Scalping ist ein Handelsstil, der darauf spezialisiert ist, von kleinen Preisänderungen zu profitieren, im Allgemeinen nachdem ein Trade ausgeführt wurde und profitabel wird. Ein Trader muss eine strikte Ausstiegsstrategie verfolgen, da ein einziger großer Verlust die vielen kleinen Gewinne eliminieren könnte, die der Trader erzielen wollte. Damit diese Strategie erfolgreich ist, müssen die richtigen Tools wie ein Live-Feed, ein Direct-Access-Broker und die Ausdauer für die Platzierung vieler Trades vorhanden sein.
Lesen Sie weiter, um mehr über diese Strategie, die verschiedenen Arten des Scalping und Tipps zur Verwendung dieses Handelsstils zu erfahren.
Wie funktioniert Scalping?
Das Scalping basiert auf der Annahme, dass die meisten Aktien die erste Phase einer Bewegung abschließen werden. Aber wo es herkommt, ist ungewiss. Nach dieser Anfangsphase steigen einige Aktien nicht mehr, während andere weiter anhalten.
Ein Scalper will möglichst viele kleine Gewinne mitnehmen, ohne sie verdunsten zu lassen. Dies ist das Gegenteil der Einstellung "Lassen Sie Ihre Gewinne laufen", bei der versucht wird, positive Handelsergebnisse zu optimieren, indem die Größe der gewonnenen Trades erhöht wird, während andere umgekehrt werden. Scalping erzielt Ergebnisse, indem die Anzahl der Gewinner erhöht und die Größe der Gewinne geopfert wird. Es ist nicht ungewöhnlich, dass ein Trader mit einem längeren Zeitrahmen positive Ergebnisse erzielt, wenn er nur die Hälfte oder sogar weniger seiner Trades gewinnt - es ist nur so, dass die Gewinne viel größer sind als die Verluste. Ein erfolgreicher Skalierer hat jedoch ein viel höheres Verhältnis von Gewinn- und Verlustgeschäften, während die Gewinne in etwa gleich oder geringfügig höher als die Verluste sind.
Skalpieren: Kleine Gewinne können sich rechnen
Die wichtigsten Voraussetzungen für das Scalping sind:
- Verminderte Exposition begrenzt das Risiko: Eine kurze Exposition gegenüber dem Markt verringert die Wahrscheinlichkeit, auf ein unerwünschtes Ereignis zu stoßen. Kleinere Bewegungen sind leichter zu erreichen: Ein größeres Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage ist erforderlich, um größere Preisänderungen zu rechtfertigen. Zum Beispiel ist es für eine Aktie einfacher, einen 10-Cent-Zug zu machen, als einen 1-Dollar-Zug. Kleinere Bewegungen sind häufiger als größere: Selbst in relativ ruhigen Märkten gibt es viele kleine Bewegungen, die ein Scalper ausnutzen kann.
Scalping kann als primärer oder ergänzender Handelsstil eingesetzt werden.
Spreads beim Scalping im Vergleich zur normalen Handelsstrategie
Wenn Skalper handeln, möchten sie von den Änderungen des Geld-Brief-Verhältnisses eines Wertpapiers profitieren. Dies ist der Unterschied zwischen dem Preis, den ein Broker einem Händler für ein Wertpapier abkauft (das Gebot), und dem Preis, den der Broker für den Verkauf erhält (das Gebot). Deshalb suchen sie nach einer größeren Verbreitung.
Unter normalen Umständen ist der Handel jedoch ziemlich konsistent und kann konstante Gewinne ermöglichen. Das liegt daran, dass auch die Spanne zwischen Geld und Brief konstant ist, da Angebot und Nachfrage nach Wertpapieren ausgeglichen sind.
Skalpieren als primärer Stil
Ein reiner Scalper macht jeden Tag eine Reihe von Trades - vielleicht in den Hunderten. Ein Scalper verwendet meistens Ein-Minuten-Charts, da der Zeitrahmen klein ist und er oder sie die Setups so nah wie möglich an der Echtzeit sehen muss. Unterstützende Systeme wie Direct Access Trading (DAT) und Level 2-Quotierungen sind für diese Art des Handels unerlässlich. Die automatische sofortige Ausführung von Aufträgen ist für einen Scalper von entscheidender Bedeutung. Daher ist ein Broker mit direktem Zugriff die bevorzugte Waffe.
