Was ist ein Deep Market?
Eine Aktie oder ein anderes Wertpapier hat einen tiefen Markt, wenn es in einem hohen Volumen mit nur einem geringen Spread oder einer geringen Differenz zwischen dem Geldkurs und dem Briefkurs gehandelt wird.
Im Gegensatz dazu hat ein Wertpapier einen dünnen Markt, wenn das Handelsvolumen dafür gering und der Spread breit ist. Dies wird manchmal als enger Markt bezeichnet.
Die Begriffe „tiefer Markt“ oder „dünner Markt“ beziehen sich normalerweise auf eine einzelne Aktie oder ein anderes Wertpapier, können jedoch auch verwendet werden, um eine gesamte Börse, einen Markt oder eine Branche zu beschreiben, beispielsweise einen Markt in Schwellenländern.
Einen tiefen Markt verstehen
Viele der an der New York Stock Exchange und der Nasdaq notierten Aktien sind Deep Market-Aktien. Es handelt sich um weit verbreitete Aktien, und das gehandelte Aktienvolumen ist konstant hoch, wodurch der Spread relativ eng bleibt.
Im Gegensatz dazu tendieren im Freiverkehr gehandelte Aktien dazu, sowohl im Preis als auch im Volumen volatiler zu sein. Sie werden dünn gehandelt.
Die zentralen Thesen
- Eine Aktie hat einen tiefen Markt, wenn sie konstant ein hohes Handelsvolumen erzielt. Eine Aktie mit einem tiefen Markt ist hochliquide, was bedeutet, dass ein Gleichgewicht zwischen Käufern und Verkäufern besteht, das den Preis stabil hält. Für Händler ermöglicht ein tiefer Markt große Handelsvolumina zu machen, ohne den Preis der Aktie sofort zu beeinflussen.
Der Unterschied kann für Händler wichtig sein. Aktien mit einem tiefen Marktanteil wie Apple und Microsoft weisen praktisch immer ein starkes Handelsvolumen auf. Sie sind hochliquide, dh es gibt zu jedem Zeitpunkt eine ausreichende Anzahl von Kauf- und Verkaufsaufträgen, um die unmittelbare Nachfrage zu befriedigen. Daher können große Aufträge für die Aktien ausgeführt werden, ohne den Marktpreis wesentlich zu beeinflussen.
Die Aktienkurse kleinerer oder dunklerer Unternehmen können sich erheblich verändern, wenn ein einzelner Händler eine große Kauf- oder Verkaufsorder aufgibt.
Selbst eine Aktie mit einem tiefen Markt kann ein Handelsungleichgewicht aufweisen, das den Kurs volatil macht.
Daten über die Tiefe des Marktes für bestimmte Wertpapiere helfen Händlern, zu bestimmen, wohin ihr Preis in naher Zukunft gehen könnte, wenn Aufträge ausgeführt, aktualisiert oder storniert werden. Beispielsweise kann ein Händler Markttiefendaten verwenden, um die Geld-Brief-Spanne für ein Wertpapier zusammen mit dem über beiden Zahlen angesammelten Volumen zu verstehen.
Besondere Überlegungen
Nicht jede Aktie, die in großem Umfang gehandelt wird, weist eine gute Markttiefe auf. An jedem Tag kann es zu einem Ungleichgewicht von Aufträgen kommen, das groß genug ist, um selbst bei Aktien mit den höchsten täglichen Volumina Preisschwankungen zu verursachen.
Markttiefeninformationen in Echtzeit können einem Händler helfen, von kurzfristigen Kursschwankungen zu profitieren. Wenn ein Unternehmen beispielsweise einen Börsengang (Initial Public Offering, IPO) einleitet, könnten die Händler warten, bis sie eine starke Kaufnachfrage feststellen, was signalisiert, dass der Kurs der neu ausgegebenen Aktie ihren Aufwärtstrend fortsetzen sollte. In diesem Fall könnte ein Händler Aktien kaufen und dann nur so lange warten, bis der Preis ein bestimmtes Niveau erreicht oder der Verkaufsdruck steigt, bevor er verkauft.