Was ist Insourcing?
Insourcing ist die Zuweisung eines Projekts an eine Person oder Abteilung innerhalb eines Unternehmens und nicht an Dritte. Insourcing ist das Gegenteil von Outsourcing.
So funktioniert Insourcing
In der Praxis wird Insourcing verwendet, um eine Aufgabe oder Funktion zu beschreiben, die ein Unternehmen an Dritte ausgelagert haben könnte. Durch Insourcing erhalten Unternehmen in der Regel mehr Kontrolle über die Entscheidungsfindung und die Möglichkeit, schneller und präziser voranzukommen, insbesondere wenn institutionelles Wissen in einige Elemente des Jobs einfließt.
Seit den 1990er Jahren haben Unternehmen zunehmend ausgelagert und nicht mehr nach Arbeitskräften gesucht, die in Entwicklungsländern billiger sind. In dem Maße, in dem die Arbeitszeit eines Mitarbeiters ein Unternehmen mehr kostet als ein Dritter, um die gleiche Arbeit zu verrichten, kann das Insourcing höhere Kosten verursachen.
Die Entscheidung hängt auch von der optimalen Verteilung der Ressourcen auf eine Reihe von Aufgaben ab. Mitarbeiter, die qualifiziert sind, ein Projekt durchzuführen, wenn es finanziert wird, können möglicherweise rentabler für andere Projekte eingesetzt werden.
Insourcing versus Outsourcing
Beim Outsourcing wird ein externes Unternehmen beauftragt, eine Aufgabe, ein Projekt oder eine laufende Funktion für eine Organisation zu übernehmen. Die Praxis wurde in den neunziger Jahren weit verbreitet und kontrovers diskutiert, da viele Unternehmen ihre Ausgaben senken wollten, indem sie externe Unternehmen anheuerten, um fortlaufende Aufgaben wie Personalmanagement, Kundendienst, Fertigung und Marketing auszuführen.
Mit Verbesserungen in der globalen Kommunikation und Logistik, die zum Teil durch das Wachstum des Internets ausgelöst wurden, wurde das Outsourcing zu einer Wachstumsbranche in Entwicklungsländern, in denen die Arbeitskosten niedrig blieben.
Das Zulassen des Zugriffs auf Systeme, insbesondere auf Backoffice-Systeme, durch Nichtmitarbeiter kann Sicherheitsrisiken verursachen.
Outsourcing birgt jedoch eine Reihe von Risiken und zusätzlichen Aufwand. Das Zulassen des Zugriffs auf Systeme, insbesondere auf Back-Office-Systeme wie das Rechnungswesen, für Nicht-Mitarbeiter, führt zu Sicherheitsrisiken. Selbst ein Unternehmen mit einem starken Cybersicherheitsprofil ist einem erhöhten Risiko ausgesetzt, wenn unbekannte Mitarbeiter eines Drittunternehmens auf seine Systeme zugreifen können.
Darüber hinaus können Unterschiede im Völkerrecht zu Herausforderungen bei der Ausarbeitung von Verträgen führen, die eine Organisation angemessen schützen, falls ein Anbieter die Erwartungen nicht erfüllt.
Insourcing bietet einigen Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil, wenn sie einen konsistenteren, überlegenen Kundenservice bieten können, indem sie die Funktionen im Haus behalten, auch wenn dies etwas teurer ist.
Bei komplexen Projekten müssen Unternehmen möglicherweise weniger Zeit und Kosten für die Schulung aufwenden, da die Mitarbeiter bereits mit den Produkten, Dienstleistungen und der Kultur eines Unternehmens vertraut sind.
Beispiel für Insourcing
Nehmen wir zum Beispiel an, eine große Snack-Firma bringt eine neue Süßwarenmarke heraus. Zu seiner Strategie gehört eine Social-Media-Kampagne, die seiner Marke hoffentlich helfen soll, Feuer zu fangen.
Das Unternehmen verfügt über eine eigene Marketingabteilung, die über das Produkt- und Branchenwissen verfügt, um die Kampagne durchzuführen. Es implementiert bereits den Rest der Social-Media-Strategie des Unternehmens, obwohl es noch nie ein neues Produkt in den sozialen Medien auf den Markt gebracht hat. Sollte das Unternehmen das Projekt an sein Marketing-Team übergeben oder nach draußen gehen?
Die zentralen Thesen
- Durch Insourcing bleibt ein Projekt in den Händen von Mitarbeitern, die das Unternehmen und seine Produkte am besten verstehen. Durch Outsourcing erhält ein Unternehmen Zugang zu Know-how, das möglicherweise nicht im Unternehmen vorhanden ist und möglicherweise kostengünstiger ist. Seit den 1990er Jahren haben US-Unternehmen mehr als ausgelagert versichert, um niedrigere Lohnkosten im Ausland zu nutzen.
Wenn das Marketing-Team mit seinen aktuellen Projekten ausgebucht ist, kann das Unternehmen durchaus beschließen, das externe Social-Media-Outfit zu beauftragen, um die Social-Media-Kampagne für seinen neuen Schokoriegel zu starten. In der Anfangsphase könnte Outsourcing die richtige Wahl sein. Sobald die Kampagne läuft, kann das Unternehmen seine Entscheidung rückgängig machen und die Quelle angeben.