Was ist ein ausgehandeltes Handelssystem (NDS)?
Das NDS (Negotiated Dealing System) ist eine elektronische Handelsplattform, die von der Reserve Bank of India betrieben wird, um die Ausgabe und den Umtausch von Staatspapieren und anderen Arten von Geldmarktinstrumenten zu erleichtern. Ziel war es, Ineffizienzen durch telefonische Bestellungen und manuelle Papiere zu reduzieren und gleichzeitig die Transparenz für alle Marktteilnehmer zu erhöhen.
Grundlegendes zum ausgehandelten Handelssystem (NDS)
Das ausgehandelte Handelssystem wurde im Februar 2002 eingeführt, um die Reserve Bank of India (RBI) bei der Verbesserung des Handels mit festverzinslichen Anlagen zu unterstützen. Vor dem NDS war der staatliche Wertpapiermarkt des Landes in erster Linie telefonisch, was bedeutete, dass Käufer und Verkäufer Transaktionen über das Telefon tätigen, physische Formulare für die Übertragung des Hauptbuchs einreichen und Schecks für die Abwicklung von Geldern an die Reservebank ausstellen mussten von Indien. Diese langsamen und ineffizienten Verfahren führten zur Entwicklung und Implementierung des NDS.
Im August 2005 führte die RBI das Negotiated Dealing System - Order Matching System (NDS-OM) ein, ein elektronisches, bildschirmbasiertes, anonymes, auftragsgesteuertes Handelssystem für den Handel mit staatlichen Wertpapieren. Das System soll Transparenz für Sekundärmarkttransaktionen schaffen und es den Mitgliedern ermöglichen, Gebote und Angebote direkt auf dem NDS-OM-Bildschirm abzugeben.
Es gibt zwei Arten von NDS-OM-Mitgliedern:
- Direkte Mitglieder - Direkte Mitglieder haben Girokonten bei der RBI und können Transaktionen direkt über NDS-OM abwickeln. Indirekte Mitglieder - Indirekte Mitglieder haben keine Girokonten bei der RBI und müssen über NDS-OM-Mitglieder mit direkten Konten abrechnen. Die meisten ausländischen institutionellen Anleger haben indirekten Zugang, wohingegen gebietsansässige Unternehmen direkten Zugang haben können.
In vielen anderen Ländern gibt es ähnliche elektronische Systeme für die Verwaltung von Staatspapieren, Geldmarktkonten und damit verbundenen Wertpapieren, um die Transparenz zu erhöhen und die Kosten zu senken.
Weitere Informationen zum ausgehandelten Handelssystem finden Sie in der Übersicht über das ausgehandelte Handelssystem der RBI.
Module für ausgehandelte Handelssysteme
Das ausgehandelte Handelssystem besteht aus zwei Modulen, die für verschiedene Arten von Mitgliedsinstituten konzipiert sind.
Diese Module umfassen:
- Primärmarktmodul: Die RBI nutzt die Primärauktionsplattform für die Versteigerung von Bundes- und Landeswertpapieren sowie Schatzwechseln. Die Plattform ermöglicht es den Teilnehmern, ihre Gebote in Primärauktionen elektronisch einzureichen und Zuteilungsberichte zu erhalten. Sekundärmarktmodul: Der außerbörsliche Handel erfolgt häufig über das Telefon, aber jeder muss diese Geschäfte mit dem NDS-Sekundärmarktmodul melden. Die Daten fließen dann zum Clearing und zur Abwicklung an die Clearing Corporation of India Ltd., wodurch keine papierbasierten Abwicklungsprozesse erforderlich sind.