Was sind MicroCaps?
Ihr Posteingang ist vollgestopft: Mit Newslettern werden Sie auf Microcap-Aktien aufmerksam gemacht, die "an einem Tag um 92% gestiegen sind!" oder verspreche "1000% + Gewinn auf diesem!" Einige Microcap-Betrügereien sind offensichtlich, andere jedoch nicht. Wissen Sie, wie Sie einen Betrug identifizieren können?
Dem Sirenenruf wilder Renditen von Microcap-Aktien kann man nur schwer widerstehen. Mit ungefähr 15.000 öffentlich gehandelten Wertpapieren in den Vereinigten Staaten wissen die meisten Anleger, dass es viele übersehene und missverstandene kleinere Unternehmen gibt, deren Besitz sich lohnt. Investitionen in Mikrokapseln können jedoch ein Minenfeld sein, es sei denn, Sie wissen, wie man echte Chancen durch Betrug erkennt.
Wie MicroCaps handelt
Der Begriff "Microcap" bezieht sich auf Unternehmen mit geringer oder "Micro" -Marktkapitalisierung. Hierbei handelt es sich in der Regel um Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung zwischen 50 und 300 Millionen US-Dollar. Microcap-Unternehmen handeln hauptsächlich am Over-the-Counter Bulletin Board (OTCBB) oder an den Pink Sheets.
Die OTCBB ist ein elektronisches Quotierungssystem, das Echtzeit-Quotes, Last-Sale-Preise und Volumeninformationen für viele OTC-Wertpapiere anzeigt, die nicht an der Nasdaq oder an anderen wichtigen Wertpapierbörsen notiert sind. Obwohl die NASD das OTCBB überwacht, gehört das OTCBB nicht zum Nasdaq. Betrüger behaupten oft, ein OTCBB-Unternehmen sei ein Nasdaq-Unternehmen, was jedoch irreführend ist. Es deutet darauf hin, dass ein Unternehmen größer und liquider ist als es wahrscheinlich ist. Die rosa Blätter sind nach der Farbe des Papiers benannt, auf das sie in der Vergangenheit gedruckt wurden. Viele Aktien, die auf den rosafarbenen Blättern angegeben sind, sind "Penny Stocks". Pink Sheets sind keine Börse und nicht reguliert.
Was ist anders an MicroCaps?
Wir alle wissen, dass gute Informationen die beste Verteidigung eines Anlegers beim Kauf von Anteilen an einem Unternehmen sind, aber genaue Informationen über Mikrokapitalaktien können schwer zu bekommen sein. Viele Microcap-Unternehmen reichen keine Berichte bei der Securities and Exchange Commission (SEC) ein, daher ist es für Anleger schwierig, alle Fakten zu erfahren. Der Mangel an verlässlichen Informationen erleichtert es den Anlegern, sich von Betrügern verführen zu lassen.
Ein weiterer wichtiger Unterschied zwischen Microcaps und größeren Aktien ist das Fehlen von Mindestnotierungsstandards. Unternehmen, die ihre Aktien an wichtigen Börsen wie der NYSE und der Nasdaq handeln, müssen ein Mindestmaß an Nettovermögen und eine Mindestanzahl von Aktionären vorhalten, um ihre Notierungen beizubehalten. Unternehmen an der OTCBB oder den Pink Sheets müssen jedoch keine Mindeststandards erfüllen.
MicroCap-Risiken
Es sollte nicht überraschen zu erfahren, dass das Investieren in Mikrokapseln weitaus riskanter ist als das Investieren in Large Caps. Die Liquidität ist normalerweise begrenzt, was bedeutet, dass Sie eine Microcap-Aktie möglicherweise nicht schnell genug verkaufen können, um Verluste zu minimieren, wenn etwas schief geht. Das Ergebnis ist oft negativ und es können sich erhebliche Defizite angesammelt haben. Diese Firmen sind wie Sternschnuppen; Sie können genauso schnell zischen, wie sie den Himmel erhellen können.
Wenn Sie eine Microcap-Aktie recherchieren, überprüfen Sie zuerst die EDGAR-Datenbank, da selbst die kleinsten Unternehmen möglicherweise Abschlüsse bei der SEC einreichen. Unternehmen mit einem Vermögen von weniger als 10 Millionen US-Dollar müssen zwar keine Unterlagen einreichen, sie müssen dies jedoch häufig tun, wenn sie ihre Wertpapiere der Öffentlichkeit anbieten möchten. Andere Mikrokapseln bieten möglicherweise öffentlich gehandelte Wertpapiere an, sind jedoch von der Einreichung bei der SEC befreit. Diese Ausnahmen umfassen "Reg A" -Angebote, bei denen das Unternehmen innerhalb von 12 Monaten weniger als 5 Millionen US-Dollar sammelt, oder "Reg D" -Angebote, bei denen innerhalb von 12 Monaten weniger als 1 Million US-Dollar gesammelt werden.
