Was ist das Leiten?
In der Finanzbranche wird der Begriff „Leiter“ je nach Branche unterschiedlich verwendet. Die häufigsten Anwendungen beziehen sich auf die Altersvorsorge und die Zeichnung neuer Wertpapieremissionen.
Die zentralen Thesen
- Laddering ist ein Finanzbegriff, der je nach Branche auf verschiedene Arten verwendet wird. Die häufigste Verwendung für Laddering ist die Altersvorsorge. Sie bezieht sich auf eine Methode zur Reduzierung des Zins- und Wiederanlagerisikos. Laddering wird auch auf dem Wertpapierversicherungsmarkt verwendet, um dies zu beschreiben eine illegale Praxis, die Insidern auf Kosten regulärer Investoren Privilegien einräumt.
So funktioniert das Rangieren
Die gebräuchlichste Verwendung des Begriffs „Leiter“ findet sich in der Altersvorsorge, wo es sich um den Kauf mehrerer Finanzprodukte desselben Typs wie Anleihen oder Einlagenzertifikate (CDs) mit unterschiedlichen Fälligkeiten handelt. Durch die Aufteilung ihrer Anlage auf mehrere Laufzeiten hoffen die Anleger, ihre Zins- und Wiederanlagerisiken zu senken.
Die Praxis des Leiterwechsels kann Anlegern dabei helfen, das Wiederanlagerisiko zu managen, da bei Fälligkeit einer Anleihe auf der Leiter das Bargeld in die nächste Anleihe auf der Leiter reinvestiert wird. In ähnlicher Weise kann die Praxis auch das Zinsänderungsrisiko verringern, da der geringere Betrag an Wiederanlagedollar das Risiko mindert, viel Bargeld bei geringer Rendite anlegen zu müssen, selbst wenn die Zinssätze während der Haltedauer einer der Anleihen sinken.
Der Begriff wird auch im Zusammenhang mit dem Underwriting von Börsengängen (IPOs) verwendet. Hierbei handelt es sich um eine rechtswidrige Praxis, bei der Zeichner Anlegern vor dem Börsengang einen Preis unter dem Marktpreis anbieten, wenn dieselben Anleger nach Abschluss des Börsengangs zustimmen, Aktien zu einem höheren Preis zu kaufen. Diese Praxis kommt Insidern auf Kosten regulärer Anleger zugute und ist daher nach US-amerikanischem Wertpapierrecht verboten.
Der Begriff „Leiter“ wird auch in anderen Zusammenhängen verwendet. Mit dem Laddering werden verschiedene Anlagestrategien beschrieben, die darauf abzielen, durch gezielte Investitionsplanung einen stabilen Cashflow zu erzielen, einen Liquiditätszufluss zu einem festgelegten Zeitpunkt zu erzielen oder das gewünschte Risikoprofil zu erreichen. Obwohl diese Strategien in ihrer Ausführung erheblich variieren können, haben sie die Praxis gemeinsam, eine Reihe von Investitionsentscheidungen sorgfältig zu kombinieren, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
Beispiel für das Rangieren
Michaela ist eine fleißige Investorin, die für ihren Ruhestand spart. Mit 55 Jahren hat sie rund 800.000 US-Dollar an Altersguthaben eingespart und diese nach und nach in weniger volatile Anlagen verwandelt.
Heute werden 500.000 US-Dollar ihres Vermögens in verschiedene Anleihen investiert, die sie sorgfältig kombiniert oder "gestaffelt" hat, um ihre Wiederanlage- und Zinsrisiken zu verringern. Im Einzelnen besteht das Anleihenportfolio von Michaela aus folgenden Beteiligungen:
- 100.000 USD in einer Anleihe mit einer Laufzeit von 1 Jahr 100.000 USD in einer Anleihe mit einer Laufzeit von 2 Jahren 100.000 USD in einer Anleihe mit einer Laufzeit von 3 Jahren 100.000 USD in einer Anleihe mit einer Laufzeit von 4 Jahren 100.000 USD in einer Anleihe mit einer Laufzeit von 5 Jahren
Jedes Jahr nimmt Michaela das Geld aus der fälligen Anleihe und investiert es in eine weitere Anleihe mit einer Laufzeit von fünf Jahren. Auf diese Weise stellt sie effektiv sicher, dass sie zu einem bestimmten Zeitpunkt nur einem Jahreszinsrisiko ausgesetzt ist. Hätte sie hingegen 500.000 USD in eine einzelne fünfjährige Anleihe investiert, hätte sie ein viel höheres Risiko für Opportunitätskosten eingegangen, wenn die Zinssätze in diesen fünf Jahren gestiegen wären.