Es ist Aufgabe der Anleger, die Fülle der im Jahresabschluss eines Unternehmens enthaltenen Informationen zu nutzen, um das Unternehmen als potenzielle Investition einzuschätzen. In Bezug auf die Gesamtrentabilität ist das Nettoeinkommen der offensichtliche Ausgangspunkt für die Analyse eines Jahresabschlusses. Dieser unter dem Strich verbuchte Dollarbetrag in der Gewinn- und Verlustrechnung eines Unternehmens ist ein ausgezeichneter Indikator für die Rentabilität, da er einen Wert für den Betrag angibt, den ein Unternehmen einnimmt, sobald alle Produktionskosten, Abschreibungen, Steuern, Zinsen und sonstigen Aufwendungen abgezogen wurden. Das Nettoeinkommen sollte jedoch nicht ausschließlich für die Bewertung eines Unternehmens verwendet werden.
Betriebsgewinnmarge
Die Betriebsgewinnmarge ist ein weiterer wichtiger Indikator für Rentabilität und Effizienz, bei dem der Betrag, den ein Unternehmen vor Zinsen verdient, mit den Umsatzsteuern verglichen wird. Anhand der Marge können Analysten und potenzielle Investoren abschätzen, wie erfolgreich Unternehmensmanager die Ausgaben kontrollieren und Einnahmen erzielen. Eine hohe Betriebsgewinnmarge ist ein starkes Indiz dafür, dass ein Unternehmen die Kosten geschickt verwaltet und Umsatz generiert.
Bewertung des Aktienkurses und der Rentabilität für die Aktionäre
Der Jahresabschluss kann zur Beurteilung des Aktienkurses und der Rentabilität des Unternehmens für die Aktionäre herangezogen werden. Eine Vielzahl von Metriken ist in diesem Prozess nützlich. Das Ergebnis pro Aktie (EPS) ist ein Indikator für die Kapitalrendite und zeigt die Rentabilität eines Unternehmens pro Aktie. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) verwendet zu Bewertungszwecken das EPS einer Aktie im Vergleich zum aktuellen Aktienkurs. Das Kurs-zu-Buch-Verhältnis (P / B) wird als grundlegende Wertmetrik für Anleger angesehen, da es die Marktbewertung des Unternehmens im Verhältnis zum inneren Wert aufzeigt.
Ausschüttungsquote
Die Ausschüttungsquote ist eine weitere nützliche Messgröße, die das Wachstum, die finanzielle Stabilität und die an die Aktionäre gezahlten Erträge eines Unternehmens misst. Die Dividendenausschüttungsquote berechnet den Prozentsatz der an Eigenkapitalinvestoren ausgezahlten Unternehmensgewinne in Form von Dividenden. Je höher der Ratio-Wert, desto zuverlässiger kann das Ergebnis eines Unternehmens die Dividendenausschüttung unterstützen, und desto stabiler wird ein Unternehmen als solches eingestuft. Der Bilanzgewinn, die Anzahl der Gewinne, die nicht als Dividende an die Aktionäre ausgeschüttet werden, zeigt, welchen Teil des Gewinns ein Unternehmen in den Ausbau seines Geschäfts reinvestiert.
Vermögenswerte und Verbindlichkeiten
Die Aufteilung der Aktiva und Passiva in der Bilanz eines Unternehmens gibt den Anlegern einen zuverlässigen Überblick über die finanzielle Gesamtsituation des Unternehmens sowie über die Verschuldungssituation. Mithilfe von Schuldenquoten, wie der aktuellen Quote, die sich aus den Angaben im Jahresabschluss errechnen lässt, können Analysten die Fähigkeit eines Unternehmens beurteilen, ausstehende Schulden zu handhaben. Größere Investitionen können zur Beurteilung der aktuellen Finanzlage eines Unternehmens verwendet werden und das Wachstumspotenzial telegraphieren.