Was ist ein Investor?
Ein Investor ist eine Person oder ein anderes Unternehmen (z. B. eine Firma oder ein Investmentfonds), die bzw. das Kapital mit der Erwartung festlegt, finanzielle Erträge zu erzielen. Anleger nutzen Investitionen, um ihr Geld zu steigern und / oder im Ruhestand ein Einkommen zu erzielen, beispielsweise mit einer Rente.
Es gibt eine Vielzahl von Anlageinstrumenten, einschließlich (aber nicht beschränkt auf) Aktien, Anleihen, Rohstoffe, Investmentfonds, Exchange Traded Funds (ETFs), Optionen, Futures, Devisen, Gold, Silber, Pensionspläne und Immobilien. Anleger führen in der Regel technische und / oder fundamentale Analysen durch, um günstige Anlagemöglichkeiten zu ermitteln, und ziehen es im Allgemeinen vor, das Risiko zu minimieren und gleichzeitig die Rendite zu maximieren.
Ein Investor unterscheidet sich normalerweise von einem Trader. Ein Investor setzt Kapital für langfristige Gewinne ein, während ein Trader kurzfristige Gewinne erzielen möchte, indem er Wertpapiere immer wieder kauft und verkauft.
Anleger erzielen normalerweise Erträge, indem sie Kapital entweder als Eigenkapital- oder als Fremdkapitalanlage einsetzen. Bei Beteiligungen handelt es sich um Beteiligungen in Form von Unternehmensaktien, die neben Kapitalgewinnen auch Dividenden ausschütten können. Schuldinvestitionen können als Darlehen an andere Personen oder Unternehmen oder in Form von Kaufanleihen von Regierungen oder Unternehmen erfolgen, die Zinsen in Form von Kupons zahlen.
Wie Investoren arbeiten
Investoren sind kein einheitlicher Haufen. Sie haben unterschiedliche Risikotoleranzen, Kapital, Stile, Präferenzen und Zeitrahmen. Beispielsweise bevorzugen einige Anleger möglicherweise Anlagen mit sehr geringem Risiko, die zu konservativen Gewinnen führen, z. B. Einlagenzertifikate und bestimmte Anleihenprodukte. Andere Anleger sind jedoch eher geneigt, zusätzliche Risiken einzugehen, um einen höheren Gewinn zu erzielen. Diese Anleger können in Währungen, aufstrebende Märkte oder Aktien investieren, während sie täglich mit einer Achterbahnfahrt verschiedener Faktoren zu tun haben.
Zwischen den Begriffen "Investor" und "Trader" kann unterschieden werden, dass Investoren typischerweise Positionen über Jahre bis Jahrzehnte halten (auch "Position Trader" oder "Buy and Hold Investor" genannt), während Trader im Allgemeinen Positionen über kürzere Zeiträume halten. Skalptrader zum Beispiel halten Positionen für nur ein paar Sekunden. Swingtrader suchen hingegen Positionen, die von mehreren Tagen bis zu mehreren Wochen gehalten werden.
Institutionelle Anleger sind Organisationen wie Finanzunternehmen oder Investmentfonds, die in Aktien und andere Finanzinstrumente investieren und umfangreiche Portfolios aufbauen. Oft können sie Geld von mehreren kleineren Investoren (Einzelpersonen und / oder Firmen) sammeln und bündeln, um größere Investitionen zu tätigen. Aus diesem Grund haben institutionelle Anleger häufig eine weitaus größere Marktmacht und einen größeren Einfluss als einzelne Privatanleger.
Die zentralen Thesen
- Anleger können sich von Händlern dadurch unterscheiden, dass Anleger langfristige strategische Positionen in Unternehmen oder Projekten einnehmen. Anleger bauen Portfolios entweder mit einer aktiven Ausrichtung auf, die versucht, den Referenzindex zu übertreffen, oder mit einer passiven Strategie, die versucht, den Index abzubilden entweder auf Wachstums- oder Value Stock Picking-Strategien ausgerichtet sein.
Passive und aktive Investoren
Anleger können auch verschiedene Marktstrategien verfolgen. Passive Anleger tendieren dazu, verschiedene Marktindizes zu kaufen und zu halten und können ihre Allokationsgewichte für bestimmte Anlageklassen auf der Grundlage von Regeln wie der Mean-Varianz-Optimierung von Modern Portfolio Theory (MPT) optimieren. Andere können Stock Picker sein, die auf der Grundlage einer fundamentalen Analyse von Unternehmensabschlüssen und Finanzkennzahlen investieren.
Ein Beispiel hierfür wären die "Value" -Investoren, die versuchen, Aktien mit im Verhältnis zu ihrem Buchwert niedrigen Aktienkursen zu kaufen. Andere könnten versuchen, langfristig in "Wachstums" -Aktien zu investieren, die derzeit möglicherweise Geld verlieren, aber schnell wachsen und vielversprechend für die Zukunft sind.
Passives (indiziertes) Investieren wird immer beliebter. Bis 2020 sollen aktive Anlagestrategien als vorherrschende Börsenlogik abgelöst werden. Verantwortlich dafür ist das Wachstum von kostengünstigen Zielfonds, ETFs und Robo-Beratern dieser Anstieg der Popularität.