Der Financial Select Sector SPDR Fund (XLF) wurde am 16. Dezember 1998 aufgelegt und zielt darauf ab, Anlageergebnisse zu erzielen, die der Wertentwicklung des S & P Financial Select Sector Index ähneln, indem seine Bestände den Beständen des Index zugeordnet werden.
XLF verfolgt den Finanzsektor und teilt seine Mittel in die Branchen Banken, Versicherungen, Immobilieninvestmentfonds (REIT), Kapitalmärkte, diversifizierte Finanzdienstleistungen, Konsumentenfinanzierung, Immobilienverwaltung und -entwicklung sowie Sparsamkeit und Hypothekenfinanzierung ein.
Zum 6. Juli 2015 gehörten Wells Fargo & Company (WFC), JPMorgan Chase & Company (JPM), Berkshire Hathaway Incorporated Klasse B (BRK.B) und Bank of America Corporation (BAC) zu den Top-10-Positionen des Financial Select Sector SPDR Fund), Der Citigroup Incorporated (C), der Goldman Sachs Group Incorporated (GS), der American International Group Incorporated (AIG), der US Bancorp (USB), der American Express Company (AXP) und der MetLife Incorporated (MET).
Eigenschaften
Der Financial Select Sector SPDR ETF ist eine offene Investmentgesellschaft, die von State Street Global Advisors Funds Management Incorporated verwaltet wird. XLF ist an der New Yorker Börse Arca Exchange notiert. Zum 8. Juli 2015 betrug das durchschnittliche tägliche Handelsvolumen von XLF in den letzten drei Monaten 29, 7 Millionen. Die hohe Liquidität und die Tiefe des Fonds ermöglichen einen engen Geld-Brief-Abstand.
Die Bruttokostenquote des Financial Select Sector SPDR Fund von 0, 15% ist im Vergleich zu anderen ETFs, die den Finanzsektor abbilden, niedrig. State Street Global Advisors ist in der Lage, diese niedrige Kostenquote beizubehalten, da es sich um Wertpapierleihe handelt.
Eignung und Empfehlungen
Die Anlage in den SPDR-Fonds für den Financial Select Sector erfordert eine hohe Risikotoleranz. Zum 8. Juli 2015 betrug die durchschnittliche Volatilität von XLF in den letzten fünf Jahren 16, 55%. Im Vergleich zum SPDR S & P 500 ETF Trust (SPY) war die Standardabweichung von XLF im selben Zeitraum um 38, 26% höher als die Standardabweichung des SPY. Der Finanzsektor ist einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt, darunter Marktrisiko, Währungsrisiko, Zinsrisiko und makroökonomisches Risiko. Anleger und potenzielle Anleger sollten die weltweite Wirtschaftslage verfolgen und alle Wirtschaftsdaten berücksichtigen, die Auswirkungen auf Finanzunternehmen haben könnten.
Zum 8. Juli 2015 wies XLF ein nachlaufendes 5-Jahres-Alpha von 1, 66, ein Beta von 1, 05, einen R-Quadrat-Wert von 74, 13, eine Standardabweichung von 16, 55% und eine Rendite von 13, 93% auf. Im Vergleich zum MSCI ACWI NR USD Index zeigte XLF eine höhere Volatilität als der Index. Die Anleger wurden jedoch mit einer Rendite von 13, 93% entschädigt, 2% mehr als die Rendite des Standardindex. Mit einem Alpha von 1, 66 übertraf der XLF den Index um 1, 66%.
Im selben Zeitraum wies der Financial Select Sector SPDR Fund eine Sharpe Ratio von 0, 87 auf, während der MSCI ACWI NR USD eine Sharpe Ratio von 0, 89 aufwies. Daher wurde den Anlegern die Höhe des Risikos, das sie bei der Anlage in diesen Fonds eingegangen sind, nicht angemessen vergütet.
Die anhaltende wirtschaftliche Erholung der USA im Jahr 2015 könnte dazu führen, dass das Federal Reserve Board die Konjunktur kritisch beurteilt. Aufgrund der verbesserten Daten zu Wohnraum, Beschäftigung und Einzelhandelsverkäufen ist die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung hoch. Dies wäre für Finanzunternehmen von Vorteil, da dies zu einer Steigerung der Rentabilität führen könnte. Banken könnten durch die Zinsdifferenzierung in verschiedenen Anlageklassen mehr verdienen.
Der Financial Select Sector SPDR Fund verfügt über ein umfassendes Portfolio mit 88 Beteiligungen, mit dessen Hilfe Unternehmensrisiken gemindert werden können. Der ETF eignet sich am besten für Anleger, die bereit sind, ein überdurchschnittliches Risiko einzugehen und ein übergewichtetes Engagement in der US-Finanzdienstleistungsbranche anzustreben, während sie potenziell von steigenden Zinssätzen profitieren.