Was ist der vierte Markt?
Der vierte Markt ist ein Markt, auf dem Wertpapiere zwischen Instituten in einem privaten, außerbörslichen Computernetzwerk und nicht über eine anerkannte Börse wie die New York Stock Exchange (NYSE) oder Nasdaq gehandelt werden. Institute können verschiedene Arten von Wertpapieren und Optionen handeln.
BREAKING DOWN Vierter Markt
Der vierte Markt wird nur von Instituten genutzt und kann mit dem Primärmarkt, dem Sekundärmarkt, dem Drittmarkt und den Dark Pools verglichen werden. Während Primär-, Sekundär- und Drittmärkte über ähnliche Handelsmechanismen verfügen und ähnliche Technologien wie der vierte Markt nutzen, handelt es sich bei diesen Märkten um Börsen für öffentlich angebotene Aktien für alle Anleger, einschließlich Privatanleger und institutionelle Anleger.
Öffentliche Marktbörsen
Der Marktaustausch ist ein wichtiger Aspekt der globalen Infrastruktur der Finanzbranche. In den USA sind Primär-, Sekundär- und Drittmärkte tragfähige Teile des Finanzsystems. Zu den Primärmärkten zählen die Erstemission eines Wertpapiers und sein Börsengang. Sekundärmärkte sind Märkte wie die New Yorker Börse und Nasdaq, die an fünf Tagen in der Woche den ganzen Tag über aktiv handeln. Drittmärkte handeln ebenfalls aktiv mit einer Fünf-Tage-Woche und werden als außerbörsliche Märkte bezeichnet. Alle diese Märkte bieten allen Arten von Anlegern Zugang zu öffentlich gehandelten Wertpapieren, die bei der Securities and Exchange Commission für den öffentlichen Vertrieb registriert sein müssen.
Vierter Markt und dunkle Pools
Vierte Märkte sind im Allgemeinen eher mit dunklen Pools vergleichbar, wobei die beiden Ausdrücke häufig synonym verwendet werden. Diese Märkte sind private Börsen, die zwischen institutionellen Anlegern getauscht werden. Eine breite Palette von Wertpapieren und strukturierten Produkten kann auf dem vierten Markt mit geringer Transparenz für den breiten öffentlichen Markt gehandelt werden.
Vierte Marktgeschäfte werden zwischen Instituten getätigt. Diese Geschäfte werden in der Regel direkt von jedem Institut mit geringen Transaktionskosten platziert. Der vierte Markt kann eine breite Palette von Wertpapieren umfassen, darunter öffentlich angebotene, privat gehandelte Wertpapiere sowie Derivate und strukturierte Produkte, die auf die Bedürfnisse von Unternehmensinstituten zugeschnitten sind.
Diese Handelsplattformen können von unabhängigen Unternehmen oder von Instituten selbst eingerichtet werden. Liquidität und Handelsvolumen können bei dieser Art des Handels stark variieren.
Oft wird der vierte Markt für den Handel mit Wertpapieren genutzt, die eine Risikomanagementstrategie eines Unternehmens beinhalten. Beispielsweise sind Swap-Optionen eine Art von Derivaten, die über den vierten Markt gehandelt werden können. Mit Swap-Optionen können Institute das Zinsänderungsrisiko steuern. Mit einer Put-Swaption kann ein Institut einen Vertrag zur Zahlung eines festen Zinssatzes abschließen und einen variablen Zinssatz für Kreditschulden in seiner Bilanz erhalten.
In anderen Fällen können sich Unternehmen dafür entscheiden, Wertpapiere privat zu tauschen. Dies könnte eintreten, wenn ein Investmentfonds und eine Pensionskasse einen großen Handelsblock miteinander eingehen. Die beiden Unternehmen könnten Transaktionen über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchführen. Durch die Ausführung der Transaktion auf diese Weise vermeiden beide Parteien Maklergebühren und Umtauschgebühren. Sie vermeiden auch die Möglichkeit, den Marktpreis oder das an einer Börse gehandelte Volumen zu verzerren.