Scalping als Ergänzungsstil
Händler mit längeren Zeiträumen können Scalping als zusätzlichen Ansatz verwenden. Der naheliegendste Weg ist, es zu verwenden, wenn der Markt unruhig ist oder sich in einem engen Bereich befindet. Wenn es in einem längeren Zeitraum keine Trends gibt, kann ein Übergang zu einem kürzeren Zeitraum sichtbare und ausnutzbare Trends aufdecken, die einen Trader zur Kopfhaut führen können.
Eine andere Möglichkeit, Skalping für längere Handelszeiten zu verwenden, ist das sogenannte "Umbrella" -Konzept. Dieser Ansatz ermöglicht es einem Händler, seine Kostenbasis zu verbessern und einen Gewinn zu maximieren. Umbrella-Trades werden wie folgt durchgeführt:
- Ein Trader initiiert eine Position für einen längeren Handelszeitraum. Während sich der Haupthandel entwickelt, identifiziert ein Trader neue Setups in einem kürzeren Zeitraum in Richtung des Hauptgeschäfts und betritt und verlässt sie nach den Prinzipien des Scalping.
Basierend auf bestimmten Einstellungen kann jedes Handelssystem zum Zwecke des Scalping verwendet werden. In dieser Hinsicht kann Scalping als eine Art Risikomanagementmethode angesehen werden. Grundsätzlich kann jeder Trade in eine Kopfhaut verwandelt werden, indem ein Gewinn in der Nähe des 1: 1-Verhältnisses von Risiko und Ertrag erzielt wird. Dies bedeutet, dass die Größe des Gewinns der Größe eines Stopps entspricht, der vom Setup vorgegeben wird. Wenn ein Trader beispielsweise seine Position für einen Skalp-Trade bei 20 USD mit einem Anfangsstopp bei 19, 90 USD eingibt, beträgt das Risiko 10 Cent. Dies bedeutet, dass ein Risiko-Ertrags-Verhältnis von 1: 1 bei 20, 10 USD erreicht wird.
Scalp Trades können sowohl auf Long- als auch Short-Seiten ausgeführt werden. Sie können auf Ausbrüchen oder im Range-gebundenen Handel durchgeführt werden. Zum Skalpieren können viele traditionelle Kartenformationen verwendet werden, wie z. B. Körbchen und Griffe oder Dreiecke. Gleiches gilt für technische Indikatoren, wenn ein Händler Entscheidungen auf dieser Grundlage trifft.
Drei Arten des Skalpierens
Die erste Art des Scalping wird als "Market-Making" bezeichnet, bei dem ein Scalper versucht, den Spread zu nutzen, indem er gleichzeitig ein Gebot und ein Angebot für eine bestimmte Aktie abgibt. Offensichtlich kann diese Strategie nur bei meist unbeweglichen Aktien erfolgreich sein, die ohne echte Preisänderungen große Volumina handeln. Diese Art von Scalping ist immens schwierig, da ein Trader mit Market Makern um die Anteile sowohl an Geboten als auch an Angeboten konkurrieren muss. Außerdem ist der Gewinn so gering, dass jede Aktienbewegung gegen die Position des Händlers einen Verlust rechtfertigt, der sein ursprüngliches Gewinnziel überschreitet.
Die anderen beiden Stile basieren auf einem traditionelleren Ansatz und erfordern einen Umlaufbestand, in dem sich die Preise schnell ändern. Diese beiden Stile erfordern auch eine fundierte Strategie und Methode zum Lesen der Bewegung.
Die zweite Art des Scalping erfolgt durch den Kauf einer großen Anzahl von Aktien, die für einen Gewinn bei einer sehr geringen Kursbewegung verkauft werden. Ein Trader dieses Stils geht Positionen für mehrere tausend Aktien ein und wartet auf eine kleine Bewegung, die normalerweise in Cent gemessen wird. Für einen solchen Ansatz sind hochliquide Aktien erforderlich, um problemlos 3.000 bis 10.000 Aktien ein- und auszahlen zu können.
Die dritte Art des Scalping wird als den traditionellen Handelsmethoden näher betrachtet. Ein Trader gibt eine Anzahl von Anteilen an einem Setup oder Signal seines Systems ein und schließt die Position, sobald das erste Exit-Signal in der Nähe des 1: 1-Verhältnisses von Risiko und Ertrag generiert wird, das wie oben beschrieben berechnet wurde.
