Was ist die Delphi-Methode?
Die Delphi-Methode ist ein Prognoseprozess-Framework, das auf den Ergebnissen mehrerer Fragebogenrunden basiert, die an eine Expertengruppe gesendet wurden. An die Expertengruppe werden mehrere Fragebogenrunden gesendet, und die anonymen Antworten werden nach jeder Runde zusammengefasst und an die Gruppe weitergegeben. Die Experten können ihre Antworten in nachfolgenden Runden anpassen, je nachdem, wie sie die ihnen zur Verfügung gestellte "Gruppenantwort" interpretieren. Da mehrere Runden von Fragen gestellt werden und dem Panel mitgeteilt wird, was die Gruppe insgesamt denkt, versucht die Delphi-Methode, die richtige Antwort durch Konsens zu erreichen.
Grundlegendes zur Delphi-Methode
Die Delphi-Methode wurde ursprünglich in den 1950er Jahren von Olaf Helmer und Norman Dalkey von der Rand Corporation entwickelt. Der Name bezieht sich auf das Orakel von Delphi, eine Priesterin in einem Apollontempel im antiken Griechenland, die für ihre Prophezeiungen bekannt ist. Mit der Delphi-Methode können Experten auf ein gegenseitiges Einvernehmen hinarbeiten, indem sie eine Reihe von Fragebögen in Umlauf bringen und entsprechende Rückmeldungen abgeben, um die Diskussion in jeder folgenden Runde fortzusetzen. Die Antworten der Experten ändern sich im Laufe der Runden auf der Grundlage der Informationen, die von anderen an der Analyse beteiligten Experten geliefert wurden.
Die Delphi-Methode ist ein Prozess, bei dem ein Gruppenkonsens erzielt wird, indem Experten vor jeder folgenden Runde Fragebogenrunden sowie die Antwort der Gruppe zur Verfügung gestellt werden.
So funktioniert die Delphi-Methode
Zunächst wählt der Gruppenleiter eine Expertengruppe basierend auf dem untersuchten Thema aus. Sobald alle Teilnehmer bestätigt wurden, erhält jedes Mitglied der Gruppe einen Fragebogen mit Anweisungen zum Kommentieren der einzelnen Themen, basierend auf ihrer persönlichen Meinung, Erfahrung oder früheren Forschung. Die Fragebögen werden an den Moderator zurückgesandt, der die Kommentare gruppiert und Kopien der Informationen erstellt. Eine Kopie der kompilierten Kommentare wird an jeden Teilnehmer gesendet, zusammen mit der Möglichkeit, weitere Kommentare abzugeben.
Am Ende jeder Kommentarsitzung werden alle Fragebögen an den Moderator zurückgesandt, der entscheidet, ob eine weitere Runde erforderlich ist oder ob die Ergebnisse zur Veröffentlichung bereitstehen. Die Fragebogenrunden können so oft wie nötig wiederholt werden, um einen allgemeinen Konsens zu erzielen.
Die Vor- und Nachteile der Delphi-Methode
Die Delphi-Methode versucht, Meinungen von verschiedenen Experten zusammenzufassen. Sie kann durchgeführt werden, ohne dass alle zu einem physischen Meeting zusammenkommen müssen. Da die Antworten der Teilnehmer anonym sind, müssen sich die einzelnen Diskussionsteilnehmer keine Gedanken über die Auswirkungen auf ihre Meinung machen. Mit der Zeit kann ein Konsens erzielt werden, da die Meinungen schwanken, was die Methode sehr effektiv macht.
Die Delphi-Methode ermöglicht zwar Kommentare von verschiedenen Teilnehmern, führt jedoch nicht zu den gleichen Interaktionen wie eine Live-Diskussion. Eine Live-Diskussion kann manchmal ein besseres Beispiel für einen Konsens liefern, da Ideen und Wahrnehmungen eingeführt, aufgeschlüsselt und neu bewertet werden. Die Antwortzeiten mit der Delphi-Methode können lang sein, was die Diskussionsrate verlangsamt. Es ist auch möglich, dass die von den Experten zurückgegebenen Informationen keinen angeborenen Wert liefern.
Die zentralen Thesen
- Die Delphi-Methode ist ein Prozess, mit dem eine Expertengruppe zu einer Gruppenmeinung oder -entscheidung befragt wird. Experten beantworten mehrere Fragebogenrunden, und die Antworten werden nach jeder Runde aggregiert und an die Gruppe weitergegeben. Die Experten können ihre Antwort in jeder Runde anpassen, je nachdem, wie sie die ihnen zur Verfügung gestellte "Gruppenantwort" interpretieren. Das Endergebnis soll ein echter Konsens darüber sein, was die Gruppe denkt.