Die Wiederbelebung der Microsoft Corp. (MSFT) in den letzten Jahren ist hauptsächlich auf das rasante Umsatzwachstum im Cloud-Geschäft zurückzuführen, das dazu beitrug, die Marktkapitalisierung des Unternehmens auf eine der weltweit höchsten zu steigern - auf über 800 Milliarden US-Dollar. Investoren gehen davon aus, dass CEO Satya Nadella berichtet, dass Microsoft durch Cloud-Verkäufe im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2019 erneut ein starkes Gewinn- und Umsatzwachstum verzeichnen konnte. Investoren werden auch wissen wollen, wie sich das Cloud-Geschäft von Microsoft gegen gewaltige Konkurrenten wie Amazon.com (AMZN) behaupten kann. Microsoft berichtet am 30. Januar.
Der Cloud-Service von Microsoft, der Wachstum in mehreren Geschäftsbereichen generiert, trug im letzten Quartal 29% zum Umsatz bei und veranschaulicht den erfolgreichen Übergang des Unternehmens in die Welt des internetbasierten Computing. Das Unternehmen verzeichnete auch ein starkes Wachstum in anderen Geschäftsbereichen wie den Produktlinien Windows, xBox und Videospiele.
Analysten schätzen, dass der Gewinn bei einem Umsatzanstieg von 12% um fast 14% auf 32, 5 Mrd. USD im letzten Quartal gestiegen ist. Die Schätzungen für Gewinn und Umsatz sind tendenziell höher, seit Microsoft im Oktober die Ergebnisse des ersten Geschäftsquartals bekannt gab.
Starkes Wachstum durch die Cloud
Die Aussichten von Microsoft sind über das letzte Quartal hinaus positiv. Analysten prognostizieren ein starkes Umsatz- und Gewinnwachstum in den nächsten zwei Jahren. Der Gewinn steigt voraussichtlich um 15%, während der Umsatz im Geschäftsjahr 2019 bis Juni um 13% auf 124, 6 Mrd. USD steigt.
Das erhebliche Umsatz- und Ergebniswachstum in letzter Zeit ist hauptsächlich auf den Erfolg des Unternehmens im Cloud-Geschäft zurückzuführen, das im ersten Quartal des Geschäftsjahres um 24% auf 8, 6 Mrd. USD zulegte. Während Microsoft zu einem der dominierenden Cloud-Player geworden ist, steht Microsoft vor großen Herausforderungen, wenn es darum geht, den Rivalen Amazon abzuwehren. Die als AWS bekannte Abteilung für Webservices gewinnt im Cloud-Geschäft von Microsoft rasch an Bedeutung. Der zukünftige Erfolg von Microsoft wird maßgeblich davon abhängen, inwieweit das Cloud-Geschäft weiter wachsen kann.
Reiche Bewertung
Einer der größten Nachteile für Microsoft-Anleger ist die Bewertung der Aktie. Das Eigenkapital notiert derzeit mit einer KGV für das Geschäftsjahr 2020 bei 21, 5. Dies ist eine höhere PE-Quote als der breitere S & P 500, der bei ungefähr 16 liegt. Wenn die Aktie um ihre Gewinnwachstumsrate bereinigt wird, ist die PEG-Quote mit 1, 6 ebenfalls hoch. Aufgrund der aktuellen Wachstumsprognosen der Analysten ist die Aktie leicht überbewertet.
Bullish Wetten
Die Optionen für das Verfallsdatum am 15. Februar weisen auf eine geringe Volatilität der Aktie nach den Ergebnissen hin. Die Long-Straddle-Optionsstrategie legt nahe, dass das Eigenkapital gegenüber dem Ausübungspreis von 105 USD um 7% steigen oder fallen kann. Das würde die Aktie bis Mitte Februar in eine Handelsspanne von 98 bis 112 Dollar bringen. Es ist jedoch erwähnenswert, dass die Anzahl der bullischen Calls die bärischen Puts bei einem Ausübungspreis von 105 USD mit rund 20.000 offenen Call-Verträgen um fast 2 zu 1 überwiegt. Ein Käufer dieser Anrufe müsste die Aktie bis zum Ablauf Mitte Februar auf fast 109 USD ansteigen, um einen Gewinn zu erzielen.
Schwaches Diagramm
Die technischen Diagramme von Microsoft sehen viel schwächer aus als die Optionsdaten. Die Grafik zeigt, dass die Aktie seit dem Höchststand Anfang Oktober einen niedrigeren Trend aufweist. Sollte die Aktie fallen, dürfte die technische Unterstützung bei rund 97 USD liegen. Das ist der Kurs, auf den die Aktie während des steilen Börsenabverkaufs Ende 2018 gefallen ist.
Ein weiteres negatives Anzeichen für die Aktie ist, dass der relative Stärkeindex seit dem Erreichen eines überkauften Niveaus von über 70 im November 2017 nach unten tendiert. Dies hat zu einer bärischen Divergenz geführt, was darauf hindeutet, dass die Aktie in Zukunft wahrscheinlich weiter sinken wird.
Während die Aussichten für das Cloud-Geschäft von Microsoft robust sind, sieht es für die Aktie ganz anders aus. Das Unternehmen muss möglicherweise ein schnelleres Wachstum in der Cloud oder in anderen Einheiten verzeichnen, um die Microsoft-Anteile zu steigern. Sollte das Unternehmen ein wenig enttäuschen, könnte sich die Aktie kurzfristig deutlich zurückziehen.