Was ist eine CINS-Nummer?
Eine CINS-Nummer ist eine Erweiterung des CUSIP-Nummerierungssystems, mit dem Wertpapiere, die außerhalb der USA und Kanadas angeboten werden, eindeutig identifiziert werden. Wie bei CUSIP-Nummern besteht die CINS-Nummer aus neun Zeichen. Internationale Wertpapiere, ob Unternehmen oder Kommunen, werden durch eine CINS-Nummer identifiziert. CINS ist eine Abkürzung für CUSIP International Numbering System.
Grundlegendes zu CINS-Nummern
CINS wurde in den 1980er Jahren im Rahmen des Bestrebens konzipiert, das CUSIP-System auf internationale Wertpapiere auszudehnen. Derzeit enthält das CINS-System Einträge für ungefähr 1, 3 Millionen verschiedene Wertpapiere. Wie bei CUSIP-Nummern bestehen CINS-Nummern aus neun Zeichen. Jeder Emittent erhält eine eindeutige sechsstellige Nummer. Die nächsten beiden Zeichen kennzeichnen das eindeutige Sicherheitsproblem. Das letzte Zeichen ist eine Prüfziffer, um sicherzustellen, dass die ersten acht Ziffern korrekt empfangen oder eingegeben wurden. Das CINS-System zeichnet sich dadurch aus, dass das erste Zeichen immer ein Buchstabe ist, der das Sitzland des Emittenten angibt.
Die zentralen Thesen
- CINS-Nummern sind eine Erweiterung des CUSIP-Nummerierungssystems zur Identifizierung internationaler Wertpapiere. Sie bestehen aus neun Zeichen zur Identifizierung des Ausstellers, einem eindeutigen Sicherheitsproblem und einer Prüfziffer. CINS-Nummern sind von Bedeutung, da sie zur Identifizierung und Abwicklung von Transaktionen mit internationalen Wertpapieren verwendet werden.
Warum CINS-Nummern von Bedeutung sind
CINS ist in seiner Absicht mit der International Securities Identification Number vergleichbar, die von Ländern außerhalb Nordamerikas zum größtenteils gleichen Zweck eingeführt wurde.
Als Erweiterung des CUSIP-Systems werden die CINS-Nummern letztendlich von Standard & Poor's verwaltet, wobei das gesamte System der American Bankers Association gehört.
Die Verwendung von CINS zusammen mit CUSIP anstelle von ISINs ist Teil dessen, was das in Nordamerika ansässige System von der Funktionsweise des Rest der Welt unterscheidet. In der Vergangenheit gab es einige Unterschiede zwischen der Europäischen Kommission und Standard & Poor's hinsichtlich der Erlangung von ISIN-Kennungen für Wertpapiere für Unternehmen aus den USA.
CINS-Nummern und gleichwertige Kennungen sind von Bedeutung, da die Codes für die Abwicklung von Wertpapiertransaktionen und andere Zwecke verwendet werden, die es Finanzinstituten ermöglichen, Transaktionen an Behörden zu melden. Obwohl es mehr als ein System gibt, sind die Codes zwischen diesen Systemen nicht austauschbar und können nicht ersetzt werden. Dies bedeutet, dass jedes Wertpapier eine Kennung für das CUSP- und das ISIN-System hat. Daher müssen CINS-Nummern mit CUSIP und ISINs mit ihrem jeweiligen System verwendet werden.
Die Europäische Kommission hat sich 2009 mit Standard & Poor's bezüglich der Lizenzgebühren auseinandergesetzt, die Finanzunternehmen in Europa berechnet wurden, um Zugang zu US-ISINs zu erhalten, die für Wertpapiertransaktionen und andere Zwecke benötigt werden. Die Europäische Kommission hat geltend gemacht, dass andere Anbieter solcher Identifizierungsnummern zwar kostenlos oder nur zur Deckung der Kosten für deren Angebot in Rechnung gestellt worden seien, die von Standard & Poor's geforderten Gebühren jedoch als monopolistischer Missbrauch ihrer Rolle als einziger Anbieter von US-amerikanischen Nummern zu werten seien ISINs.
Beispiel einer CINS-Nummer
Jede CINS-Nummer besteht aus neun Zeichen. Beispielsweise steht S08000AA4 für ein Wertpapier aus Südafrika (gekennzeichnet durch den Buchstaben S). Die Ziffern 08000 sind der Code für den Emittenten, während AA das Rating der Anleihe darstellt und 4 die Prüfsummenziffer ist, mit der das Wertpapier identifiziert wird.