Eine Kultur der Arbeitsplatzvielfalt stellt sicher, dass Leistung und Qualifikation anstelle der Zugehörigkeit zu einer bevorzugten demografischen Gruppe den Aufstieg in der Unternehmensleiter bestimmen, aber auch, dass eine breite Palette von Ideen und Hintergründen verwendet wird, um ein Unternehmen voranzubringen. Mehr als je zuvor fällt es Unternehmen, die in kulturell kurzsichtigen Ideen versunken sind, schwerer, in einer Gesellschaft mit unterschiedlichen Hintergründen und Lebensstilen voranzukommen.
Für zukunftsorientierte Arbeitssuchende, die eine berufliche Perspektive suchen, ist die Vielfalt am Arbeitsplatz ebenso wichtig wie viele der typischen Kriterien, anhand derer Karrieremöglichkeiten wie Entgelt, Leistungen, Flexibilität und Aufstiegsmöglichkeiten verglichen werden. Da mehr angehende Mitarbeiter als je zuvor der Arbeitsplatzvielfalt höchste Bedeutung beimessen, haben Think Tanks und Forschungsgruppen umfangreiche Studien durchgeführt, um festzustellen, welche der größten Arbeitgeber der Wirtschaft in diesem Bereich herausragend sind und welche hinterherhinken.
Ab 2018 sind die folgenden Unternehmen am bekanntesten für die Akzeptanz der Arbeitsplatzvielfalt sowie einige Unternehmen, die noch Arbeit zu erledigen haben.
Das Beste: Cisco Systems
Eine umfassende Analyse von Calvert Investments zu Einstellungspraktiken, internen und externen Initiativen zur Steigerung der Vielfalt, familienfreundlichen Leistungen und Vertretung von Frauen und Minderheiten im Unternehmen ergab, dass Cisco Systems für seine Diversity-Praktiken die perfekte Note erhielt. Im Jahr 2017 kündigte Cisco die Einführung des Diverse Representation Framework (DRF) an, eines Systems, das Daten bereitstellt, mit denen Manager Talente in den Märkten finden können, in denen sie tätig sind. Cisco plant, DRF mit seinen führenden Unternehmen weltweit zu skalieren. Laut Fran Katsoudas, Chief People Officer bei Cisco, "ist dieses Framework für uns ein Grundstein, um die besten Talente zu identifizieren und anzuziehen."
Das Beste: Microsoft Corporation
Die Analyse von Calvert Investments ergab auch, dass die Microsoft Corporation für ihre Diversity-Praktiken eine perfekte Note erhielt. Laut Michelle Simmons, General Manager, Südostasien New Markets, Microsoft Asia Pacific, arbeitet Microsoft mit Schulen und Lehrern zusammen, um Möglichkeiten für mehr als 1 Million junge Männer und Frauen in Sri Lanka zu schaffen. Coding-Sessions und Hackathons haben ihnen einen Einblick gegeben, was STEM und eine Karriere in der Technologie zu bieten haben. Der Vorstand von Microsoft gehört mit Frauen und ethnischen Minderheiten in sechs von 14 Positionen zu den vielfältigsten Technologiefirmen. Darüber hinaus ist Diversity ein derart aktuelles Problem, dass IBM im Jahr 2018 Microsoft aufforderte, seinen Chief Diversity Officer davon abzuhalten, zu Microsoft zu wechseln.
Das Beste: Accenture PLC
Die Analyse ergab, dass Accenture PLC eine Bewertung von 95% für Diversity-Praktiken erhielt. Laut der Unternehmenswebsite hat Accenture im Jahr 2017 mehr als 1.800 Mitarbeiter mit unterschiedlichem Hintergrund eingestellt, gegenüber rund 1.000 im Jahr 2016. Das Unternehmen erhöhte die Zahl der Frauen auf 37%, ein Plus von 1% gegenüber dem Vorjahr, und eine Stufe auf das Unternehmensziel von mindestens 40% Frauen bis 2020 hinzuarbeiten. 17% der Belegschaft sind multikulturelle Frauen. Darüber hinaus hatten rund 2.300 Mitarbeiter eine Behinderung, was 4, 5% der Belegschaft entspricht.
Braucht Arbeit: Berkshire Hathaway
Es ist unbestreitbar, dass Warren Buffett der zukunftsorientierteste Investor des 20. und 21. Jahrhunderts ist. Sein Unternehmen, Berkshire Hathaway Inc. (BRK.A), setzt sich jedoch keineswegs für die Vielfalt am Arbeitsplatz ein. In der Calvert-Studie wurde Berkshire Hathaway als zweitschlechtestes Unternehmen des S & P 100 in Bezug auf Arbeitsplatzvielfalt eingestuft. Das Unternehmen gibt ausdrücklich an, bei der Auswahl von Direktoren und Vorstandsmitgliedern die Vielfalt nicht zu berücksichtigen. Laut dem Wall Street Journal stellten 2018 vier Unternehmen in Berkshire neue CEOs ein (Dairy Queen, Duracell, Larson-Juhl und Berkshire Hathaway Energy), und alle vier dieser CEOs waren Männer.
Benötigt Arbeit: Simon Property Group
Der Immobilienriese Simon Property Group Inc. (SPG) belegte in der Analyse den letzten Platz. Das mangelnde Engagement des Unternehmens für Vielfalt ist besonders besorgniserregend, da es einen Einfluss auf eine Branche hat, in der Minderheiten seit Jahrzehnten durch Praktiken wie Redlining und Raubbau benachteiligt werden. Simon behandelt Diversity-Probleme als Compliance-Angelegenheit und unternimmt ein Minimum, um Verstöße gegen die EEO-Gesetze zu vermeiden. SPG ist mit seinen EEO-1-Statistiken und seinen Einstellungspraktiken in Bezug auf Rasse, Geschlecht und sexuelle Orientierung undurchsichtig, und das Unternehmen weist einen eklatanten Mangel an Diversität in Führungspositionen auf.