Was ist ein Curve Steepener Trade?
Beim Curve-Steepener-Trade handelt es sich um eine Strategie, bei der Derivate eingesetzt werden, um von steigenden Renditedifferenzen zu profitieren, die sich aus Zinserhöhungen zwischen zwei Staatsanleihen mit unterschiedlichen Laufzeiten ergeben. Diese Strategie kann in bestimmten makroökonomischen Szenarien wirksam sein, in denen der Preis des längerfristigen Finanzministeriums gesenkt wird.
Curve Steepener-Handel verstehen
Die Renditekurve ist ein Diagramm, das die Anleiherenditen verschiedener Laufzeiten von 3-Monats-T-Bills bis zu 30-Jahres-T-Bonds zeigt. Das Diagramm ist mit den Zinssätzen auf der y-Achse und der zunehmenden Zeitdauer auf der x-Achse dargestellt. Da kurzfristige Anleihen in der Regel niedrigere Renditen aufweisen als längerfristige Anleihen, steigt die Kurve von links unten nach rechts oben an. Dies ist eine normale oder positive Zinsstrukturkurve. Manchmal kann die Renditekurve invertiert oder negativ sein, was bedeutet, dass die kurzfristigen Renditen für Staatsanleihen höher sind als die langfristigen Renditen. Wenn zwischen kurzfristigen und langfristigen Renditen kein oder nur ein geringer Unterschied besteht, ergibt sich eine flache Kurve.
Die Differenz zwischen kurzfristiger und langfristiger Rendite wird als Renditeaufschlag bezeichnet. Steigt die Zinsstrukturkurve an, erhöht sich der Spread zwischen lang- und kurzfristigen Zinsen. Mit anderen Worten, die Renditen für langfristige Anleihen steigen schneller als die Renditen für kurzfristige Anleihen, oder die Renditen für kurzfristige Anleihen fallen, wenn die Renditen für langfristige Anleihen steigen. Wenn die Zinsstrukturkurve steil ist, können Banken Geld zu einem niedrigeren Zinssatz leihen und zu einem höheren Zinssatz verleihen. Ein Beispiel für einen Fall, in dem die Renditekurve steiler erscheint, ist in einer Zweijahresanleihe mit einer Rendite von 1, 5% und einer 20-jährigen Anleihe mit einer Anleihe von 3, 5% zu sehen. Der Spread beider Treasuries beträgt 200 Basispunkte. Erhöhen sich nach einem Monat beide Treasury-Renditen auf 1, 55% bzw. 3, 65%, erhöht sich der Spread auf 210 Basispunkte.
Eine steiler werdende Renditekurve deutet darauf hin, dass die Anleger ein stärkeres Wirtschaftswachstum und eine höhere Inflation erwarten, was zu höheren Zinssätzen führt. Händler und Anleger können daher die Steilheitskurve nutzen, indem sie eine Strategie verfolgen, die als Curve-Steilheitskurs bezeichnet wird. Beim Curve-Steepener-Handel kauft ein Investor kurzfristige Treasuries und schließt längerfristige Treasuries. Die Strategie verwendet Derivate zur Absicherung gegen eine sich verbreiternde Zinsstrukturkurve. Zum Beispiel könnte eine Person einen Curve-Steepener-Trade einsetzen, indem sie Derivate einsetzt, um fünfjährige und kurze zehnjährige Treasuries zu kaufen.
Ein makroökonomisches Szenario, in dem die Verwendung eines kurvenvergrößernden Handels von Vorteil sein könnte, wäre der Beschluss der Fed, den Zinssatz deutlich zu senken, was den US-Dollar schwächen und ausländische Zentralbanken dazu veranlassen könnte, den Kauf des längerfristigen Finanzministeriums einzustellen. Dieser Nachfragerückgang für das längerfristige Treasury dürfte zu einem Preisverfall und damit zu einer Renditesteigerung führen. Je größer die Renditedifferenz ist, desto profitabler wird die Strategie des Curve-Steepener-Handels.