Ein internationales Portfolio ist eine Gruppierung von Anlagevermögen, bei der Wertpapiere aus dem Ausland und nicht aus dem Inland im Mittelpunkt stehen. Ein internationales Portfolio soll den Anlegern ein Wachstum in Schwellen- und Industrieländern ermöglichen und für eine Diversifizierung sorgen.
Aufschlüsselung des internationalen Portfolios
Ein internationales Portfolio ermöglicht es Anlegern, ihr Vermögen weiter zu diversifizieren, indem sie sich von einem inländischen Portfolio abwenden. Diese Art von Portfolio kann aufgrund der potenziellen wirtschaftlichen und politischen Instabilität in bestimmten Schwellenländern ein erhöhtes Risiko bergen, aber auch durch Investitionen in industrialisierte und stabilere Auslandsmärkte eine höhere Stabilität bringen. Die kostengünstigste Möglichkeit für Anleger, ein internationales Portfolio zu halten, besteht darin, einen Exchange Traded Fund (ETF) zu kaufen, der sich auf ausländische Aktien wie den Vanguard FTSE Developed Markets ETF konzentriert.
Vorteile des internationalen Portfolios
- Reduziert das Risiko: Ein internationales Portfolio kann zur Reduzierung des Anlagerisikos eingesetzt werden. Wenn US-Aktien unterdurchschnittlich abschneiden, können Gewinne im internationalen Portfolio des Anlegers die Renditen glätten. Beispielsweise kann das inländische Portfolio eines Anlegers um 10% gesunken sein. In der Zwischenzeit hätte das internationale Portfolio um 20% zulegen können, sodass der Anleger eine Nettoinvestitionsrendite von 10% erzielt hätte. Das Risiko kann weiter reduziert werden, indem eine Auswahl von Aktien aus Industrieländern und Schwellenländern in einem internationalen Portfolio gehalten wird. Diversifiziert das Währungsrisiko: Wenn Anleger Aktien für ihre internationalen Portfolios kaufen, kaufen sie auch effektiv die Währungen, in denen die Aktien notiert sind. Wenn ein Anleger beispielsweise eine Aktie an der Londoner Börse kauft, kauft er auch das britische Pfund. Wenn der US-Dollar fällt, hilft das internationale Portfolio des Anlegers, Währungsschwankungen auszugleichen. (Informationen zur Absicherung eines internationalen Portfolios mit einem Währungs-ETF finden Sie unter: Absicherung gegen Wechselkursrisiken mit Währungs-ETFs .) Market Cycle Timing: Ein Anleger mit einem internationalen Portfolio kann die Marktzyklen verschiedener Nationen nutzen. Ein Anleger könnte beispielsweise der Ansicht sein, dass US-Aktien und der US-Dollar überbewertet sind, und nach Investitionsmöglichkeiten in Entwicklungsländern wie Lateinamerika und China suchen, von denen angenommen wird, dass sie vom Kapitalzufluss und der Nachfrage nach Rohstoffen profitieren.
Internationale Portfolio-Beschränkungen
- Politisches und wirtschaftliches Risiko: Viele Entwicklungsländer haben nicht das gleiche Maß an politischer und wirtschaftlicher Stabilität wie die USA. Dies kann die Volatilität auf ein Maß erhöhen, das risikoaverse Anleger nicht tolerieren können. Zum Beispiel kann ein politischer Putsch in einem Entwicklungsland dazu führen, dass der Aktienmarkt um 40% sinkt. Erhöhte Transaktionskosten: Anleger zahlen in der Regel mehr Provisions- und Maklergebühren, wenn sie internationale Aktien kaufen und verkaufen, wodurch die Gesamtrendite ihres internationalen Portfolios sinkt. Möglicherweise müssen auch Steuern, Stempelgebühren, Abgaben und Umtauschgebühren entrichtet werden, wodurch die Gewinne weiter verwässert werden. Viele dieser Kosten können durch Engagements in einem internationalen Portfolio mithilfe von ETFs oder Investmentfonds erheblich reduziert oder beseitigt werden.