Das Wall Street Journal berichtet, dass die New Yorker Generalstaatsanwaltschaft einige starke Ansichten zum Thema digitaler Geldwechsel hat. Das Büro hat diese Woche einen Bericht veröffentlicht, in dem viele (wenn auch nicht alle) Börsen dafür kritisiert werden, dass ihnen ein grundlegender Verbraucherschutz fehlt. Aus dem Bericht geht hervor, dass viele Plattformen für Manipulatoren anfällig sind, die versuchen, das System zu manipulieren. Diese Situation könnte die Verbraucher aufgrund fehlender angemessener Sicherheitsvorkehrungen gefährden.
Bedenken hinsichtlich Fairness und Sicherheit
Die New Yorker Generalstaatsanwältin Barbara Underwood gab eine Erklärung heraus, wonach "vielen virtuellen Währungsplattformen die notwendigen Richtlinien und Verfahren fehlen, um die Fairness, Integrität und Sicherheit ihres Austauschs zu gewährleisten", so das Journal. Der Bericht war das Ergebnis einer mehrmonatigen Untersuchung. Die Untersuchung stand im Zusammenhang mit dem Programm zur Integritätsinitiative für virtuelle Märkte, das im April 2018 vom ehemaligen Generalstaatsanwalt Eric Schneiderman ins Leben gerufen wurde. Dieses Programm bat mehrere Börsen um Informationen über ihre Tätigkeit. 10 Börsen erfüllten die Anforderungen, 4 andere nicht. Sie argumentierten, dass sie nicht im Bundesstaat New York tätig seien.
Möglichkeit eines rechtswidrigen Betriebs
Die Generalstaatsanwaltschaft verwies drei Börsen an das New Yorker Finanzministerium mit der Begründung, dass sie möglicherweise illegal im Staat operieren. Diese drei Börsen - Kraken, Gate.io und Binance - gehörten zu der Gruppe von Börsen, die argumentiert hatten, dass sie nicht in New York operierten. Das Journal berichtete, dass diese drei Börsen nicht sofort für eine Stellungnahme erreicht werden konnten.
Die Trennung zwischen dem Argument, dass diese Börsen in New York illegal betrieben werden, und der Behauptung, dass die Börsen in New York überhaupt nicht betrieben werden, unterstreicht die Komplexität der Welt der digitalen Vermögenswerte in Bezug auf die Regulierung. Kryptowährungsumtausch, wie die Jetons und Münzen selbst, sind in vielerlei Hinsicht so konzipiert, dass sie von den traditionellen Währungssystemen getrennt sind. Für viele Regulierungsbehörden und Kryptowährungsbegeisterte ist es ein ständiges Anliegen, herauszufinden, wie dieser Austausch in die Rechtssysteme unterschiedlicher Rechtsordnungen passt.
Über die Frage der Legalität von Börsengeschäften hinaus hebt der Bericht die sich abzeichnende Sorge um die Marktintegrität hervor. Sowohl das US-Justizministerium als auch die US Commodity Futures Trading Commission untersuchen die Möglichkeit einer Marktmanipulation im Bereich der Kryptowährung.