Was ist der Return on New Invested Capital (RONIC)?
Der Return on New Invested Capital (RONIC) ist eine Berechnung, die von Unternehmen oder Investoren verwendet wird, um die erwartete Rendite für den Einsatz neuen Kapitals zu bestimmen. Ein hoher RONIC deutet auf eine effizientere Nutzung des Kapitals hin, während ein niedrigerer Wert die schlechte Allokation der Ressourcen widerspiegeln kann. Wenn neues Kapital eingesetzt wird, können Unternehmen neue Produkte finanzieren, die Umsatz und Gewinn steigern.
Die zentralen Thesen
- Der Return on New Invested Capital (RONIC) misst die erwartete Rendite für den Einsatz neuen Kapitals. Der RONIC kann berechnet werden, indem das Wachstum des Ergebnisses vor Zinsen aus der Vorperiode zur aktuellen Periode durch den Betrag der Netto-Neuinvestitionen in der aktuellen Periode dividiert wird. Wenn der RONIC über den gewichteten durchschnittlichen Kapitalkosten liegt, sollte das Unternehmen neues Kapital einsetzen. RONIC ist nicht dasselbe wie Return on Invested Capital (ROIC). Wenn ein Unternehmen einen konstanten ROIC hat, ist es unwahrscheinlich, dass es neues Kapital einsetzen muss.
Wie die Rendite auf neu investiertes Kapital (RONIC) funktioniert
Der Return on New Invested Capital (RONIC) ist eine nützliche Messgröße für den Vergleich mit den gewichteten durchschnittlichen Kapitalkosten (WACC) eines Unternehmens. Letzteres fasst die Kosten für Mittel zusammen, die durch die Emission von Eigenkapital oder Schuldtiteln erworben wurden. Wenn der RONIC und / oder der Return on Invested Capital (ROIC) eines Unternehmens höher ist als der WACC, sollte das Unternehmen das Kapitalprojekt vorantreiben, weil es Wert schafft. Mit anderen Worten, eine höhere Rendite des neu investierten Kapitals weist auf einen breiten oder engen wirtschaftlichen Graben hin.
Die Berechnung misst speziell die Renditen, die erzielt werden, wenn ein Unternehmen sein Kapital in Ausgaben umwandelt, um neuen Wert aus dem Kerngeschäft zu schaffen. Eine einfache Formel für die Verzinsung des neu investierten Kapitals teilt das Wachstum durch die Kapitalrendite. Dies ergibt sich aus dem Ergebnis vor Zinsen in der aktuellen und vorherigen Periode und dem Netto-Neuinvestitionsvolumen in der aktuellen Periode. Wenn neue Investitionsausgaben (CapEx) kein Wachstum ermöglichen, sollten Unternehmen nach einer besseren Möglichkeit suchen, Vermögenswerte einzusetzen.
Unternehmen ohne Wettbewerbsvorteil werden eine ähnliche Rendite auf das neu investierte Kapital erzielen wie die gewichteten durchschnittlichen Kapitalkosten. Unternehmen mit einem RONIC unter dem WACC können ein negatives Ergebnis vor Zinswachstumsraten annehmen. Wenn beide Maßnahmen gleich sind, kann ein Unternehmen kein neues Kapital mit einer Rendite anlegen, die über den Kapitalkosten liegt. Dies bedeutet, dass jeder Wassergraben erodiert ist oder fast erschöpft ist. Hier könnte das Unternehmen auch 100% des Gewinns als Dividende ausschütten, um Wert für die Aktionäre zu schaffen. Andernfalls würden Anleger mit begrenzter fundamentaler Unterstützung eine leise Aufwertung des Aktienkurses erhalten.
RONIC vs. Return on Invested Capital (ROIC)
Trotz der Verwendung ähnlicher Namenskonventionen darf die Rendite des neu investierten Kapitals nicht mit der Rendite des investierten Kapitals (ROIC) verwechselt werden. Letzteres bewertet, wie effizient ein Unternehmen sein aktuelles Kapital und seine Ressourcen verteilt. In der Praxis misst ROIC die Kapitalrendite für alle gebuchten Projekte.
Bei der Berechnung des ROIC werden vier Hauptkomponenten berücksichtigt: Betriebsergebnis, Steuersätze, Buchwert und Zeit. Die ROIC-Formel ist das operative Ergebnis nach Steuern geteilt durch das investierte Kapital. Unternehmen mit einer konstanten oder sich verbessernden Kapitalrendite dürften kaum neue Kapitalarbeit leisten.