Was ist Deckung?
Der Begriff Deckung im Zusammenhang mit Finanzen bezieht sich auf eine beliebige Anzahl von Maßnahmen, die das Risiko eines Anlegers verringern. Der Begriff Deckung unterscheidet sich von der Deckung, die sich in der Finanzwelt auf den Versicherungsschutz bezieht und sich auf die Finanzkennzahlen bezieht, die die Sicherheitsmarge eines Unternehmens bei der Bedienung seiner Schulden und der Durchführung von Dividendenzahlungen messen.
Deckung kann auch ohne Kontext verwendet werden, um den Wert des gesamten Portfolios zu schützen, z. B. um Deckung gegen Marktvolatilität bereitzustellen.
Die zentralen Thesen
- In der Finanzwelt ist Deckung der Akt der Reduzierung des Engagements bei Anlagen durch Ergreifen einer Maßnahme, die eine Verbindlichkeit oder Verpflichtung begrenzt. Oft besteht die Art und Weise, wie ein Anleger die Verbindlichkeit begrenzt, darin, ein Gegengeschäft zu platzieren, das dem potenziellen Risiko einer bereits platzierten Transaktion entgegenwirkt.Die Deckung unterscheidet sich von der Glattstellung einer Position darin, dass ein Anleger bei einer Deckung möglicherweise eine Position offen hält, aber nur über genügend Aktien verfügt, um ein etwaiges Risiko auszugleichen.
Cover verstehen
Deckung bedeutet im Grunde, Maßnahmen zu ergreifen, um eine bestimmte Haftung oder Verpflichtung zu verringern. In vielen Fällen bedeutet dies den Abschluss einer Gegenbuchung. Wenn ein Anleger beispielsweise eine Aktie leerverkauft und das Risiko eines Short-Squeeze-Effekts ausschließen möchte, wird er "Buy-to-Cover" kaufen. Dies bedeutet, dass sie die gleiche Anzahl von Aktien kauft, um die Aktien abzudecken, die sie gekauft hat, ohne zu besitzen. Damit soll eine bestehende Short-Position glattgestellt werden.
Covering vs. Closing
Eine Position zu schließen und eine Position abzudecken, kann im Finanzwesen genau dasselbe sein, aber die beiden Ausdrücke haben unterschiedliche Konnotationen. In dem oben diskutierten Beispiel "Buy to Cover" konnte der Investor die Position durch Auslieferung der Aktien glattstellen oder es laufen lassen, wissend, dass er nun die Aktien hält, um sie zu decken. Das Bedecken bedeutet nicht unbedingt das Schließen der Position. Zu decken bedeutet, eine defensive Maßnahme zu ergreifen, um das Risiko einer Position, einer Anlage oder eines Portfolios von Anlagen zu verringern.
Close oder Closing deuten dagegen darauf hin, dass das Risiko durch Verlassen der Position, die ein Exposure schafft, vollständig beseitigt wird.
Bei Leerverkäufen bezieht sich eine Deckung auf den Kauf des Wertpapiers, das Sie leerverkauft haben, um die Position glattzustellen.
Deckung in Verträgen und Aktienoptionen
Die Deckung hat einige genau festgelegte Verwendungszwecke im Finanzbereich, und es gibt auch eine Fülle von weniger genau festgelegten Verwendungszwecken. Im Futures-Handel kann die Deckung verwendet werden, um den Rückkauf eines früher verkauften Kontrakts zu beschreiben, um die Verpflichtung zu beseitigen. Dies geschieht, wenn die vom Vertragsverkäufer erwarteten Marktbedingungen offensichtlich nicht realisiert werden.
Zusätzlich zu dem zuvor diskutierten Buy-to-Cover gibt es auch "Sell-to-Cover". Sell-to-Cover bezieht sich auf Mitarbeiter mit Aktienoptionen, deren Geld sie einlöst und die dann sofort einen Teil der Aktien verkaufen, um die Kosten für den Kauf zu decken. Stellen Sie sich beispielsweise vor, ein Mitarbeiter hat eine Aktienoption für 200 Aktien zu 25 USD pro Aktie und die Aktie wird derzeit für 50 USD pro Aktie gehandelt. Der Mitarbeiter übt die Option aus, zahlt 5.000 US-Dollar für 200 Aktien (25 x 200 US-Dollar) und verkauft dann 100 Aktien zum Marktpreis von 50 US-Dollar, um die Kaufkosten zu decken. Dieses Szenario endet damit, dass der Mitarbeiter 100 Aktien besitzt, die im Wesentlichen kostenlos waren.