Was ist Agenturtheorie?
Die Agenturtheorie ist ein Prinzip, mit dem Probleme in der Beziehung zwischen Geschäftsprinzipalen und ihren Agenten erklärt und gelöst werden. In der Regel besteht diese Beziehung zwischen den Aktionären als Geschäftsherrn und den Führungskräften des Unternehmens als Bevollmächtigten.
Die zentralen Thesen
- Die Agenturtheorie versucht, Streitigkeiten über Prioritäten zwischen Auftraggebern und ihren Vertretern zu klären. Das Auflösen von Unterschieden in den Erwartungen wird als "Reduzieren von Agenturverlusten" bezeichnet. Leistungsbasierte Vergütung ist eine Möglichkeit, um ein Gleichgewicht zwischen Auftraggebern und Vertretern zu erreichen.
Agency-Theorie verstehen
Eine Agentur ist im weitesten Sinne jede Beziehung zwischen zwei Parteien, bei der einer, der Agent, den anderen, den Auftraggeber, bei alltäglichen Transaktionen vertritt. Der Principal oder die Principals haben den Agenten beauftragt, in ihrem Namen eine Dienstleistung zu erbringen.
Auftraggeber delegieren Entscheidungsbefugnisse an Agenten. Da viele Entscheidungen, die den Auftraggeber finanziell betreffen, vom Makler getroffen werden, können Meinungsverschiedenheiten und sogar Unterschiede in den Prioritäten und Interessen auftreten. Dies wird manchmal als Prinzipal-Agent-Problem bezeichnet.
Per Definition verwendet ein Agent die Ressourcen eines Principals. Der Schulleiter hat Geld anvertraut, aber nur wenig oder gar keinen täglichen Input. Der Vermittler ist der Entscheidungsträger, geht jedoch kein oder nur ein geringes Risiko ein, da etwaige Verluste vom Auftraggeber getragen werden.
Die Agentur-Theorie geht davon aus, dass die Interessen eines Auftraggebers und eines Agenten nicht immer in Einklang stehen.
Besondere Überlegungen zur Agenturtheorie
Die Agency-Theorie befasst sich mit Streitigkeiten, die hauptsächlich in zwei Schlüsselbereichen auftreten: Unterschiedliche Ziele oder unterschiedliche Risikoaversion.
Zum Beispiel können Führungskräfte eines Unternehmens beschließen, ein Geschäft auf neue Märkte auszudehnen. Dies wird die kurzfristige Rentabilität des Unternehmens in der Erwartung von Wachstum und höheren Gewinnen in der Zukunft opfern. Aktionäre können jedoch eine Priorität auf kurzfristiges Kapitalwachstum legen und sich der Unternehmensentscheidung widersetzen.
Ein weiteres zentrales Thema, das in der Agency-Theorie häufig angesprochen wird, ist die inkompatible Risikotoleranz zwischen einem Principal und einem Agent. Beispielsweise können Aktionäre einer Bank einwenden, dass das Management die Latte für Kreditgenehmigungen zu niedrig angesetzt hat, wodurch ein zu hohes Ausfallrisiko eingegangen wird.
Beispiele für Agency-Theorie
Finanzplaner und Portfoliomanager sind Agenten im Namen ihrer Auftraggeber und tragen die Verantwortung für das Vermögen der Auftraggeber. Ein Mieter ist möglicherweise für den Schutz und die Sicherung von Vermögenswerten verantwortlich, die ihm nicht gehören. Obwohl der Mieter mit der Pflege des Vermögens beauftragt ist, hat der Mieter weniger Interesse am Schutz der Güter als die eigentlichen Eigentümer.
Verschiedene Befürworter der Agentur-Theorie haben Wege vorgeschlagen, um Streitigkeiten zwischen Agenten und Prinzipien zu lösen. Dies wird als "Reduzierung des Agenturverlusts" bezeichnet. Der Agenturverlust ist der Betrag, den der Auftraggeber geltend macht, weil der Vertreter gegen die Interessen des Auftraggebers handelt.
Zu den wichtigsten Strategien gehört das Anbieten von Anreizen für Unternehmensmanager, um die Gewinne ihrer Auftraggeber zu maximieren. Die den Führungskräften zugeteilten Aktienoptionen haben ihren Ursprung in der Agenturtheorie. Andere Praktiken umfassen die Bindung der Vergütung von Führungskräften zum Teil an die Rendite der Aktionäre.
Diese Praktiken haben zu Bedenken geführt, dass das Management das langfristige Unternehmenswachstum gefährden könnte, um die kurzfristigen Gewinne und die eigenen Löhne zu steigern. Diese Besorgnis hat zu einem weiteren Vergütungssystem geführt, bei dem die Vergütung von Führungskräften teilweise aufgeschoben und nach langfristigen Zielen festgelegt wird.
Diese Lösungen haben ihre Parallelen zu anderen Agenturbeziehungen. Eine erfolgsabhängige Vergütung ist ein Beispiel. Zum anderen muss eine Anleihe hinterlegt werden, um die Lieferung des gewünschten Ergebnisses zu gewährleisten. Und dann ist da noch der letzte Ausweg, der einfach den Agenten feuert.