Einige der kritischsten Finanzkennzahlen, die Investoren und Marktanalysten für die Eigenkapitalbewertung von Unternehmen der Autoindustrie verwenden, sind das Verhältnis von Schulden zu Eigenkapital (D / E), die Lagerumschlagsquote und die Eigenkapitalrendite (ROE). Verhältnis.
Ein Überblick über die Autoindustrie
Die Automobilindustrie besteht aus einer Vielzahl von Unternehmen auf der ganzen Welt, darunter Ford (F), BMW (XETRA: BMW) und Honda (HMC). Die Branche umfasst nicht nur die großen Automobilhersteller, sondern auch eine Vielzahl von Unternehmen, deren Hauptgeschäftsfeld die Herstellung, das Design oder die Vermarktung von Kraftfahrzeugteilen oder -fahrzeugen ist. Alleine in den USA stellen 13 Automobilhersteller jährlich fast 10 Millionen Fahrzeuge her. Der wichtigste Teil der Branche ist die Herstellung und der Verkauf von PKW und leichten Nutzfahrzeugen. Nutzfahrzeuge wie große Sattelzugmaschinen sind ein wichtiger Nebenteil der Branche.
Ein weiterer wesentlicher Aspekt der Autoindustrie ist die Beziehung zwischen den großen Autoherstellern und den Originalausrüstungsherstellern (Original Equipment Manufacturers, OEM), die sie mit Teilen beliefern, da die großen Autohersteller den größten Teil der Teile, die in ein Auto einfließen, nicht herstellen. Die Autoindustrie ist kapitalintensiv und gibt jährlich mehr als 100 Milliarden US-Dollar für Forschung und Entwicklung (F & E) aus.
Die Automobilindustrie bildet einen der wichtigsten Marktsektoren. Es ist einer der umsatzstärksten Sektoren und gilt sowohl für die Verbrauchernachfrage als auch für die Gesundheit der Gesamtwirtschaft als ausschlaggebend. Die Branche trägt fast 4% zum US-BIP bei. Analysten und Investoren stützen sich bei der Bewertung von Automobilunternehmen auf eine Reihe von Kennzahlen.
10 Millionen
Die Anzahl der Fahrzeuge, die die USA jährlich produzieren.
Verschuldungsgrad
Da die Autoindustrie kapitalintensiv ist, ist eine wichtige Messgröße für die Bewertung von Autounternehmen das Verhältnis von Schulden zu Eigenkapital (D / E), das die finanzielle Gesamtgesundheit eines Unternehmens misst und dessen Fähigkeit angibt, seinen Finanzierungsverpflichtungen nachzukommen. Ein zunehmendes D / E-Verhältnis zeigt an, dass ein Unternehmen zunehmend von Gläubigern und nicht aus eigenem Eigenkapital finanziert wird. Daher bevorzugen sowohl Investoren als auch potenzielle Kreditgeber ein niedrigeres D / E-Verhältnis. Im Allgemeinen liegt ein ideales D / E-Verhältnis bei 1, 0, wenn die Verbindlichkeiten in etwa dem Eigenkapital entsprechen. Das durchschnittliche D / E-Verhältnis ist jedoch in der Regel höher für größere Unternehmen und für kapitalintensivere Branchen wie die Autoindustrie. Das durchschnittliche D / E-Verhältnis für große Autohersteller liegt bei ca. 2, 5.
Alternative Verschuldungs- oder Verschuldungsquoten, die häufig zur Bewertung von Unternehmen in der Autoindustrie herangezogen werden, umfassen die Verschuldungsquote und die aktuelle Quote.
Als einer der umsatzstärksten Marktsektoren gilt die Automobilindustrie als Indikator für die Konsumnachfrage und die wirtschaftliche Gesundheit.
Lagerumschlagsquote
Die Lagerumschlagsquote ist eine wichtige Bewertungsgröße, die speziell in der Autoindustrie für Autohäuser angewendet wird. Es wird normalerweise als Warnsignal für Autoverkäufe angesehen, wenn Autohäuser deutlich mehr als 60 Tage Inventar auf ihren Losen führen. Die Lagerumschlagsquote berechnet, wie oft in einem Jahr oder einem anderen festgelegten Zeitraum das Lager eines Unternehmens verkauft oder umgeschlagen wird. Es ist ein gutes Maß dafür, wie effizient ein Unternehmen Bestellungen und Lagerbestände verwaltet. Vor allem aber ist es für Autohäuser ein Indikator dafür, wie schnell es den vorhandenen Lagerbestand von Autos auf seinem Grundstück verkauft.
Zu den Alternativen zur Berücksichtigung der Lagerumschlagsquote gehört die Untersuchung der Lagerumschlagsquote (DSI) oder der saisonbereinigten Jahresumsatzrate (SAAR).
Eigenkapitalrendite
Die Kapitalrendite ist eine wichtige finanzielle Kennzahl für die Bewertung nahezu aller Unternehmen und wird mit Sicherheit als wichtige Messgröße für die Analyse von Unternehmen in der Autoindustrie angesehen. Der ROE ist für Investoren besonders wichtig, da er den Reingewinn eines Unternehmens im Verhältnis zum Eigenkapital misst, im Wesentlichen, wie profitabel ein Unternehmen für seine Investoren ist. Im Idealfall bevorzugen Anleger und Analysten eine höhere Eigenkapitalrendite, und ein ROE von 12% bis 15% wird als günstig angesehen.
Neben der Eigenkapitalrendite können Analysten auch die Return-on-Capital-Employed-Ratio (ROCE-Ratio) oder die Return-on-Asset-Ratio (ROA-Ratio) betrachten.