Was ist Indizierung?
Indizierung wird allgemein als Indikator oder Maß für etwas bezeichnet. An den Finanzmärkten kann die Indexierung als statistische Kennzahl zur Verfolgung von Wirtschaftsdaten, als Methode zur Gruppierung eines bestimmten Marktsegments oder als Strategie zur Anlageverwaltung für passive Anlagen verwendet werden.
Grundlegendes zur Indizierung
Die Indexierung wird am Finanzmarkt als statistisches Maß für die Nachverfolgung von Wirtschaftsdaten verwendet. Von Ökonomen erstellte Indizes liefern einige der marktführenden Indikatoren für die wirtschaftliche Entwicklung. Zu den Wirtschaftsindizes, die an den Finanzmärkten genau verfolgt werden, gehören der Einkaufsmanagerindex, der Index für das verarbeitende Gewerbe des Instituts für Beschaffungsmanagement und der zusammengesetzte Index der führenden Wirtschaftsindikatoren.
Statistische Indizes können auch als Maß für die Verknüpfung von Werten verwendet werden. Die Angleichung der Lebenshaltungskosten (Cost of Living Adjustment, COLA) ist ein statistisches Maß, das durch Analyse des Verbraucherpreisindex ermittelt wird. Viele Pensionspläne verwenden COLA und den Verbraucherpreisindex als Maß für die Anpassung der Rentenzahlung und die Anpassung mit Hilfe von inflationsbasierten Indexierungsmaßnahmen.
Die zentralen Thesen
- Indizierung ist die Praxis der Zusammenstellung von Wirtschaftsdaten in einer einzigen Metrik. In der Finanzbranche gibt es viele Indizes, die die wirtschaftliche Aktivität widerspiegeln oder die Marktaktivität zusammenfassen. Sie werden zu Leistungsmaßstäben, an denen sich Portfolios und Fondsmanager messen lassen. Indexierung wird auch verwendet, um passiv in Marktindizes zu investieren, um breite Marktrenditen abzubilden, anstatt einzelne Aktien aktiv auszuwählen.
Indexierung im Investmentmarkt
Auf dem Investmentmarkt existieren Indizes, die bestimmte Marktsegmente abbilden. Führende Marktindizes in den USA sind der Dow Jones Industrial Average und der S & P 500. Die Indizes werden nach festgelegten Methoden erstellt. Der Dow Jones Industrial Average ist ein preisgewichteter Index, der Aktien im Index mit einem höheren Preis ein höheres Gewicht verleiht. Der S & P 500 Index ist ein nach Marktkapitalisierung gewichteter Index, der Aktien im S & P 500 Index mit einer höheren Marktkapitalisierung ein höheres Gewicht verleiht.
Indexanbieter verfügen über zahlreiche Methoden zur Erstellung von Investmentmarktindizes. Investoren und Marktteilnehmer verwenden diese Indizes als Benchmark für die Wertentwicklung. Wenn ein Fondsmanager beispielsweise langfristig eine Underperformance gegenüber dem S & P 500 erzielt, ist es schwierig, Anleger in den Fonds zu locken, anstatt einen börsengehandelten Fonds, der den S & P 500 nachbildet.
Indexierung und passives Investieren
Die Indexierung ist in der Investmentbranche allgemein als passive Anlagestrategie bekannt, um ein gezieltes Engagement in einem bestimmten Marktsegment zu erreichen. Die Mehrheit der aktiven Anlageverwalter übertrifft die Index-Benchmarks in der Regel nicht durchgehend. Darüber hinaus kann die Investition in ein bestimmtes Marktsegment für Kapitalzuwachs oder als langfristige Anlage angesichts der mit dem Kauf einzelner Wertpapiere verbundenen Handelskosten teuer sein. Daher ist die Indexierung für viele Anleger eine beliebte Option.
Ein Anleger kann das gleiche Risiko und die gleiche Rendite eines Zielindex erzielen, indem er in einen Indexfonds investiert. Die meisten Indexfonds weisen eine niedrige Kostenquote auf und eignen sich gut für ein passiv verwaltetes Portfolio. Indexfonds können unter Verwendung einzelner Aktien und Anleihen konstruiert werden, um die Zielindizes nachzubilden. Sie können auch als Dachfonds mit Investmentfonds oder börsengehandelten Fonds als Basisbestand verwaltet werden.
Index- und Tracker-Fonds
Komplexere Indexierungsstrategien versuchen möglicherweise, die Bestände und Renditen eines benutzerdefinierten Index nachzubilden. Maßgeschneiderte Index-Tracking-Fonds haben sich als kostengünstige Anlagemöglichkeit für die Anlage in eine gescreente Teilmenge von Wertpapieren entwickelt. Diese Tracker-Fonds versuchen im Wesentlichen, die Besten der Besten innerhalb einer Aktienkategorie zu ermitteln - zum Beispiel die besten Energieunternehmen innerhalb der Indizes, die die Energiebranche abbilden. Diese Tracking-Fonds basieren auf einer Reihe von Filtern, darunter Fundamentaldaten, Dividenden, Wachstumseigenschaften und mehr.