DEFINITION of 500 Shareholder Threshold
Die Schwelle von 500 Aktionären für Anleger war eine frühere Regel der US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission), die die Meldepflichten eines Unternehmens auslöste. Gemäß Section 12 (g) des Securities Exchange Act von 1934 müssen sich Emittenten von Wertpapieren bei der SEC registrieren lassen und innerhalb von 120 Tagen nach Ablauf eines Geschäftsjahres mit der öffentlichen Verbreitung von Finanzinformationen beginnen.
Die vorherige Schwelle von 500 Aktionären zwang Unternehmen mit mehr als 499 Anlegern zu einer angemessenen Offenlegung zum Schutz von Anlegern. Das Unternehmen konnte zwar privat bleiben, musste jedoch ähnliche Dokumente wie öffentliche Unternehmen einreichen. Wenn die Zahl der Anleger unter 500 sinken würde, wären die Angaben nicht erforderlich. Die Schwelle wurde 2012 mit der Verabschiedung des JOBS Act auf 2.000 angehoben. Somit darf eine private Gesellschaft bis zu 1.999 Eintragungsinhaber ohne die Registrierungspflicht des Börsengesetzes haben.
BREAKING DOWN 500 Aktionärsschwelle
Die Schwelle von 500 Aktionären wurde ursprünglich 1964 eingeführt, um Beschwerden über betrügerische Aktivitäten im Freiverkehr entgegenzuwirken. Da Unternehmen mit weniger als der Mindestanzahl von Anlegern nicht verpflichtet waren, ihre Finanzinformationen offenzulegen, waren externe Käufer nicht in der Lage, fundierte Entscheidungen in Bezug auf ihre Investitionen zu treffen. Private Unternehmen meiden die öffentliche Berichterstattung in der Regel so lange wie möglich, weil sie Zeit und Geld kostet und vertrauliche Finanzdaten in die Hände von Wettbewerbern legt.
Mit dem Aufstieg der Unternehmen im Technologiesektor wurde die Schwelle von 500 Aktionären zu einem Problem für schnell wachsende Unternehmen wie Google und Facebook, die privat bleiben wollten. Während bei der Entscheidung dieser bekannten Giganten, an die Börse zu gehen, angeblich andere Faktoren eine Rolle spielten, war die 500-Regel laut Marktbeobachtern ein entscheidender Gesichtspunkt. Die derzeitige Schwelle von 2.000 Aktionären gibt der neuen Generation von wachstumsstarken Unternehmen mehr Freiraum, bevor sie einen Börsengang (IPO) einreichen müssen.