Was sind die besten Bemühungen?
Best Effort ist eine Servicevereinbarung, mit der bestmögliche Anstrengungen unternommen werden, um die Anforderungen des Vertrags zu erfüllen, ohne ein bestimmtes Ergebnis zu versprechen. In der Finanzbranche handelt es sich um eine Vertragslaufzeit, in der ein Versicherer sein Möglichstes tut, um so viel wie möglich von einem Wertpapierangebot (z. B. Börsengang) zu verkaufen. Best-Effort-Vereinbarungen werden hauptsächlich für Wertpapiere unter weniger als idealen Marktbedingungen oder mit höherem Risiko, wie beispielsweise einem ungewöhnlichen Angebot, verwendet.
Die zentralen Thesen
- Best Effort ist eine Verpflichtung eines Zeichners, sich nach besten Kräften darum zu bemühen, ein Wertpapierangebot so weit wie möglich zu verkaufen. Es handelt sich auch um eine allgemeine Servicevereinbarung, die anstelle einer verbindlichen Leistungszusage verwendet wird. Das Gegenteil ist eine feste Verpflichtung oder ein gekaufter Deal, bei dem der Underwriter alle Aktien oder Schulden kauft und alles verkaufen muss, um Geld zu verdienen.
Best Efforts verstehen
Nach besten Kräften werden die Underwriter von der Verantwortung für den Bestand an Aktien befreit, die sie nicht verkaufen können. Der Underwriter garantiert nicht, dass er die gesamte IPO-Emission im Rahmen eines Best-Effort-Vertrags verkaufen wird. Eine Best-Effort-Vereinbarung begrenzt sowohl das Risiko als auch das Gewinnpotenzial des Zeichners, da diese für ihre Leistungen in der Regel eine Pauschalgebühr erhalten.
Bei einem Best-Effort-Angebot handelt die Investmentbank als Agent, der sich nach besten Kräften bemüht, die Aktienemission zu verkaufen. Die Investmentbank kauft die der Öffentlichkeit zur Verfügung stehenden Wertpapiere nicht vollständig. Stattdessen hat die Bank die Option, nur die Aktien zu kaufen, die ausreichen, um die Kundennachfrage zu befriedigen. Alternativ kann die Bank die gesamte Ausgabe stornieren und die Gebühr einbehalten.
Best-Effort-Angebote enthalten manchmal Bedingungen wie "Alles oder nichts" und "Teil oder nichts". Bei All-or-None-Angeboten muss das gesamte Angebot verkauft werden, damit der Deal abgeschlossen werden kann. Bei einem Part-or-None-Angebot ist nur eine festgelegte Anzahl von Wertpapieren zum Abschluss des Geschäfts berechtigt.
Nach der SEA-Regel 10b-9 der Aufsichtsbehörde für die Finanzindustrie (FINRA) müssen Anlegergelder unverzüglich zurückerstattet werden, wenn Notstandsangebote nicht realisiert werden.
Best Efforts vs. Firm Commitment
Underwriter und Emittenten können öffentliche Angebote auf unterschiedliche Weise handhaben. Im Gegensatz zu einer Best-Effort-Vereinbarung muss der Zeichner bei einem Kaufvertrag, der auch als feste Verpflichtung bezeichnet wird, das gesamte Aktienangebot erwerben. Der Gewinn des Zeichners basiert auf der Anzahl der von ihm verkauften Aktien oder Anleihen sowie auf der Spanne zwischen dem abgezinsten Kaufpreis und dem Preis, zu dem die Aktien verkauft wurden.
Bestes Beispiel
Im September 2015 reichte Aperion Biologics Inc. bei der US-Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC) einen Angebotsantrag auf Formblatt 1-A ein, um 20 Millionen US-Dollar im Rahmen eines Börsengangs zu verkaufen. Der Agent, WR Hambrecht + Co., veräußerte die Aperion-Aktien nach besten Kräften.
Im Sinne des Jumpstart Our Business Startups Act (JOBS) ist Aperion ein kleines Unternehmen, das sich als aufstrebendes Wachstumsunternehmen qualifiziert. Für das am 30. September 2015 endende Geschäftsjahr belief sich der Umsatz auf 34.000 USD. In Anbetracht der geringen Größe des Aperion entschied sich WR Hambrecht, ein Best-Effort-Angebot zu zeichnen, um das Risiko zu minimieren, indem die Anteile nicht verkauft wurden.
Bei der Anmeldung im Januar 2016 wurden 3, 1 Millionen Aperion-Aktien registriert, und die vorgeschlagene Preisspanne lag zwischen 7 und 9 US-Dollar.