Was ist die Fed-Bilanz?
Die Fed-Bilanz ist eine Aufschlüsselung der Aktiva und Passiva der Federal Reserve. In den Vereinigten Staaten ist die Federal Reserve die Zentralbank, die 1913 vom Kongress gegründet wurde, um die Stabilität und Sicherheit der Finanz- und Währungsstrukturen der Nation zu gewährleisten. Die Fed-Bilanz ist ein Bericht, der im Wesentlichen die Faktoren beschreibt, die sowohl das Angebot als auch die Absorption von Federal Reserve-Geldern beeinflussen. Aus dem Fed-Bilanzbericht geht hervor, mit welchen Mitteln die Fed der Wirtschaft Liquidität zuführt. Der Bericht wird offiziell als "Faktoren, die die Reservesalden beeinflussen" bezeichnet.
Die zentralen Thesen
- Der Kongress gründete 1913 das Federal Reserve System, um die Stabilität des US-Währungs- und Finanzsystems zu gewährleisten. Die Fed-Bilanz ist ein wöchentlicher Bericht, in dem die Aktiva und Passiva der Federal Reserve aufgelistet sind Bilanz bei der Umsetzung der Geldpolitik. Während der Finanzkrise 2007-2009 spiegelte die Bilanz der Fed den Einsatz quantitativer Lockerungsmaßnahmen der Fed zur Senkung der Zinssätze und Erhöhung der Geldmenge wider.
Die Fed-Bilanz verstehen
Während eines Großteils seiner Geschichte war die Bilanz der Fed ein schläfriges Thema. Der wöchentliche Bilanzbericht (oder H.4.1) erscheint jeden Donnerstag und enthält Posten, die auf den ersten Blick für die meisten Unternehmensbilanzen typisch erscheinen. Es listet alle Aktiva und Passiva auf und liefert eine konsolidierte Darstellung der Kondition aller 12 regionalen Federal Reserve Banks.
Das Vermögen der Fed besteht hauptsächlich aus Staatspapieren und den Darlehen, die sie an ihre Regionalbanken vergibt. Die Verbindlichkeiten beinhalten den US-Währungsumlauf. Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten Geldbeträge, die auf den Reservekonten von Mitgliedsbanken und US-amerikanischen Depotinstituten gehalten werden.
Der wöchentliche Bilanzbericht wurde während der Finanzkrise ab 2007 in den Medien populär. Als die US-Notenbank ihre quantitative Lockerung als Reaktion auf die anhaltende Finanzkrise einleitete, gab sie den Analysten eine Vorstellung von Umfang und Umfang der Fed-Marktoperationen an der US-Notenbank Zeit. Insbesondere die Fed-Bilanz ermöglichte es den Analysten, Einzelheiten zur Umsetzung einer expansiven Geldpolitik zu sehen, die während der Krise 2007-2009 angewendet wurde.
Die Fed-Bilanz und die quantitative Lockerung (QE)
Quantitative Easing (QE) ist eine unkonventionelle Geldpolitik, bei der eine Zentralbank Staatspapiere oder andere Wertpapiere vom Markt kauft, um die Zinssätze zu senken und die Geldmenge zu erhöhen. Die Verwendung der Fed-Bilanz durch quantitative Lockerung ist weiterhin umstritten. Obwohl diese Bemühungen sicherlich dazu beigetragen haben, die Liquiditätsprobleme der Bank während der Finanzkrise zu lösen, war die QE nach Ansicht der Kritik ein riesiger Nachteil und eine Verzerrung der Grundsätze des freien Marktes. Noch heute regeln die Märkte die kurzfristigen, aber längerfristigen Nebenwirkungen der Regierung.
Besondere Überlegungen
Was die Bilanz der Fed stark von den Unternehmensbilanzen unterscheidet, ist die Fähigkeit der Fed, Geld nach Belieben zu drucken. Die Fed kann ihre Bilanz fast augenblicklich erweitern, indem sie elektronisch Geld druckt. Mit diesem Geld kann die Fed Vermögenswerte wie US-Schatzanweisungen kaufen. Ebenso kann die Fed ihre Bilanz durch den Verkauf ihrer Vermögenswerte verkürzen. Diese rasche Ausweitung und Verkürzung der Bilanz ist Teil der Geldpolitik der Fed und kann tiefgreifende und langfristige Auswirkungen auf die Wirtschaft haben.