Was ist eine Mitmietklausel?
Eine Mitmietklausel in Einzelhandelsmietverträgen ermöglicht es den Mietern, ihre Miete zu senken, wenn Hauptmieter oder eine bestimmte Anzahl von Mietern die Verkaufsfläche verlassen. Ein großer oder wichtiger Mieter ist eine große Anziehungskraft für den Verkehr, insbesondere in Einkaufszentren, und ist oft einer der Hauptgründe, warum sich ein Mieter für einen Standort in einem bestimmten Einkaufszentrum entscheidet. Eine Mitmietklausel bietet dem Mieter einen Schutz in Form einer reduzierten Miete zum Ausgleich des Verkehrsausfalls.
Grundlegendes zur Mitmieterklausel
Mitmieter sind in der Regel die Ankermieter in einem Einkaufszentrum. Dies sind die großen, beliebten Läden, die mehr Verkehr anziehen und auf andere Läden am selben Ort übergreifen. In wirtschaftlich schwierigen Zeiten, in denen einige Einzelhändler gezwungen sind, ihre Filialen zu schließen, um Kosten zu sparen, verlieren die Vermieter in der Regel eine Menge Einnahmen. Die Ausübung von Mitmietklauseln verstärkt den Ertragsverlust zusätzlich, da die verbleibenden Mieter eine Mietminderung verlangen, deren Belastung letztendlich zum Konkurs führen könnte.
Eine Mitmietklausel ist in der Regel ein heiß verhandelter Posten in einem Einzelhandelsmietvertrag. Vermieter lehnen Mitmietbestimmungen ab, weil sie die Handlungen anderer Mieter oder Bewohner des Einkaufszentrums nicht kontrollieren können. Sie sind der Ansicht, dass ein gewisser Leerstand unvermeidbar ist, und ihre Einnahmen aus dem Einkaufszentrum können durch eine Mietvertragsklausel erheblich beeinträchtigt werden.
Ob ein Mieter eine Mitmietklausel erhält, hängt maßgeblich von seinem Verhandlungshebel ab. Vermieter suchen nationale und große regionale Mieter aufgrund ihrer Bekanntheit, der Fähigkeit, höhere Mieten zu zahlen und ihres Durchhaltevermögens. Sie sind auch wegen ihrer Zeichenkraft und ihrer Fähigkeit, das öffentliche Profil eines Einkaufszentrums zu verbessern, wünschenswert. Diese Mieter sind in einer besseren Verhandlungsposition als kleinere Mieter, um Miteigentumsschutz zu erhalten.
Gemeinsame Vermieterbedingungen für Mitmietklauseln
In der Regel möchte ein Vermieter, dass ein Mieter bestimmte Bedingungen erfüllt, um eine Mitmietklausel in einem Mietvertrag zu erhalten. Die häufigste Bedingung ist die Bedingung, dass der Mieter nicht in Verzug geraten kann, wenn er sich auf eine Mitmietklausel berufen möchte. Ein Vermieter kann auch verlangen, dass der Mieter während des Vertragsverletzungszeitraums einen Umsatzrückgang gegenüber dem Zeitraum vor dem Vertragsbruch nachweist. Ein Vermieter wird auch sicherstellen wollen, dass, wenn sich der Mieter auf eine Mitmietbestimmung beruft, im Rahmen des Mietvertrags keine mehrfachen Rechtsbehelfe für einen solchen Verstoß zulässig sind. Ein Vermieter möchte sich nicht in einer Situation befinden, in der der Mieter die Leistung eines Mitmietrechtsschutzes in Anspruch nimmt und dann auf sonstige Schäden klagt.
