Der US-amerikanische Erdgasfonds ETF (UNG) stieg am Mittwochmorgen um mehr als 10%, da unerwartete Kälte und begrenzte Vorräte die Erdgaspreise in die Höhe trieben. Für den Südosten und den Mittleren Westen der USA erwarten die Wetterprognostiker deutlich kältere Temperaturen als der Durchschnitt, was die Nachfrage nach Erdgas in diesem Winter stark ansteigen lassen könnte.
Gleichzeitig sind die Erdgasvorräte auf dem niedrigsten Stand seit 2005. Das unzureichende Angebot könnte die Erdgaspreise weiter ankurbeln, bis die Erzeuger ihre Produktion auf ein ausreichendes Niveau steigern können, um die steigende Nachfrage zu befriedigen. Die langfristigen Aussichten für den Rohstoff bleiben jedoch angesichts des Rekordproduktionsniveaus in den Jahren 2018 und 2019 bärisch.
Aus technischer Sicht verzeichnete der US-amerikanische Erdgasfonds ETF Ende 2016 ein rückläufiges Double-Top, bei dem die Aktien von rund 40 USD auf weniger als 20 USD zulegten. Der Fonds handelte bis zum Ausbruch in diesem Monat weiter auf diesem Niveau, um die vorherigen Höchststände erneut zu testen. Der relative Stärkeindex (RSI) scheint mit einem Messwert von 87, 75 überkauft zu sein, die gleitende durchschnittliche Konvergenzdivergenz (MACD) bleibt jedoch in einem bullischen Aufwärtstrend. Diese Indikatoren deuten darauf hin, dass es zu einem kurzen Rückgang des Trendlinienwiderstands kommen könnte, der langfristige Trend könnte jedoch höher ausfallen.
Händler sollten auf eine gewisse Konsolidierung bei etwa 40, 00 USD achten, bevor sie sich in Zukunft nach oben bewegen. Die neue Handelsspanne, die zu beobachten ist, liegt zwischen 27, 00 und 39, 00 USD. In den kommenden Wochen könnte es zu erheblichen Schwankungen kommen, da sich die Preise zu normalisieren beginnen.