Was ist der Address Verification Service (AVS)?
Der Address Verification Service (AVS) ist ein Tool, das von Kreditkartenverarbeitern und ausstellenden Banken an Händler bereitgestellt wird, um verdächtige Kreditkartentransaktionen zu erkennen und Kreditkartenbetrug zu verhindern. Der Address Verification Service überprüft die vom Kartenbenutzer übermittelte Rechnungsadresse anhand der Rechnungsadresse des Karteninhabers, die bei der ausstellenden Bank registriert ist. Dies erfolgt im Rahmen des Antrags des Händlers auf Autorisierung der Kreditkartentransaktion. Der Kreditkartenprozessor sendet einen Antwortcode an den Händler zurück, der den Grad der Adressübereinstimmung angibt, je nachdem, welche Kreditkartentransaktion akzeptiert oder abgelehnt werden kann.
AVS ist eines der am häufigsten von Händlern verwendeten Tools, um Kreditkartenbetrug zu verhindern. Es handelt sich jedoch nicht um ein narrensicheres System, da die von einem vertrauenswürdigen Kunden angegebene Rechnungsadresse möglicherweise nicht immer mit der beim Kartenaussteller registrierten Adresse übereinstimmt. Gründe für eine solche Nichtübereinstimmung wären ein kürzlich erfolgter Umzug des Karteninhabers oder eine von Anfang an falsche Adresse. In solchen Fällen läuft der Händler Gefahr, eine vollkommen legitime Transaktion abzulehnen.
AVS gilt für Karteninhaberadressen aus den USA, Kanada und Großbritannien.
Grundlegendes zum Adressverifizierungsdienst (Address Verification Service, AVS)
Der Address Verification Service (AVS) ist ein Betrugspräventionssystem, das bei effektiver Nutzung zur Begrenzung von Betrug und Rückbelastungen beitragen kann. AVS überprüft, ob die vom Kunden eingegebene Adresse mit der Adresse übereinstimmt, die dem Kreditkartenkonto des Karteninhabers zugeordnet ist. AVS ist ein MasterCard-Dienst, mit dem Betrug mit nicht vorhandenen Karten (CNP) verhindert werden soll. Heute wird es jedoch von vielen großen Kreditkartenunternehmen in großem Umfang eingesetzt.
Während des Bestellvorgangs gibt ein Kunde seine Adresse ein, die dann mit der bei der ausstellenden Bank hinterlegten Adresse verglichen wird. Sobald die Adressen verglichen wurden, sendet die ausstellende Bank einen AVS-Code an den Händler zurück. Händler können diesen AVS-Code als Leitfaden verwenden, um zu bestimmen, wie mit der Transaktion verfahren werden soll. In der Regel wird die AVS-Authentifizierung als Teil eines mehrschichtigen Betrugsschutzsystems verwendet, um sicherzustellen, dass gültige Transaktionen genehmigt und als verdächtig erachtete Transaktionen abgelehnt werden.
Wenn ein Kunde an der Kasse seine Adresse eingibt, geschieht Folgendes:
- Das Zahlungsgateway des Händlers überträgt diese Adressdaten an die Kreditkartenmarke des Kunden (z. B. Visa, MasterCard, Discover oder American Express). Die Kreditkartenmarke sendet diese Informationen dann an den Herausgeber. Der Aussteller vergleicht die Adresse mit der in der Datei gespeicherten Adresse. Der Aussteller sendet dann einen Autorisierungsstatus und den dazugehörigen AVS-Antwortcode an Ihr Zahlungsgateway.
Dieser Vorgang dauert nur wenige Sekunden und ist für den Kunden unsichtbar.
Es ist wichtig zu verstehen, dass AVS keine garantierte Lösung zur Betrugsprävention ist. Ein Zahlungsgateway oder eine andere Zahlungslösung sollte AVS in Verbindung mit anderen Betrugserkennungsmechanismen wie CVV, biometrischer Analyse, IP-Adressverifizierung, 3D Secure und Geräteauthentifizierung verwenden.