Was ist die vorläufige Anruffunktion?
Mit der Funktion für vorläufige Kündigungen kann ein Emittent, in der Regel Wandelanleihen, die Emission während einer kündigungsfreien Zeit kündigen, wenn eine bestimmte Preisschwelle erreicht ist.
Grundlegendes zur Funktion für vorläufige Anrufe
Die vorläufige Kündigungsfunktion gibt einem Emittenten das Recht, den ersten Rückzahlungstermin zu verkürzen, wenn die zugrunde liegende Stammaktie über einen längeren Zeitraum auf oder über einem festgelegten Stand gehandelt wird. Sie sollen einen Emittenten davor schützen, gezwungen zu werden, den Umtausch, etwa einer Wandelanleihe in Stammaktien, zu einem ungünstigen Preis zu honorieren.
Beispielsweise kann eine Wandelanleihe eine vorläufige Kündigung der Emission ermöglichen, wenn die zugrunde liegende Stammaktie 30 aufeinander folgende Tage zu 120 Prozent des Wandlungspreises gehandelt wird. Dieser Prozentsatz oder ein Vielfaches des Conversion-Preises wird als Trigger-Preis bezeichnet, da er die Conversion auslöst. In der Regel betragen die Bedingungen eines vorläufigen Anrufs an 20 aufeinanderfolgenden Tagen 150 Prozent des Wandlungspreises.
Der Kündigungsschutz ist für Anleger wichtig, da er die Optionalität der Wandelanleihe zusammen mit etwaigen Renditevorteilen gegenüber den zugrunde liegenden Aktien für einen festgelegten Zeitraum garantiert. In der Regel ist der Nutzen für Anleger umso größer, je länger der Anrufschutz ist.
Es gibt zwei Arten des Anrufschutzes: Hard Call und Soft Call. Die meisten Wandelschuldverschreibungen sind mit einer Kündigungsregelung ausgestattet, die die Anleihegläubiger davor schützt, ihre Schuldverschreibungen vor Ablauf einer bestimmten Frist kündigen zu lassen. Während der Schutzfrist kann eine Anleihe unter keinen Umständen gekündigt werden. Wandelanleihen können zusätzlich zum oder anstelle des Kündigungsschutzes eine vorläufige Soft Call-Funktion enthalten. Provisorischer Soft Call-Schutz ist, wenn die Anleihen gekündigt werden können, sofern der Aktienkurs der zugrunde liegenden Stammaktie über einem bestimmten Niveau liegt.
Die zentralen Thesen
- Mit der Funktion "Provisional Call" kann ein Emittent, in der Regel wandelbare Wertpapiere, die Emission während einer kündigungsfreien Zeit kündigen, wenn eine bestimmte Preisschwelle erreicht ist. Die Funktion "Provisional Call" schützt einen Emittenten davor, die Umwandlung zu einem ungünstigen Preis zu akzeptieren. In der Regel betragen die Bedingungen eines vorläufigen Anrufs an 20 aufeinanderfolgenden Tagen 150 Prozent des Wandlungspreises.
Vor- und Nachteile der vorläufigen Anruffunktion
Anleger sollten die Vor- und Nachteile der Call-Funktion eines Wertpapiers sorgfältig abwägen, bevor sie investieren:
Nachteile: Eine Call-Funktion führt zu Unsicherheit darüber, ob eine Anleihe bis zu ihrem Fälligkeitsdatum ausstehend bleibt oder nicht. Anleger riskieren den Verlust einer Anleihe, die bei fallenden Zinsen einen höheren Zinssatz zahlt, und Emittenten kündigen ihre Anleihen. In diesem Fall müssen Anleger in der Regel in Wertpapiere mit niedrigeren Renditen reinvestieren. Darüber hinaus wird durch Aufrufe im Allgemeinen die Aufwertung des Kurses einer Anleihe begrenzt, die ansonsten voraussichtlich steigen würde, wenn die Zinssätze zu fallen beginnen.
Vorteile: Anleihen mit Call-Funktion benachteiligen Anleger in der Regel. Kündbare Anleihen bieten daher höhere Renditen als nicht kündbare Anleihen. Höhere Renditen allein sind jedoch nicht immer verlockend genug, um die Anleger zum Kauf zu bewegen. Um die Attraktivität der Anleihen zu erhöhen, legen die Emittenten häufig den Call-Preis der Anleihe höher als den Nennwert oder den Nennbetrag der Emission fest. Diese Differenz zwischen dem Anrufpreis und dem Kapital ist die Anrufprämie.