Falsche Fakten und Tools des Handels
Microcap-Betrüger verlassen sich auf den Mangel an öffentlichen, zuverlässigen Informationen, um falsche Fakten zu verbreiten. Welches sind ihre Lieblingswerkzeuge?
- E-Mail: Junk-Mail und "Spam" über das Internet sind beliebte Tools, mit denen Betrüger falsche Informationen über Microcap-Aktien verbreiten. Kaufen Sie niemals eine Aktie auf der Grundlage einer E-Mail von jemandem, den Sie nicht kennen. Internet Bulletin Boards: Viele Betrüger verstecken oder ändern ihre Identität in Investoren-Chatrooms oder Message Boards und verwenden diese Foren, um für bestimmte Microcap-Unternehmen zu werben. Sie behaupten oft, eindeutige Insiderinformationen über ein Unternehmen oder seine Produkte zu haben. Kaufen Sie niemals eine Aktie, es sei denn, Sie haben Ihre eigenen Recherchen durchgeführt und die Fakten überprüft. Bezahlte Promoter: Einige Microcap-Unternehmen zahlen Promoter, um ihre Aktien zu empfehlen. Diese gemieteten Waffen geben an, unabhängige, unvoreingenommene Investment-Newsletter, Forschungsberichte sowie Radio- oder Fernsehshows zu liefern. Anleger sollten die Berechtigungsnachweise aller prüfen, die angeben, dass ihr Rat objektiv und unabhängig ist. Suchen Sie nach legitimen Finanzzertifikaten, bei denen die Inhaber einen ethischen Kodex einhalten müssen (z. B. ein CFA, CFP, CIC und dergleichen). "Boiler Rooms" und Cold Calls: Einige unehrliche Broker organisieren Hochdruckverkäufer in Gruppen (auch "Boiler Rooms" genannt), um potenzielle Anleger zu einem Cold Call zu bewegen und sie zum Kauf fragwürdiger Microcap-Wertpapiere zu überreden. Seien Sie vorsichtig bei Anrufen von Fremden und geben Sie niemals Ihre Bankdaten oder Ihre Sozialversicherungsnummer an einen Anrufer weiter. Fragwürdige Pressemitteilungen: Pressemitteilungen können echt aussehen, aber sind Sie sicher, dass die Verkäufe, Prognosen und Produkte des Unternehmens gültig sind? Überprüfen Sie die Fakten auf eigene Faust.
Microcap-Betrüger verwenden ihre Tools des Handels, um Sie auf folgende Weise in ihrem Netz zu fesseln:
- "Pump and Dump" -Schemata: Betrüger verwenden Internet-Bulletin-Boards, Chatrooms und Telemarketing-Systeme, um mit einem Pump and Dump-Schema zu sprechen, mit dem sie behaupten, etwas zu wissen, was der Rest des Marktes nicht weiß. Sobald sie die Aktie so hochgedreht haben, dass sie ihren Preis "aufblähen" kann, werden Insider und bezahlte Promoter ihre Aktien "fallen lassen", wodurch der Preis sinkt und unschuldige Anleger Geld verlieren. In einer neuen Variante des "Pump and Dump" -Programms entdecken einige Anleger möglicherweise eine Sprachnachricht, die vermutlich versehentlich auf ihrem Anrufbeantworter hinterlassen wurde und einen heißen Börsentipp hinterlässt. Handeln Sie niemals mit solchen Informationen. Offshore-Programme: Gemäß "Regulation S" müssen Unternehmen, die Aktien außerhalb der USA an Offshore-Investoren verkaufen, keine Aktien bei der SEC registrieren. In einem Offshore-Betrug werden nicht registrierte Reg S-Microcap-Aktien zu ermäßigten Preisen an Betrüger verkauft, die sich ihrerseits als ausländische Investoren ausgeben, die ihre Aktien zu überhöhten Preisen an US-amerikanische Investoren weiterverkaufen, was enorme Gewinne einbringt. Die Flut von nicht registrierten Aktien am Markt führt unweigerlich zu einem Kursverfall des Unternehmens, was zu erheblichen Verlusten für unwissende Anleger führt.
Was tun, wenn Sie im Netz eines Betrügers erwischt werden?
Berichte Es! Beginnen Sie mit Ihrem Broker. Wenn Ihr Broker das Problem nicht lösen kann, können Sie sich an die Wertpapieraufsichtsbehörde Ihres Staates oder an die SEC wenden. Beschwerden können online bei den Aufsichtsbehörden eingereicht werden. Lassen Sie sich nicht von Betrügern in eine Statistik verwandeln. Wenn Sie Ihre Hausaufgaben machen und auf rote Fahnen achten, werden Sie erfolgreich kleine und große Gewinne erzielen.