Einige Ökonomen bezeichnen Unternehmertum als Produktionsfaktor, weil es die Produktivität eines Unternehmens steigern kann. Es gibt viele verschiedene Definitionen von Unternehmern und Unternehmertum, und die meisten ordnen Unternehmer derselben kritischen Kategorie zu, in der die Produktionsfaktoren konsequenter identifiziert werden.
Zum Beispiel definieren einige Ökonomen einen Unternehmer als jemanden, der die anderen Faktoren - Land, Arbeit und Kapital - für Profit nutzt. Andere Definitionen betrachten das Unternehmertum abstrakter - Unternehmer identifizieren neue Möglichkeiten unter den anderen Faktoren, ohne sie unbedingt zu kontrollieren.
Da disruptive Innovationen das Ergebnis menschlicher Einsichten sind, ist es nicht ganz klar, dass Unternehmertum als ein von der Arbeit getrennter Produktionsfaktor angesehen werden sollte. Wirtschaftswissenschaftler sind sich nicht einig, ob sich Unternehmer von Arbeitern unterscheiden, eine Untergruppe von Arbeitern sind oder ob sie beide gleichzeitig sein können.
Risiko und der Unternehmer
Einer der am wenigsten entwickelten Aspekte der etablierten Mikroökonomie ist die Theorie des Unternehmers. Der Ökonom des 18. Jahrhunderts, Richard Cantillon, bezeichnete Unternehmer als "besondere, risikotragende Gruppe von Menschen". Risikotragfähigkeit ist seitdem ein wichtiges Merkmal des Wirtschaftsunternehmers.
Spätere Ökonomen wie Jean-Baptiste Say und Frank Knight hielten das Marktrisiko für das entscheidende Element des Unternehmers. Erst in der Mitte des 20. Jahrhunderts entwickelten Joseph Schumpeter und Israel Kirzner unabhängig voneinander umfassende Anwendungen der Risikotragfähigkeit in einem produktiven Rahmen.
Schumpeter merkte an, dass die anderen Produktionsfaktoren einen Koordinierungsmechanismus erforderten, um wirtschaftlich nützlich zu sein. Er glaubte auch, dass Gewinne und Zinsen nur in einem dynamischen Umfeld existieren, in dem sich die Wirtschaft entwickelt. Entwicklung findet laut Schumpeter statt, wenn Kreative neue Kombinationen der Produktionsfaktoren finden. Schumpeter argumentierte, dass Unternehmer Dynamik und Wachstum schufen.
Wert und Rendite
Einige Ökonomen definieren die Produktionsfaktoren als jene Inputs, die Wert erzeugen und Renditen erzielen. Arbeit schafft Wert und erhält Löhne als Bezahlung für Arbeit. Das Kapital erhält Zinsen als Zahlung für seine Verwendung. Land erhält Mieten als Bezahlung für seine Nutzung. Nach dieser Theorie erhält der Unternehmer Gewinn.
Diese Theorie unterscheidet klar zwischen Arbeitern und Unternehmern, basierend auf der Art der Rückgabe. Diese Sichtweise birgt einige wichtige Herausforderungen. Erhalten Unternehmer beispielsweise einen Gewinn, der ihrem Grenzerlösprodukt entspricht? Gibt es einen definierbaren Markt für Unternehmertum, der seinen Erträgen entspricht und mit einer nach oben geneigten Angebotskurve korrespondiert?
Unternehmer und Asset Ownership
Diese Fragen werfen eine andere Frage auf: Braucht ein Unternehmer unbedingt Zugang zu Wirtschaftsgütern? Einige Ökonomen sagen nein - es kommt auf Ideen an. Dies wird manchmal als der reine Unternehmer bezeichnet. Nach dieser Theorie sind unternehmerische Handlungen nicht marginal und rein intellektuell.
Andere sind anderer Meinung, da nur ein Eigentümer von Vermögenswerten sie einem Risiko aussetzen kann. Diese Sichtweise geht davon aus, dass Unternehmertum in der Gründung und dem Betrieb eines Unternehmens sowie im Einsatz der anderen Faktoren zum Ausdruck kommt.
Der österreichische Ökonom Peter Klein sagt, dass Unternehmertum nicht als Produktionsfaktor behandelt werden kann, wenn es als Prozess oder Attribut behandelt wird - nicht als Beschäftigungskategorie. Normale Produktionsfaktoren können in wirtschaftlich schwierigen Zeiten abgeschrieben werden. Dies gilt jedoch nicht für Attribute.