Die Aktien von Advanced Micro Devices Inc. (AMD) haben sich seit April verdreifacht. Technische Analysen deuten jedoch darauf hin, dass die Aktien ein überkauftes Niveau erreicht haben und gegenüber dem aktuellen Preis des Chipherstellers von rund 32, 90 USD um 21 Prozent einbrechen könnten.
Die Aktie ist gestiegen in der Hoffnung, dass das Unternehmen in den nächsten drei Jahren ein großes Gewinnwachstum erzielen kann. Tatsächlich verzeichnete die Aktie in der Vergangenheit massive Zuwächse, und in diesen Fällen waren die Ergebnisse nicht besonders gut. Diese Zeit kann jedoch anders sein und der Pullback kann zu einem längerfristigen Anstieg führen, wenn AMD in der Lage ist, seine Wachstumspläne zu erreichen.
Schwung aus der Aktie
Die Aktien von AMD stiegen am 13. September auf fast 34, 50 USD, was seit Mai 2006 nicht mehr der Fall war. Die Aktie stieg jedoch nicht, nachdem sie den technischen Widerstand bei diesem Kurs erreicht hatte, und fiel um mehr als 6 Prozent. Jetzt sehen die Aktien so aus, als könnten sie sogar auf einen technischen Support-Stand von rund 25, 70 USD fallen, was einem Rückgang von über 21 Prozent entspricht. Das liegt daran, dass die Aktie in Schwung gerät.
Der Relative Strength Index (RSI) befindet sich seit Ende August im überkauften Bereich von rund 70. Tatsächlich hat der RSI sogar dreimal 87 Punkte erreicht.
Beunruhigende Zeichen
Dies ist nicht das erste Mal, dass die AMD-Aktie im Jahr 2000 und 2006 einen parabolischen Anstieg verzeichnete. Der Wochen-Chart zeigt, dass der RSI heute noch höher ist als in den Vorjahren.
Big Earnings Estimates
Ein Grund für den jüngsten Überschwang sind Prognosen für ein massives Gewinnwachstum in den kommenden Jahren. Schätzungen zufolge wird sich das Ergebnis im Jahr 2018 fast verdreifachen. Obwohl das Ergebniswachstum im Jahr 2019 langsamer ausfällt, wird ein Anstieg um mehr als 40 Prozent erwartet, gefolgt von einem Anstieg um 39 Prozent im Jahr 2020.
AMD Annual Revenue Estimates-Daten von YCharts
Das Umsatzwachstum ist möglicherweise nicht ausreichend
Es wird prognostiziert, dass der Umsatz in diesem Jahr um 26 Prozent auf 6, 7 Milliarden US-Dollar steigen wird, während er sich 2019 auf 10 Prozent und 2020 auf 13 Prozent verlangsamt. Um die großen Gewinnschätzungen der Analysten zu erreichen, muss das Unternehmen die Kosten senken.
Egal was passiert, eines ist klar. Wie immer bei AMDs Aktien weisen Optionsgeschäfte in den kommenden Wochen auf eine enorme Volatilität hin.