Das Kaufen mit Gewinnspanne ist wie das Einkaufen mit einer Kreditkarte, da Sie mehr Geld ausgeben können, als Sie in Ihrem Portemonnaie haben. Margin-Käufe sind eine alte Technik, die nicht nur von erfahrenen Anlegern und Händlern, sondern auch von Neulingen praktiziert wird. Die Aussicht, mit mehr Geld Wertpapiere kaufen zu können, hat viele Anleger dazu verleitet, neue Produkte auszuprobieren. Aber denken Sie daran, je riskanter das Finanzinstrument ist, desto höher ist der Einsatz, wenn Sie sich für den Kauf von Margen entscheiden. Schauen wir uns an, wie Exchange Traded Funds (ETFs) am Rand gekauft werden können und wo Sie aufpassen müssen! (Siehe unser Tutorial "Margin Trading".)
In der Regel zielen ETFs darauf ab, die Wertentwicklung eines ausgewählten Index oder einer Benchmark widerzuspiegeln (z. B. S & P 500, Dow Jones usw.). ETFs werden als eine weniger riskante und kosteneffiziente Möglichkeit angesehen, in Aktienmärkte zu investieren. Einige Varianten von ETFs (als nicht traditionelle ETFs bezeichnet) sind jedoch komplexer und riskanter als herkömmliche ETFs. Obwohl nicht-traditionelle ETFs wie reguläre ETFs notiert sind und gehandelt werden, unterscheiden sich erstere nur durch wenige Besonderheiten von letzteren.
Traditionelle ETFs
Ziel dieser ETFs ist es, den Marktindex nicht zu übertreffen, sondern an diesen anzupassen. Diese ETFs versuchen, die Bewegung eines Index oder einer Benchmark 1: 1 nachzubilden. Solche ETFs werden von der FINRA als traditionelle Fonds eingestuft und haben die gleichen Margin-Anforderungen wie reguläre Aktienbestände. In solchen Fällen beträgt die anfängliche Margin-Anforderung 50% des Kaufpreises, während 25% als Erhaltungsmargin erforderlich sind.
Nicht traditionelle ETFs
- Gehebelte ETFs
Leveraged ETFs multiplizieren die täglichen Bewegungen eines Index mit dem Zwei- bis Dreifachen und erhöhen so die Rendite, das Risiko und die Volatilität des Index. Diese Fonds setzen Derivate (hauptsächlich Futures und Swaps) ein, um ihr tägliches Ziel zu erreichen. Der Erhaltungsbedarf der FINRA für gehebelte ETFs beträgt 25% multipliziert mit dem Hebelbetrag (maximal 100% des ETF-Werts). Der Wartungsbedarf für einen ETF mit einer Hebelwirkung von 2: 1 beträgt 50% (25% x 2) und für einen ETF mit einer Hebelwirkung von 3: 1 75% (25% x 3). Beim Tagesgeschäft verringert sich die Kaufkraft für ein Konto im Tagesgeschäft um die Hälfte bzw. ein Drittel für ETFs mit einem Hebel von 2: 1- und 3: 1.
- Inverse ETFs
Wie der Name schon sagt, sollen inverse ETFs das Gegenteil der zugrunde liegenden Indexbewegung liefern. Wenn der angestrebte Index fällt, steigen diese ETFs und sind daher eine Technik, um auf den Bärenmärkten zu überleben. In solchen Fonds werden Wörter wie "Bär", "Inverse" oder "Short" verwendet. Die Mindestreserve für diese Fonds beträgt 30%. Der Anleger erhält einen Margin Call für zusätzliche Fonds, wenn sein Eigenkapital in diesen Fonds unter diese Marke fällt.
- Leveraged Inverse ETFs
Diese kombinieren "gehebelte" und "inverse" ETFs und vergrößern die Indexbewegung um das Zwei- oder Dreifache, jedoch in die entgegengesetzte Richtung. Wenn sich der zugrunde liegende Zielindex um 1, 5% nach unten bewegt, sollte ein 2: 1-gehebelter inverser ETF um 3% steigen. In solchen Fällen beträgt die Mindestreservesumme 30%, multipliziert mit dem Verschuldungsgrad. Inverse ETFs mit einem Hebel von 2: 1- und 3: 1 müssen eine Erhaltungsmarge von 60% bzw. 90% aufweisen.
Gönnen Sie sich den Margin-Einkauf?
- Der Kauf traditioneller ETFs nach Margin ist eine vernünftige Wette. Wenn es jedoch um nicht traditionelle ETFs geht, muss deren Funktionsweise sehr klar sein, um Gewinne erzielen zu können. Nicht-traditionelle ETFs schaffen es, ihr tägliches Ziel (2: 1 oder 3: 1) zu erreichen. Da sie sich jedoch täglich "neu ausbalancieren", können die langfristigen Ergebnisse verzerrt sein. Angenommen, Sie haben einen 3: 1-Hebel-ETF gekauft, der dreimal die Rendite des Index XY anstrebt. Sie zahlen 100 USD für den Kauf einer ETF-Aktie, wenn der Referenzindex bei 10.000 liegt. Wenn der Index XY am nächsten Tag um 10% auf 11.000 steigt, würde der gehebelte ETF um 30% auf 130 USD steigen. Wenn der Index am nächsten Tag von 11.000 auf 10.000 fällt, ergibt sich ein Rückgang von 9, 09%. Der von Ihnen gehaltene gehebelte ETF würde dreimal fallen, dh um 27, 27%. Obwohl der Index zum Ausgangspunkt zurückgekehrt ist, würde ein Rückgang um 27, 27% von 130 USD eine ETF-Aktie im Wert von nur 94, 55 USD ergeben, dh die ETF-Aktie ist um 5, 45% gefallen. Nichttraditionelle ETFs müssen ständig überwacht werden und sollten nur kurzfristig gekauft werden, da die Teilnahme an mehreren Handelssitzungen Ihre Gewinne erheblich schmälern kann. Anleger, die diese Überlegungen ignorieren, treten entweder nicht zum richtigen Zeitpunkt aus oder kaufen zum falschen Zeitpunkt, was zu Verlusten führt. Der Kauf nicht traditioneller ETFs auf Margin-Basis sollte insbesondere von Neulingen vermieden werden, da der Margin-Handel mit Zinsbelastungen und Risiken verbunden ist!
Klicken Sie hier, um den vollständigen Hinweis der FINRA zu nicht traditionellen ETFs zu lesen.
Die Quintessenz
Die Strategie, ETFs auf Margin zu kaufen, sollte von Anfängern vermieden werden. Für diejenigen, die Erfahrung mit dem Kauf von Margen haben, kann dies eine Steigerung der Renditen bewirken. Sie sollten jedoch beim Umgang mit nicht-traditionellen ETFs äußerst vorsichtig sein. Diese ETFs sollten sehr genau überwacht werden, da ihre langfristige Wertentwicklung erheblich von ihren "täglichen" Zielen abweichen kann. Denken Sie daran, dass beim Kauf von Margen Zinsaufwendungen anfallen, die Ihre Gewinne beeinträchtigen oder zu Verlusten führen können. Stellen Sie sicher, dass Sie die Anlageziele, Gebühren, Kosten und das Risikoprofil eines ETF kennen, bevor Sie sich darauf einlassen, insbesondere in Bezug auf die Marge!
Weitere Informationen: Informationen zum Kauf von Länder-ETFs finden Sie unter "Die 10 wichtigsten Faktoren beim Kauf von Länder-ETFs".)