Inhaltsverzeichnis
- Was ist Leverage?
- Funktionsweise von Investmentfonds mit Hebelwirkung
- Fonds mit Hebelwirkung
Traditionell werden Investmentfonds nicht als gehebelte Finanzprodukte betrachtet. Es sind jedoch eine Reihe neuer Produkte auf den Markt gekommen, die die Vorteile von Leveraged Hedge Funds in Investmentfonds-Paketen nutzen sollen. Aufgrund der Liquiditätsanforderungen, die für alle Investmentfonds gelten, gibt es immer noch strenge Regeln hinsichtlich des Hebels, den ein Investmentfonds verwenden darf. Das Versprechen eines beschleunigten Ertrags, das durch den Einsatz von Fremdmitteln zur Stärkung der Position eines Fonds möglich wird, hat jedoch viele Anleger dazu gebracht, gehebelte Investmentfonds zu kaufen.
Die zentralen Thesen
- Investmentfonds sind in der Regel Long-Only-Investmentfonds, die keine Hebelwirkung nutzen, um ihre Kaufkraft zu steigern. Obwohl dies kein gesetzliches Mandat ist, enthalten Vorschriften, die Mindestliquiditätsanforderungen durchsetzen, strenge Regeln, die den weit verbreiteten Einsatz von Hebelwirkung in Investmentfonds einschränken Hebeleffekte tun dies in der Regel nur in bescheidenem Umfang und werden als „Leveraged Funds“ eingestuft, um dies den Anlegern deutlich zu machen.
Was ist Leverage?
In seiner einfachsten Form ist der Hebel die Verschuldung. Hebel einsetzen bedeutet, mit geliehenen Geldern einen größeren Gewinn zu erzielen, als dies sonst möglich ist. Wenn ein Unternehmen oder eine Investition Hebel einsetzt, bedeutet dies, dass es Schulden aufnimmt, um ein Ziel schneller zu erreichen, als dies allein mit Eigenkapital möglich ist.
Leveraged Investments nutzen Schulden, um ihre Gewinne in kurzer Zeit zu steigern. Durch die Erhöhung des investierten Geldbetrags erhöhen sie ihre potenziellen Gewinne. Umgekehrt haften sie den Gläubigern, wenn Investitionen scheitern. Aus diesem Grund ist die Hebelwirkung von Natur aus sehr riskant. Risiko und Volatilität bieten jedoch die Chance für enorme Gewinne oder Verluste.
Wie funktionieren Leveraged Mutual Funds?
Investmentfonds sind in Bezug auf die Höhe ihrer Portfolios, die durch geliehenes Geld finanziert werden können, streng begrenzt. Dies liegt daran, dass Investmentfonds per Definition hochliquide sind und je höher das Verhältnis von Fremdkapital zu Eigenkapital im Portfolio eines Fonds ist, desto weniger liquide wird der Fonds.
Hedge-Fonds sind dafür bekannt, große Hebeleffekte einzusetzen, um hoch illiquide Anlagemöglichkeiten zu nutzen, die viel Kapital und Geduld erfordern. Investmentfonds sollen leicht zu kaufen und zu verkaufen sein und für eine breite Palette von Anlegern erschwinglich bleiben. Leveraged Mutual Funds versuchen daher, die Differenz zwischen diesen beiden Anlageklassen aufzuteilen, indem sie weniger Leverage einsetzen und dabei weniger traditionelle Taktiken wie Shorting- und Arbitrage-Strategien anwenden.
Laut Gesetz kann ein Investmentfonds maximal 33, 33% seines Portfoliowerts nutzen. Wenn das Portfolio einen Wert von 1 Million US-Dollar hat, kann es Kredite bis zu 333.333 US-Dollar aufnehmen, um die Kaufkapazität zu erhöhen. Wenn jedoch die Vermögenswerte in seinem Portfolio schlecht sind und der Fonds an Wert verliert, muss er seinen Hebel reduzieren, um innerhalb der erforderlichen Grenzen zu bleiben.
Welche Arten von Investmentfonds setzen Leverage ein?
Die meisten gehebelten Investmentfonds fallen in die Kategorie der gehebelten Indexfonds, was einfach bedeutet, dass sie versuchen, ein bestimmtes Vielfaches der von einem Index erzielten Renditen zurückzugeben. Beispielsweise wird ein 2X S & P 500-Fonds so verwaltet, dass er die doppelte Rendite des S & P 500 erzielt.
Umgekehrt versuchen einige Leveraged Funds, sogenannte Inverse Funds, ein inverses Vielfaches der Renditen eines Index zurückzugeben. Wenn ein Fondsmanager zum Beispiel glaubt, dass der S & P 500 im kommenden Jahr an Wert verliert, kann sein Fonds darauf abzielen, einen Gewinn zu erzielen, der doppelt so hoch ist wie der Verlust des Index. Ein Rückgang von 10% für den S & P bedeutet einen Gewinn von 20% für die Aktionäre, wenn alles nach Plan läuft.
Andere gehebelte Investmentfonds verfolgen eine 130/30-Strategie, bei der sie 30 USD für jeweils 100 USD Portfoliowert leihen und diese verwenden, um einige Aktien zu verkaufen, während andere eine Long-Position einnehmen, um eine bestimmte Benchmark zu übertreffen. Andere Fonds sind weniger aggressiv und verfolgen stattdessen eine 120/20-Strategie.