wachstumsfinanzierung verfolgt. Ein Problem bei diesem Ansatz ist, dass zusätzliche Zinsaufwendungen häufig zu Schwankungen in den Ergebnisberichten führen können. Sind die erzielten Erträge höher als die Zinskosten, profitieren die Aktionäre. Wenn jedoch die Kosten der Fremdfinanzierung die Rendite des zusätzlichen Kapitals übersteigen, könnte die finanzielle Belastung für das Unternehmen zu hoch sein.
Warum D / E-Verhältnisse variieren
D / E-Verhältnisse sollten im Vergleich zu ähnlichen Unternehmen derselben Branche berücksichtigt werden. Einer der Hauptgründe, warum die D / E-Verhältnisse variieren, ist der kapitalintensive Charakter der Branche. Kapitalintensive Industrien wie Öl- und Gasraffinerien oder Telekommunikation benötigen erhebliche finanzielle Ressourcen und große Geldbeträge, um Waren oder Dienstleistungen herzustellen.
Beispielsweise muss die Telekommunikationsbranche erhebliche Investitionen in die Infrastruktur tätigen und Tausende von Kilometern Kabel verlegen, um den Kunden einen Service zu bieten. Darüber hinaus erfordern anfängliche Investitionen, notwendige Wartung, Aufrüstung und Erweiterung der Servicebereiche zusätzliche größere Investitionen. Branchen wie Telekommunikation oder Versorgungsunternehmen verlangen von einem Unternehmen ein hohes finanzielles Engagement, bevor es seine erste Ware oder Dienstleistung liefert und Einnahmen erzielt.
Ein weiterer Grund, warum die D / E-Verhältnisse variieren, hängt davon ab, ob das Unternehmen aufgrund der Art des Geschäfts einen hohen Verschuldungsgrad bewältigen kann. Zum Beispiel bringen Versorgungsunternehmen stabile Einnahmen ein; Die Nachfrage nach ihren Dienstleistungen bleibt unabhängig von den gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen relativ konstant.
Außerdem agieren die meisten öffentlichen Versorgungsunternehmen in den Regionen, in denen sie geschäftlich tätig sind, als virtuelle Monopole, sodass sie sich nicht darum kümmern müssen, von einem Wettbewerber vom Markt ausgeschlossen zu werden. Solche Unternehmen können größere Schulden mit einem geringeren Risiko eingehen als Unternehmen, deren Einnahmen im Einklang mit der allgemeinen Wirtschaftslage stärker schwanken.