Was ist eine buchhalterische Einheit?
Eine buchhalterische Einheit ist eine klar definierte wirtschaftliche Einheit, die die Bilanzierung bestimmter Transaktionen von anderen Unterabteilungen oder buchhalterischen Einheiten isoliert. Eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft kann eine Gesellschaft oder eine Einzelfirma sowie eine Tochtergesellschaft innerhalb einer Gesellschaft sein. Die Buchführungseinheit muss jedoch über einen separaten Satz von Büchern oder Aufzeichnungen verfügen, in denen die Vermögenswerte und Schulden aufgeführt sind, als diejenigen des Eigentümers.
Eine buchhalterische Einheit ist Teil des Konzepts der Geschäftseinheit, nach dem die finanziellen Transaktionen und Buchhaltungsunterlagen der Eigentümer und der Einheiten nicht miteinander vermischt werden können.
Die Trennung der Buchhaltungseinheiten ist wichtig, da dies zu einer ordnungsgemäßen Steuerbilanzierung und Finanzberichterstattung beiträgt. Es können jedoch mehrere buchhalterische Einheiten zu unternehmensweiten Abschlüssen zusammengefasst werden.
Die zentralen Thesen
- Eine buchhalterische Einheit ist eine klar definierte wirtschaftliche Einheit, die die Bilanzierung von Transaktionen von anderen Abteilungen oder buchhalterischen Einheiten isoliert. Eine buchhalterische Einheit kann eine Kapitalgesellschaft oder eine Einzelfirma sowie eine Tochtergesellschaft innerhalb einer Kapitalgesellschaft sein Bücher oder Aufzeichnungen, in denen die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aufgeführt sind als die des Eigentümers.
Funktionsweise einer Buchhaltungseinheit
Obwohl die Verwaltung von getrennten Buchhaltungsunternehmen nützliche Informationen liefert, sind mehr Unternehmensressourcen erforderlich, um die Struktur der Finanzberichterstattung beizubehalten, wenn die Anzahl der Unternehmen wächst.
Die Buchhalter müssen separate Aufzeichnungen für separate Buchhaltungseinheiten führen und die spezifischen Zahlungsströme von jeder Einheit bestimmen. Der Cashflow ist das Geld, das im Rahmen der laufenden Geschäftstätigkeit in ein Unternehmen und aus einem Unternehmen transferiert wird.
Sobald eine buchhalterische Einheit eingerichtet ist, sollte sie nicht mehr geändert werden, da dies die zukünftige Vergleichbarkeit der Finanzdaten beeinträchtigt.
Interne Buchhaltungseinheiten
Buchhaltungsunternehmen werden willkürlich basierend auf den Informationsbedürfnissen des Managements definiert oder basierend auf Ähnlichkeiten in ihren Geschäftsabläufen gruppiert. Sobald das Unternehmen definiert ist, werden alle damit verbundenen Transaktionen, Vermögenswerte und Verbindlichkeiten zur Berichterstattung und zu Zwecken der Rechenschaftspflicht an das buchhalterische Unternehmen gemeldet.
Buchhaltungsunternehmen können für bestimmte Produktlinien oder geografische Regionen eingerichtet werden, in denen die Produkte eines Unternehmens verkauft werden. Außerdem können bestimmte Buchhaltungsunterlagen auf der Grundlage der Kernprinzipien eines Unternehmens geführt oder nach Kundenbasis getrennt werden, wenn jede Kundenbasis voneinander unterscheidbar ist. Beispiele für interne Buchhaltungsunternehmen sind die Investmentabteilung einer Bank oder die Vertriebsabteilung eines Unternehmens.
Interne Buchhaltungsunternehmen sind hilfreich, da sie es dem Management eines Unternehmens ermöglichen, Vorgänge aus verschiedenen Unternehmensbereichen unabhängig voneinander zu analysieren. Prognosen und Finanzanalysen werden einfacher, wenn die Finanzdaten auf verschiedene Einheiten verteilt werden. Die Führung unterschiedlicher Buchhaltungsunterlagen ermöglicht eine strategische Analyse der verschiedenen Produktlinien und hilft bei der Entscheidung, ob ein bestimmter Geschäftsbetrieb eingestellt oder erweitert werden soll.
Externe Buchhaltungseinheiten
Ein Unternehmen muss separate Finanzunterlagen von seinen Eigentümern und Investoren führen. Aus diesem Grund ist ein Unternehmen eine buchhalterische Einheit für rechtliche und steuerliche Zwecke. Eine Buchführungseinheit ermöglicht es den Steuerbehörden, die ordnungsgemäßen Abgaben gemäß den Steuervorschriften zu bemessen.
Verschiedene Rechnungslegungsunternehmen haben unterschiedliche Rechnungslegungsvorschriften. Die Finanzberichterstattung ist wichtig, da sie angibt, wem welche Vermögenswerte gehören, falls das buchhaltende Unternehmen in Konkurs gehen muss. Darüber hinaus ist die Prüfung der Abschlüsse einer Organisation mit separaten Buchhaltungseinheiten einfacher. Beispiele für größere Unternehmen sind Unternehmen, Partnerschaften und Trusts.
Spezialfahrzeuge (Special Purpose Vehicles, SPVs)
Zweckgesellschaften (Special Purpose Vehicles, SPVs) sind buchhalterische Einheiten, die als Tochterunternehmen mit einer Aktiv- und Passivstruktur sowie einem Rechtsstatus existieren, der ihre Verpflichtungen auch dann absichert, wenn das Mutterunternehmen in Konkurs geht.
Eine Zweckgesellschaft kann auch ein Tochterunternehmen eines Finanzunternehmens sein, das als Gegenpartei für Swaps und andere kreditempfindliche derivative Instrumente fungieren soll. Ein Derivat ist ein Wertpapier, dessen Wert von einem zugrunde liegenden Vermögenswert oder von Vermögenswerten wie einer Benchmark bestimmt oder abgeleitet wird.
Manchmal können Zweckgesellschaften - auch Zweckgesellschaften oder SPEs genannt - schändlich eingesetzt werden, um Unregelmäßigkeiten bei der Rechnungslegung oder übermäßige Risiken der Muttergesellschaft zu verbergen. Zweckgesellschaften können daher kritische Informationen von Anlegern und Analysten verschleiern, denen das vollständige Finanzbild eines Unternehmens möglicherweise nicht bekannt ist.
Aus diesem Grund müssen Anleger die Bilanz des Mutterunternehmens sowie die Bilanzen der Zweckgesellschaften analysieren, bevor sie entscheiden, ob sie in ein Unternehmen investieren. Der Buchhaltungsskandal von Enron ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Unternehmen Verluste mithilfe separater Buchhaltungsunterlagen verbergen können.