Eine Beruhigung der unmittelbaren Handelsängste, ein stabilerer Dollarton und Optimismus im Hinblick auf das globale Wachstum dürften die Unterstützung für defensive Vermögenswerte im Allgemeinen einschränken und das Gold schwächen, insbesondere wenn die Anleiherenditen steigen. Gold beendete die Woche als Ganzes wenig verändert, mit einem Widerstand nahe 1.340 USD pro Unze, während es Unterstützung über 1.310 USD und nahe 1.320 USD gab, als der handelsgewichtete Dollarindex trotz des unruhigen Handels zu Ende ging.
Die Veröffentlichung von US-Wirtschaftsdaten wird sich angesichts der Konzentration auf die US-Inflationstrends und der Aussichten für eine Straffung der Federal Reserve zwangsläufig erheblich auswirken. Nach dem gemischten Beschäftigungsbericht wurde das Vertrauen in das Wachstum durch den sehr starken Anstieg von über 300.000 Beschäftigten im Februar, insbesondere aufgrund eines Beschäftigungsanstiegs, gestärkt. Die Inflationsängste wurden durch den unerwartet niedrigen Anstieg der Durchschnittserlöse gemildert. Das jährliche Wachstum lag bei 2, 6%.
Ein erneuter Optimismus in Bezug auf die Aussichten für Goldlöckchen wird tendenziell den defensiven Goldkauf bremsen, und höhere globale Renditen dürften die Unterstützung beeinträchtigen, wobei die Inflationsentwicklung nach wie vor von entscheidender Bedeutung ist. Die CPI-Daten werden während der Woche im Mittelpunkt stehen, insbesondere nach der unerwartet hohen Veröffentlichung im letzten Monat. Die Leitpreise stiegen im Monatsverlauf um 0, 5%, wobei ein Kernanstieg von 0, 3% die Marktängste vor einer höheren US-Inflation verstärkte. Daher sind die neuesten Daten sehr wichtig, um neue Ängste auszulösen, wenn es eine weitere Runde starker Daten gibt, während schwächer als erwartete Daten auch dazu beitragen würden, unmittelbare Inflationsängste zu lindern.
Die Daten zu den Erzeugerpreisen und den Einzelhandelsverkäufen werden am Mittwoch veröffentlicht. Allgemein gesagt würden starke Daten den Dollar stützen und die Spekulationen darüber verstärken, dass die Federal Reserve die Zinsen in diesem Jahr viermal erhöhen wird. Die Anleiherenditen dürften steigen, und diese Kombination würde tendenziell zu erheblichen Goldverlusten führen. Die Empire State Manufacturing Data und der Philadelphia Fed Manufacturing Index werden am Donnerstag veröffentlicht. Die Schlagzeilendaten werden für das Vertrauen in den Ausblick von Bedeutung sein, und Preisindizes werden ebenfalls eine wichtige Komponente sein.
Beamte der Federal Reserve werden keine Kommentare zur Geldpolitik oder zu den wirtschaftlichen Aussichten abgeben, da vor dem politischen Beschluss vom 21. März eine Sperrfrist in Kraft treten wird, mit der starken Erwartung, dass die Zinssätze um weitere 0, 25% steigen werden.
Die Entwicklungen in Bezug auf die Risikobereitschaft werden wichtig sein, wobei die globale Handelspolitik ein wesentliches Element darstellt, nachdem Präsident Trump die Einfuhrzölle für Stahl und Aluminium vorangetrieben hat. Ausnahmen für Kanada und Mexiko haben die Debatte etwas entlastet und die Marktängste etwas beseitigt, obwohl die Besorgnis bei größeren Vergeltungsmaßnahmen wieder zunehmen wird. Wenn sich die Märkte lockerer verhalten, dürfte die defensive Goldnachfrage sinken.
Die chinesische Wirtschaftspolitik wird engmaschig überwacht, und aggressive Rhetoriken aus Peking würden den Risikoappetit untergraben und Gold ankurbeln, insbesondere wenn die asiatischen Aktienmärkte anhaltenden Verkäufen ausgesetzt sind. Der Kommentar der EZB wird ebenfalls von Bedeutung sein, wobei Gold möglicherweise Unterstützung erhält, wenn die Beamten erneut vor dem Risiko von Handelskriegen warnen. Der Hongkong-Dollar wird auch nach dem Abrutschen auf das schwächste zulässige Niveau im Währungsband ein wichtiger Schwerpunkt sein.