Tipps für Anfänger Scalpers
Angesichts der geringen Markteintrittsbarrieren in die Handelswelt hat die Anzahl der Personen zugenommen, die sich im täglichen Handel und anderen Strategien wie dem Skalpieren versuchen. Neulinge im Bereich Scalping müssen sicherstellen, dass der Handelsstil zu ihrer Persönlichkeit passt, da dies einen disziplinierten Ansatz erfordert. Händler müssen schnelle Entscheidungen treffen, Gelegenheiten erkennen und den Bildschirm ständig überwachen. Diejenigen, die ungeduldig sind und sich durch die Auswahl kleiner erfolgreicher Trades befriedigt fühlen, sind perfekt für das Scalping.
Das heißt, Scalping ist nicht die beste Handelsstrategie für Anfänger, da es schnelle Entscheidungen, ständige Überwachung von Positionen und häufigen Umsatz beinhaltet. Dennoch gibt es ein paar Tipps, die Anfängern helfen können.
- Auftragsausführung: Ein Anfänger muss die Kunst der effizienten Auftragsausführung beherrschen. Eine verspätete oder schlechte Bestellung kann den geringen Gewinn zunichte machen und sogar zu einem Verlust führen. Da die Gewinnspanne pro Trade begrenzt ist, muss die Auftragsausführung korrekt sein. Wie oben erwähnt, sind hierfür unterstützende Systeme wie Direct Access Trading und Level 2-Quotierungen erforderlich. Häufigkeit und Kosten: Ein unerfahrener Skalierer muss sicherstellen, dass die Kosten beim Abschluss von Trades berücksichtigt werden. Scalping beinhaltet zahlreiche Trades - Hunderte während einer Handelssitzung. Häufiges Kaufen und Verkaufen ist in Bezug auf Provisionen mit hohen Kosten verbunden, die den Gewinn verringern können. Daher ist es wichtig, den richtigen Online-Broker auszuwählen. Der Makler sollte nicht nur die Voraussetzungen für einen direkten Zugang zu den Märkten schaffen, sondern auch wettbewerbsfähige Provisionen. Und denken Sie daran, nicht alle Broker erlauben das Scalping. Trading: Trend und Momentum zu erkennen, ist praktisch für einen Scalper, der sogar kurz ein- und aussteigen kann, um ein Muster zu wiederholen. Ein Anfänger muss den Marktimpuls verstehen, und sobald der Skalper dies erkannt hat, können Trend- und Momentum-Handel dazu beitragen, profitablere Trades zu erzielen. Eine andere Strategie, die von Scalper angewendet wird, ist ein Gegentrend. Anfänger sollten diese Strategie jedoch meiden und sich weiterhin an den Trend halten. Handelsseiten: Anfänger sind in der Regel eher mit dem Handel auf der Buy-Seite vertraut und sollten sich daran halten, bevor sie genügend Selbstvertrauen und Fachwissen für den Umgang mit der Short-Seite erwerben. Skalierer müssen jedoch eventuell lange und kurze Trades ausgleichen, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Technische Analyse: Neulinge sollten sich mit den Grundlagen der technischen Analyse ausstatten, um dem zunehmenden Wettbewerb in der Intratagewelt entgegenzuwirken. Dies gilt insbesondere für die heutigen Märkte, die vom Hochfrequenzhandel sowie der zunehmenden Nutzung von Dark Pools geprägt sind. Volumen: Als Technik erfordert das Scalping häufige Ein- und Ausstiegsentscheidungen innerhalb eines kurzen Zeitrahmens. Eine solche Strategie kann nur dann erfolgreich umgesetzt werden, wenn Aufträge ausgeführt werden können, und dies hängt von der Liquidität ab. Großvolumige Geschäfte bieten die dringend benötigte Liquidität. Disziplin: In der Regel ist es am besten, alle Positionen während eines Handelstages zu schließen und nicht auf den nächsten Tag zu übertragen. Das Skalpieren basiert auf kleinen Chancen, die auf dem Markt bestehen, und ein Skalpierer sollte nicht vom Grundprinzip abweichen, eine Position für einen kurzen Zeitraum zu halten.
Die Quintessenz
Scalping kann für Trader, die es als primäre Strategie verwenden, oder sogar für Trader, die es als Ergänzung zu anderen Arten des Handels einsetzen, sehr rentabel sein. Die Einhaltung der strengen Ausstiegsstrategie ist der Schlüssel, um aus kleinen Gewinnen große Gewinne zu erzielen. Das kurze Ausmaß der Marktexponierung und die Häufigkeit kleiner Bewegungen sind Schlüsselattribute, die die Gründe dafür sind, dass diese Strategie bei vielen Arten von Händlern beliebt ist.