Warren Buffett sagte einmal: "Wenn ein Geschäft gut läuft, folgt die Aktie schließlich."
Die Aktienkurse sind mehr als alles andere davon abhängig, wie ein Unternehmen seine Geschäfte abwickelt. Gewinne machen, wachsen, expandieren? Um größer zu werden, sind Unternehmen immer auf der Suche nach rentablen Fusionen und Übernahmen. Diese Geschäfte sind mit viel Geld und viel Risiko verbunden, da zukünftige Gewinne manchmal den für solche Geschäfte gezahlten Preis nicht rechtfertigen.
Jede Art von Kauf und Verkauf beinhaltet mehrere Faktoren, die in den Preis einfließen, insbesondere Transaktionen, die Millionen von Dollar kosten. Die Sachanlagen (wie Grundstücke, Gebäude, Maschinen usw.) sind mit einem Preisschild versehen. Dies gilt auch für die meisten identifizierbaren immateriellen Vermögenswerte (wie Lizenzen, Patente usw.). Aber was ist mit den nicht identifizierbaren immateriellen Vermögenswerten wie dem Goodwill? Wie berechnet man den Wert von Reputation oder Markentreue? Der Wert ist ziemlich subjektiv, insbesondere wenn ein Unternehmen versucht, seinen eigenen Goodwill einzuschätzen. Ihr Wert wird beim Kauf oder Verkauf eines Unternehmens ausgewiesen, da es sich um den zusätzlichen Betrag handelt, der über den beizulegenden Zeitwert des Vermögens hinaus gezahlt wird.
Geschäfts- oder Firmenwert definiert
Der Geschäfts- oder Firmenwert kann somit als die Prämie definiert werden, die während des Erwerbs eines Unternehmens durch einen anderen über den Buchwert des Vermögens hinaus gezahlt wird. Wenn das gekaufte Unternehmen einen starken Markennamen, eine starke Kundenbindung und einen guten Ruf aufweist, ist der dafür gezahlte Goodwill-Wert von hoher Bedeutung.
Der Geschäfts- oder Firmenwert kann nicht unabhängig vom Unternehmen verkauft oder gekauft werden, und sein Wert richtet sich nach der Leistung und den Marktereignissen eines Unternehmens, wodurch das Vertrauen der Anleger gestärkt und die Bewertung der Aktienkurse gesteuert wird. Ein Unternehmen mit hohem Goodwill zieht in der Regel Investoren an, da es sie davon überzeugt, dass das Unternehmen in der Lage ist, in Zukunft höhere Gewinne zu erwirtschaften.
Die Analyse von Trends und Fällen aus der Vergangenheit zeigt eine zweideutige Beziehung zwischen dem Goodwill eines Unternehmens und seinen Aktienkursen. Die Kurse der Unternehmensaktien haben zu unterschiedlichen Zeiten und in unterschiedlichen Situationen auf Nachrichten in Bezug auf den Goodwill reagiert. Dies kann an deren Wertminderung, Wertminderung, positiven Erwartungen in Bezug auf den Goodwill-Wert oder anderen Faktoren liegen.
FASB-Aktionen
Bereits im Jahr 2001 hat der FASB (Financial Accounting Standards Board) die Abschreibung von Goodwill abgeschafft, was zu einer Erhöhung des EPS eines bestimmten Unternehmens führte, was die durchschnittlichen Aktienkurse nur für kurze Zeit ankurbelte. Die Anleger stellten bald fest, dass die Amortisation den Cashflow oder die Geschäftstätigkeit nicht wirklich beeinflusst und die Dinge sich somit wieder normalisierten. Natürlich fielen die Aktienkurse einiger Unternehmen in den Nachrichten. Anfang 2014 kündigte der FASB neue alternative Regeln für Privatunternehmen an, nach denen Goodwill abgeschrieben und bei Bedarf auch auf Wertminderung überprüft wird. Die Auswirkungen von Amortisationsänderungen des Goodwills auf die Aktienkurse sind in der Regel vorübergehend und nicht schwerwiegend.
Das Ergebnis von Wertminderungen und Abschreibungen auf Aktienkurse hängt davon ab, ob der Markt die Wahrscheinlichkeit eines solchen Ereignisses aufgrund von Angaben des Managements bereits berücksichtigt hat. Im Januar 2002 kündigte Time Warner eine massive Abschreibung des Goodwills in Höhe von 54 Mrd. USD an. Der Aktienkurs war am Tag der Bekanntgabe leicht höher, da der Markt bereits mit einem solchen Ereignis gerechnet hatte. Die Aktie des Unternehmens hatte sich jedoch in den sechs Monaten vor der Ankündigung um 37% seines Wertes verbessert. Dies zeigt, dass die Anleger die Nachricht nicht positiv aufgenommen haben. Die Reaktion verteilte sich jedoch über die Zeit und wurde ausgelöst, als sich solche Nachrichten bauten.
Interessanterweise funktioniert dieser Prozess auch in umgekehrter Richtung, wo Kursrückgänge die Notwendigkeit eines Werthaltigkeitstests des Goodwills auslösen können. Dies ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass bei der Überprüfung des Goodwills auf Wertminderung die Marktkapitalisierung des Unternehmens relevant ist und mit fallenden Aktienkursen abnimmt.
Die Quintessenz
Investoren reagieren unterschiedlich auf jede Situation. Kein starker oder eindeutiger Beweis verbindet den Goodwill mit der Aktienkursbewegung. Die Nachricht von einer Akquisition, die für ein Unternehmen eine Expansion bedeutet, führt jedoch in der Regel zu einem Anstieg der Aktienkurse. Bedingungen, die einen Verlust des Geschäfts- oder Firmenwerts aufweisen, neigen dazu, als Dämpfer zu wirken. Die „sichtbare Reaktion“ der Anleger auf solche Ankündigungen ist in der Regel nur von kurzer Dauer, und die „tatsächlichen Auswirkungen“ sind über einen bestimmten Zeitraum zu beobachten. Insgesamt lässt sich am besten der Schluss ziehen, dass Anleger eher Unternehmen jenseits des „Goodwill-Faktors“ betrachten und sich auf Cashflows, Ertragsgenerierung und Dividenden konzentrieren.