Eine Balanced Scorecard (BSC) ist ein strategisches Planungs- und Managementinstrument, das von Unternehmen und Organisationen weltweit umfassend eingesetzt wird. Dieses System ermöglicht es Unternehmen, den Fokus zu schärfen, Strategien zu verbessern, Geschäftsaktivitäten zu rationalisieren und die Kommunikation zu verbessern.
Eine Balanced Scorecard schlägt vor, dass Unternehmen aus den folgenden vier Perspektiven betrachtet werden, wobei jede ihre eigenen Metriken, Datenerfassungen und Analysen enthält:
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Wie Balanced Score Cards funktionieren
Eine BSC wird von Organisationen verwendet, um die angestrebten Ziele besser zu kommunizieren. Dieses Managementsystem hilft den Mitarbeitern, ihre täglichen Aufgaben und langfristigen Bemühungen aufeinander abzustimmen, um die Gesamtstrategie des Unternehmens besser zu unterstützen. BSCs können verwendet werden, um zu bewerten, wie ein Team oder eine isolierte Initiative ihre jeweiligen Mandate schrittweise vorantreibt, um die Unternehmensziele zu erreichen. Auf diese Weise können Führungskräfte die Workflow-Prioritäten nach Bedarf neu kalibrieren.
Das BSC-System kann als eine Art Roadmap angesehen werden, die die verschiedenen Komponenten des Geschäftsplans eines Unternehmens enthält, einschließlich der folgenden Elemente:
- Die Gesamtmission des UnternehmensDie langfristige Vision des UnternehmensDie Kernwerte des UnternehmensDie Leistungsmaßstäbe des Unternehmens
BSC-Systeme ermöglichen es Unternehmen, über das eigentliche Ziel hinauszudenken, sofortige Einnahmen zu erzielen - was ziemlich offensichtlich und voller Erwartungen ist. Stattdessen unterstützen BSC die Bemühungen eines Unternehmens, sich in neue Bereiche zu entwickeln, den Betrieb zu skalieren und höhere Ziele zu erreichen.
Der Fortschritt eines Unternehmens kann anhand der von BSC festgelegten Benchmarks gemessen werden. Dabei werden Unternehmensverwaltungssoftware und -anwendungen verwendet, um Daten und Leistungsmetriken zu erfassen und diese Informationen an die am besten geeigneten Parteien zu senden, um sinnvolle Maßnahmen zu ergreifen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Finanzberichtsdokumenten, die sich auf vergangene Steuertrends stützen, um die zukünftige Leistung zu prognostizieren, bilden BSC-Systeme in den kommenden Quartalen und Jahren proaktive Rahmenbedingungen für Wachstum.
Eine kurze Geschichte der Balanced Score Cards (BSC)
Die erste Balanced Scorecard wurde 1987 von dem unabhängigen Berater Art Schneiderman erstellt, als er für den Halbleiterhersteller Analog Devices arbeitete. Drei Jahre später nahm Schneiderman zufällig an einer unabhängigen Forschungsstudie unter der Leitung von Robert S. Kaplan teil. Während dieser Zeit bezog sich Schneiderman zufällig auf seine Forschungsarbeiten zur Messung der Arbeitsleistung.
Anschließend hat Kaplan zusammen mit dem Berater David P. Norton Einzelheiten zu Schneidermans Scorecard in einem Whitepaper von 1992 und ein Jahr später in einem weiteren Artikel anonymisiert. Schließlich veröffentlichten Kaplan und Norton 1996 ein Buch mit dem Titel "The Balanced Scorecard", das dieses Konzept zum Hauptthema machte und viele zu der Annahme veranlasste, dass diese beiden Autoren die Idee begründeten.
Seit die Balanced Scorecard zum ersten Mal populär geworden ist, gibt es eine Vielzahl alternativer Modelle. Diese sind jedoch größtenteils auf akademische Kreise beschränkt und finden nur in begrenztem Umfang in der Praxis Anwendung. Obwohl Schneiderman die Corporate Scorecard-Terminologie geprägt hat, war das Thema Performance Management laut Historikern Teil von Gesprächen, die in amerikanischen Unternehmen des frühen 19. Jahrhunderts geführt wurden.